Hände hoch und keine Bewegung

Wenn man älter wird legt man dieses Scheunenklappendenken ab. Man erweitert seine Horizonte mit neuen Stilrichtungen, oder besinnt sich wieder auf seine Wurzeln.
Wenn ich an meine Wurzeln denke, so hatte es nicht nur viel mit klassischer Musik, sondern auch schon immer viel mit Filmmusik zu tun.
Speziell hatten es mir schon immer diverse Westernfilme angetan. Wenn ich so nachdenke, ist wohl von daher mein Hutfimmel zu begründen. Schon vor Urzeiten, als ich noch eine volle Haarpracht hatte, setzte ich liebend gern Hüte auf. Vor allem wenn ich mit meiner gleichaltrigen Cousine mal wieder Cowboy spielte. Wir waren wohl die größten Fans von Old Shatterhand in der Umgebung. *g* Dieser Tatsache hatte ich es wohl zu verdanken, dass ich dann von meinen Eltern genau diese LP geschenkt bekam und auch heute noch besitze.
Was ist die nur rauf – und runtergenudelt? Ich kannte wohl dann irgendwann jede Note, jeden Takt auswendig.
Sowas prägt natürlich und so höre ich es auch heute noch gern. Naja und wer weiß welches dieser Stücke mich in meinen eigenen dann beeinflusst hat? Irgendwas ist immer dabei, was man mag. Völlig normal!

Hmm, wenn ich nun wählen müsste, was meine Lieblinge von der LP sind? Hmm, hmm, schwere Wahl …

1) The Big Country (Another Day, Another Sunset)
2) Mackenna’s Gold
3) The Good, The Bad And The Ugly
4) The Magnificent Seven
5) For A Few Dollars More
6) Der Schatz im Silbersee
7) North To Alaska

Herrlich! Hmm, ich hatte so einen grauen Plastikcolt, welcher mit Zündplättchen knallen konnte. Die Filme kamen vorwiegend zur Weihnachtszeit im Fernsehen. Ansonsten halt auch bei Film ihrer Wahl bzw. beim verbotenen Sender ARD, welcher natürlich trotzdem geguckt wurde. 😛
Aus heutiger Sicht schon komisch. Alle Welt guckte diese Filme, fieberte mit und wir träumten nur davon. Klein Axel in seiner Welt mit dieser LP und seinem Plastikcolt mit Zündplättchen. Mitgeritten wurde auf Omas Hocker, untern Tisch zu den Erwachsenen geschlichen und wenn der Film anfing, durfte niemand etwas sagen. Klein Axel mit großen Kulleraugen vor der Flimmerkiste und träumte von der Freiheit, welcher erst ein paar Jahre später eintrat.

Sehr empfehelnswert im übrigen: Karl May Museum in Radebeul
War ich schon und man lernt so einiges über die Indianer & Co. Was mir blieb sind schöne Erinnerungen, diese LP und weiterhin der Traum vom Reiten. Hab leider eine Allergie gegen Pferdehaare und werde nie auch nur einmal selber darauf sitzen können. Dafür halt meine Nachfahren bereits.
Ich schwinge mich nun wieder in den Sattel und reite weiter gen Zukunft …

Jenau!

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