Internationale Friedensfahrt Alt & Neu

Das kennt doch noch jeder oder? Volksfeststimmung am Straßenrand mit Wimpelketten, Bockwurst, Faßbrause und Bier. Man erwartete sehnsüchtig die Radrennfahrer und fieberte dann mit. UWE, UWE … oder OLAF, OLAF tönte es im Chor.

Ich selbst war später im örtlichem Fanfarenzug und hatte dann entsprechend einen Auftritt. Wenn die in der Nähe waren, kam ein händisches Signal von einem „Streckenposten“ und dann musizierten wir.

Nicht immer fuhren die durch Querfurt. Aber wenn, dann meistens an der „Phillipp Schule“ vorbei, die 90° Kurve nehmend, wo sich glaube ich immer ein paar Sportler bretterten. Meist wurde damals besonders der stürzende Klassenfeind hervorgehoben. Damals war da noch dieses olle Schlackepflaster. Bei Regenwetter wars besonders glatt. Wurde dann mal später extra für dieses Event asphaltiert. Denke ich jedenfalls mal.

Hier eine Aufnahme aus dem Jahre 1988 von der 1100-Jahrfeier für Querfurt. War zwar gerade keine Friedensfahrt, aber dieses Bild bot sich damals den Teilnehmern und Zuschauern. Im Vergleich zu heute: KRASS!

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(Merseburger Straße 1988 – Bild: privat)

Ja, auch ich wollte damals mal Friedensfahrer werden. Lange her.

Und wenn sie nicht gestorben wären, dann lebten sie noch heute.
Moment mal, da gibts doch einen aktuellen Artikel bei Wikipedia!?

Link: Friedensfahrt 2014

Zitat Wikipedia … Das bisher typische Friedensfahrt-Logo mit der Taube soll durch ein neues ersetzt werden. Laut Regec, der inzwischen im Senat des tschechischen Parlaments sitzt und Stadtrat von Cerná Hora ist, soll die neue Friedensfahrt nicht mehr an die Zeit der sozialistischen Propaganda erinnern …

Find ich prima! Schließlich gehts da ja auch um Sport und zum Glück heute nicht mehr um „Klassenfeinde“. Sowas gehört mehr in den Bereich Onlinespiele und nicht mehr in die Realität. So als freundschaftliche Bruderveranstaltung zur Tour de France & Co. würde ich mich auch wieder an den Straßenrand stellen und die heutigen Talente anfeuern. Wir brauchen wieder mehr Erfolgserlebnisse.
Leider führt es „derzeit“ noch nicht wieder durch Deutschland. Was nicht ist, kann ja noch werden oder? Wer keine Visionen hat, ist schon gestorben …

Fazit: Sport frei für ein freies Europa!