Schlossmühle Querfurt

Damals verwaltungstechnisch gar nicht zu Querfurt gehörig. Neben Thaldorf waren noch einige Güter selbständig und wurden durch Verwaltungsreformen 1929, erst direkt nach Querfurt eingegliedert.
Diese Aufnahme ist aus dem Nachlass meiner Oma und dürfte in die erste Hälfte der 1930er zu datieren sein. 1934 starb ihr Vater und man zog nach Thaldorf in die Brunnenstraße.

Schlossmühle Querfurt

Meine Oma selbst erblickte am 1. Dezember 1920 in der Schlossmühle das Licht der Welt. Rechts unten war ihre Wohnung. Später, als es Kinderkrankenhaus war, das Labor.
Heute sind dort wieder Wohnungen drin.

Querfurt im Wandel der Zeiten

Viele Veränderungen meiner Geburtsstadt sieht man erst heute deutlich. In der Zeit in der man aufwuchs, wars natürlich auch schon eine schöne Stadt. Man liebte sie so, wie sie eben war. Man kannte es eben nicht anders.

Und hier der Vergleich zwischen den 1980ern Jahren und in diesem Beispiel das Frühjahr 2010 …

(Bild: Diascan auf ORWO Color, privat, Privataufnahme)

Um mal die erste Hälfte der 80er musikalisch zu beschreiben. Die gute Gaby und viele andere Künstler waren damals auch mal in Querfurt zu Gast. Mal ehrlich, die kleinen Events auf dem Lande sind schöner, als die großen Open Airs. 
Auch wenn ich nicht mehr in Querfurt wohne, es wird immer der Ort meiner Herkunft sein.

In diesem Sinne …

Gaby Rückert - Berührung 1980

Anbei erwähnt: Mein erster Beitrag mit dem neuen Editor von WordPress: https://de.wordpress.org/gutenberg

Übervorneulich am Dreieck

Viele kennen das Stadtbild heute nur noch mit der Kreissparkasse. Diese gabs zwar zuvor auch schon, war aber nebenan. Der Platz war einfach nur leer und dort wurde bis einige Jahre nach der Wende Markt abgehalten. Zur Weihnachtszeit halt auch Weihnachtsmarkt mit diesen tollen Märchenbildern, welche auf den abgedeckten Springebrunnen gestellt wurden.

Hier eine Aufnahme aus dem Jahre 1988, mit Springbrunnen und der Jugendverkaufsstelle …

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(Bildquelle: privat)

Wie das damals wohl jeder so machte, war die Überspringung des Wasserbeckens eine Art Mutprobe. Tief wars ja nicht, aber oftmals ganz schön naß. 😀
Wo dieses Objekt im Bilde stand, befand sich wenig später der erste Geldautomat der Stadt Querfurt, in so nem aufgestelltem Häuschen. Weiter unten war die Naturbühne, welche für Veranstaltungen, am bekanntesten das jährliche Pfingstreffen der FDJ, genutzt wurde.

P.S.: Im Winter konnte man am benachbarten Graben, wunderbar Schullerbahnen bauen. Manchmal reichten die bis runter zum Fernsehladen. Naja, bis sie dann gestreut wurden …

Heute, wenn ich mal da bin und in der warmen Jahreszeit Eis schlecke, denke ich daran. Pscht, wenn keiner hinschaut, springe ich da über den heutigen kleinen Wasserfall.

1100 Jahre Fasching in Querfurt

In Anbetracht der Faschingszeit, sind wir heute mal krampfhaft lustig.

Einige werden sich bestimmt noch an die Ehrentribüne zur 1100-Jahrfeier von Querfurt erinnern. Stand unten an der Schule am Roßplatz, direkt auf dem Parkplatz. Nur für die damalige Prominenz und die üblichen Möchtegerngesehenwerdenen.

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(Bildquellen: privat)

Na gut, manche wollen das heute vielleicht auch nicht mehr wissen. Schließlich folgte man etwas später damals dann zweckgemäß anderen Winden.
Ich erinnere mich noch an die Vorbeimärsche zum 1. Mai, als ich noch ein Knirps war. Da war jedes Jahr auch so eine Tribüne aufgestellt. Jedes Jahr die gleiche Rede, nur die Zahlen wurden verändert. Konnte man irgendwann mitreden und desöfteren machten wir uns auch darüber lustig.

Auch heute gibts hin und wieder gleiche, inhaltslose Reden. Von roten Dächern und Dachdeckern als Staatschef … Aber zum Glück ist im Gegensatz zu früher Dabeisein keine Pflicht mehr. Wenns peinlich wird, wird gleich abgehauen.

In diesem Sinne: So war das damals eben alles mal. Und wenn sie nicht gestorben sind, betätigen sie bis heute noch ihre Winkelemente.

Schönen lustigen Sonntag gewünscht! 🙂