Derzeit bin ich mal wieder musikalisch gesehen, auf härteren Touren. Warum ist das mal so und dann doch wieder anders?
Für viele wird Metal mit Lautstärke, tiefen und schnelle Tönen und „Grunzen“ verbunden und eher abschreckend, als anziehend. Nun, so einfach ist das nicht, denn gerade auch die Vocals müssen trainiert sein, damit man seine Stimme nicht zerstört. Weiterhin sind die Songs kein wildes Geschrubbe, sonst würden die auf jedem Konzert anders klingen. Soweit so gut, das macht es aber dennoch nicht aus wie ich finde.
Mir ging es schon oft so, dass ich mit Musik auf CDs nichts mehr anfangen konnte, obwohl Konzerte genial waren.
Das fängt es für mich an, warum ich es höre. Rein äußerlich betrachtet, laufe ich ja nun wirklich nicht wie ein Metaller rum. Wenn es zu gegebenen Anlässen Anzüge sein müssen, dann sind es welche. Wichtig ist nur das Feeling dabei.
Im Laufe des Alltages fressen sich so manche Probleme und Streß in einem rein. Das muss auch wieder raus, sonst wird man gefressen. Und so hatte ich einst dem Metal für mich entdeckt.
Laustärke bis dass man es am Körper spürt und gemeinsames interagieren auf Konzerten.
Mal ein typisches Beispiel, wo ich einfach sofort mitmachen würde …
Einfach nur genial und für mich eine Ventilfunktion. Körper und Geist lassen allen angestauten emotionalen Müll raus. Man kennt selten jemanden auf Konzerten und kennt sich doch irgendwie und hat zusammen Spaß. Und das ganz ohne Gewalt oder irgendwelche albernen Doktrin über Verhaltenskodexe.
Ich weiß nur wenn sich bei mir mal wieder was anstaut und das tut es immer mal, ist es so der beste Weg es abzubauen. Da wackeln sogar die letzten Haarstoppeln noch mit und trällern „T.N.T.“
Für mich ist es Musik, welche die Kunst beherrscht Massen friedlich zu bewegen, um negative Energien abzubauen und ein ausgeglicheneres Leben zu führen. Die einen machen Leistungssport und reagieren sich damit ab und ich höre und mache ab und zu Metal. Wenn man es selber praktiziert, ist es umso schöner. Gibt doch nix besseres, als in einem miefigen Proberaum zu hocken, die Verstärker volles Kanonenrohr aufgedreht, dass die Kleidung von alleine wackelt und dann mit vollem Körpereinsatz agieren! *yay*
Allerdings gibt es weitaus mehr Ventile in der Musik. Es kommen auch mal ruhige Tage, wo man sich anderer Musik bedient. Ich glaube das bringt das Alter mit sich, wenn man nach und nach seine Horizonte erweitert und vielschichtiger denkt. Es wäre ja auch stinklangweilig, wenn man ab einem Punkt im Leben aufhört neue Wege zu gehen und immer stur die gleiche Gattung zu hören.
Musik ist immer gut, wenn man offen für alles ist, sich gegenseitig respektiert und deren Einizigartigkeit achtet.
Soo, Wochenende und ich brauch derzeit ne große Packung „T.N.T.“ für meine Lauscher, denn ich hab die letzte Woche noch emotional abzubauen!
It’s time for Rock’N Roll!
Jenau!