… aber es brodelt die Gerüchteküche. Zumindestens wird sie es sollen, laut eigenen Angaben.
Wie man seit gestern Vormittag weiß, wird der hessische Ministerpräsident seine Ämter niederlegen und sich ganz aus der Politik verabschieden.
Schaut man sich die aktuellesten Blogeinträge über Google an, so scheinen sich die Reaktionen zu gleichen. Sektkorken knallen und ein Hurra!
Also ein Freund von überschäumigen Sektfeten war ich ja noch nie, aber war schon etwas verwirrt, wie es dazu kommen konnte.
Politik ist nicht mein Leben? Keine Lust mehr auf diesen Job? Naja nun, wer sich in eine regierende Position wählen lässt, muss sich darüber im Klaren sein, dass man Verantwortung übernimmt. Schließlich kann der Chirurg im Krankenhaus auch nicht in der Halbzeit einer OP sagen, Medizin ist nicht mein Leben, ich wechsle in die freie Pharmawirtschaft. Klänge etwas sehr seltsam und vor allem unglaubwürdig.
Oder waren es doch die ganzen Schwarzkonten der CDU? Vielleicht wurde es dem Herrn auch nur zu bunt, da ja schließlich die Börsenmetropole Frankfurt am Main, Stichwort Finanzkrise, in seinem Bundesland liegt?
Angaben über einen möglichen Wechsel in die freie Wirtschaft, bieten da wohl sowas wie einen Freud’schen Versprecher. Schließlich sollen ja, laut Aussagen unserer Kanzlerin, die Finanzmärkte in Zukunft stärker reguliert werden. (Wer lässt sich schon gern sagen, was man mit seinem Geld zu tun hat?) Immerhin klappt es ja schon seit Jahren beim gemeinen Volk, wer wo, wie und wann, welche Finanzausgaben tätigt. Und wenn es nur der gemeine Buschfunk auf dem Dorf ist. Somit kann man schon seit Jahren schon Präventivmaßnahmen ergreifen, um Geldsünder an der Leine zu halten. (Wie war das noch mit dem Unterschied, der objektiven und subjektiven Betrachtungsweise, um Situationen einschätzen zu können?)
Tja, oder eben das Stichwort Kinderknast. Ein Kind mal zuviel angefasst, geht es als Mißbrauch durch. Aber wehe man lässt es im gesteigerten Alter mal nur 5 min alleine, schon verletzt man die Aufsichtspflicht. Die wenigsten Kinder kann man in der heutigen Zeit als selbständig bezeichnen. Lässt man sie dann in die Freiheit, ist es dann oftmals auch kein Wunder, wenn sie bei der Orientierung auf Abwege geraten und kriminell werden. Hat ihnen ja niemand vorher gezeigt, was gut und böse ist. Vor allem wo sich die Grenzen von zwischenmenschlichen Beziehungen befinden.
Am Ende kann man auf Herrn Koch rumhacken wie man will, er ist nur ein Mensch, welcher nun sicherlich auch als Sündenbock für Alles und Jeden gebraucht wird.
Das Menü wird nun weder köstlicher, noch unschmackhafter. Das Problem ist die Gesellschaft!
Joar und was wird nun aus ihm? Freie Wirtschaft? Nun ja, die Posten sind ja schon alle vergeben. Egal welche Partei, das Leben nach der Politik geht immer weiter und endet glorreich.
Meine Empfehlung: Da sich einige Ex-Politiker bereits erfolgreich als Showmaster behaupten konnten, wäre ich für die Einführung der Sendung: „Es Koch(t) um Zwölf“
Bei N24, n-TV, oder auch den öffentlich-rechtlichen Sendern, wird man sicherlich noch einen freien Sendeplatz übrig haben.
In diesem Sinne: Auf in die Zukunft, Häkchen dran und weiter geht es …
… aber natürlich BRUTALSTMÖGLICH!