Vorweg: Ich bin weder religiös, noch okkultistisch veranlagt, sondern Realist!
Meiner Meinung nach sollte man sich aber bestimmten Themen nicht verschließen, sondern sich darüber belesen, um gewisse Ausführungen verstehen zu können. Egal ob es nun schwarze und weiße Magie oder Parapsychologie heißt, es gibt Phänomene, welche man sich auf den ersten Blick nicht erklären kann. Es ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Frage der bewussten Wahrnehmung. Unter dem Aspekt der eigenen Wahrnehmung und anhand von einigen eigenen Beispielen, will ich es versuchen zu erläutern.
Fall A) Als wir kürzlich auf der Eislebener Wiese waren besuchten wir mehr oder minder im angetrunkenem Zustand diese Horror Show. Ich weiß noch ungefähr was passierte, aber nicht mehr alles genau. Das Bewusstsein war durch Alkohol getrübt und man erinnert sich nicht mehr aktiv daran. Wie man aber weiß, arbeiten die Sinnesorgane trotzdem normal weiter und die audiovisuellen Informationen werden wie bei einer Cam dennoch aufgezeichnet und gespeichert. Der Weg der Wahrnehmung ist dann allerdings gestört. Man erinnert sich im Unterbewusstsein, aber erinnert sich dennoch nicht.
Wenige Tage später hörte ich in der Umgebung das Geräusch einer Kettensäge, welches in dieser Show vorkam. Ich zuckte aus heiterem Himmel zusammen und fragte mich warum. Einen ähnlichen Effekt hatte ich bei dem Geruch von Bratfett, da dies ja überall auf der Wiese präsent war. Man verdrängte also etwas und durch gewisse Reize wurde es wieder bewusst gemacht. Man assoziiert also gewisse Momente immer mit einer Art Bildersprache.
Fall B) Als Kind schaute ich mehr oder minder heimlich gewisse Krimis oder Gruselfilme. Ich muss dazu sagen, es waren keine Filme wie Halloween oder Saw! Eher psychische Filme wie Sherlock Holmes Verfilmungen oder halt Krimis. Das interessante dabei, im Film gab es teils Sounds, welche ich anschließend real hörte. Es war keine Einbildung. Wie sich später heraus stellte, war es ein Windschutz eines nicht genutzten Schornsteines, welche direkt an mein damaliges Zimmer angrenzte. War es windig, drehte er sich und das Metall erzeugte ein rumorendes Geräusch. Durch die Wand hörte es sich natürlich noch etwas verzerrter an und war unheimlich, aber somit erklärbar. Weiterhin war im Nachbarhaus der Fleischer. Man hörte durch die Wände noch das Klopfen des Fleisches. Man hörte es täglich und irgendwann brannte es sich so ein, das man es scheinbar nachts noch hörte. Man assoziierte Klopfen damit!
Fall C) Was wohl jeder kennt, wenn man sich trennt, jemand stirbt oder man allgemein auszieht. Man schläft in der Nacht und wird kurz munter, weil jemand im Flur auf Toilette geht. Die Uhrzeit spielt keine Rolle. Man weiß, es ist immer jemand da und weiß wer es nur sein kann. Man verbindet irgendwann das Aufwachen mit diesen Dingen. Was passiert aber, wenn man mal alleine ist und dennoch aufwacht? Genau, man denkt sofort, es ist jemand anderes im Haus.
Mir passiert es sogar gelegentlich das ich Hallo rufe, in der Annahme es ist jemand gekommen, aber niemand da ist. Grund: Der Wellensittich spielt mit dem Glöckchen, was sich unter Umständen so ähnlich anhören kann.
Generell können sch auch mal Gegenstände bewegen. Warum wackelt mein Kopfhörer einfach auf dem Tisch, wenn ich nicht berührt habe? Musik an? Boden kann mitschwingen, wenn man sich bewegt? Genau das war es! Mir zerbrach mal vor Jahren aus heiterem Himmel ein Bücherregal. Man sah es dem nicht an, das es bald zerbrechen würde. Es herrschte auch Totenstille im Raum. Bei genauerer Betrachtung danach konnte man allerdings einen Materialfehler feststellen. Es gibt durch simples Nachdenken oft eine logische Erklärung dafür!
Aber, nun komme ich zu dem Punkt, wo es auf den ersten Blick keine Erklärung gibt und der sogar gefährlich werden kann. Je nach bewussten Empfinden gibt es Menschen, welche teils durch irgendwelche Ereignisse traumatisiert sind und es nicht wirklich wissen. Trifft man dann noch auf die falschen Menschen, welche dies vielleicht wissen, oder eben damit umgehen können, kann der manipulative Effekt fatal sein. Ich denke da nur an Sekten, oder eben in kleineren Kreisen im Alltag findet man es. Durch gutes Zuhören und eine gute Beobachtungsgabe, findet man unter Umstände jede Menge über jemanden heraus. Eigentlich der Job eines gut geschulten Psychologen. Ein bisschen davon steckt in jedem von uns drin und sei es nur bei der Erziehung, wenn man seine Kinder von etwas überzeugen will oder muss. Ist man dem nicht gewachsen, oder sieht es nicht sofort, kann das auch in die andere Richtung gehen. Ich meine wer kennt es nicht, wenn man durch das Spielen mit Gefühlen sich einfach nur verarscht fühlt. Ich nenne es mal konjunktives Handeln. Man hätte ja, man würde ja, man wollte, aber man macht es immer anders als gesagt. Dieses Gefühl erweckt den Eindruck einer Boshaftigkeit, da man annimmt, es handelt sich um Machtkämpfe. In besonders schweren Fällen wird es oft als personifiziertes Böse mystifiziert. Es ist wie in einem Film. Man konzentriert sich dabei auf die Handlung, vergisst aber, dass es nur gespielt ist der Drehstab nicht im Film sichtbar ist. Genauso schnell übersieht man, dass Menschen die mit Gefühlen spielen, mit ihren eigenen Gefühlen nicht umgehen können und eigentlich aufgrund gewisser Entwicklungsprozesse gestört sind und ernsthafte Hilfe benötigen. Diese und jene Dinge führen sehr oft dazu, das jemand fehleingeschätzt wird.
Mal 2 sehr gegensätzliche Beispiele dazu: Als Helge Schneider ins öffentliche Bewusstein trat, wurde er oft als Spinner und komischer Kautz angetan, da er anders war als man es bisher von anderen Komikern gewohnt war. Gerade weil er so ist, muss er ja zwangsläufig einen an der Klatsche haben. Im Laufe der Zeit stellte man aber fest, dass er ein sehr talentierter Musiker ist und vieles mehr.
Warum werden mehr als genug potentielle Triebtäter wegen guter Führung aus der Klappsmühle entlassen, wenn es nur eine Frage der Zeit ist, wenn sie wieder austicken? Weil man oft nur das beurteilt, was man sieht und vor allem selten differenziert denkt.
Man spricht sehr oft vom zweiten Gesicht. Das drückt es ja schon aus. Es ist für mich keine Gabe, sondern drückt das zweidimensionale Denken aus. Ich kann rumalbern, ich kann mit Freunden einen trinken gehen und da fast jeden Spaß mitmachen, aber ich kann genauso gut auch ernst sein und vernünftig handeln. Die richtige Mischung aus Sinn und Unsinn macht ein ausgeglichenes Leben aus.
Man könnte es jetzt noch endlos weiterführen, es trifft auf alle Lebensbereiche zu. Je bewusster du deinen Tag erlebst, umso unabhängiger bist und hast dich besser unter Kontrolle. Es gibt keine fremden Mächte die dich steuern. Dein Handeln und deine Wahrnehmung macht dein leben zum Paradies, oder zur Hölle!
Auf mich bezogen: Derzeit hab ich absolut keinen Bock auf Party. Weder mit stundenlang rumstehen, weder einen trinken, noch stundenlang belanglose Gespräche führen, die mich nicht interessieren. Derzeit ist Politik mein Feuer und meine Flamme und ich lebe das voll aus. Es kommt sicher auch wieder die Zeit, wo man einfach nur Spaß haben will und es dann wiederum auslebt. Je größer der Ausgleich, umso mehr weicht die Übersinnlichkeit dem Sinn! Solange man lebt und nichts passiert, gibt es keine Tatsachen. Nur so bleiben Verschwörungstheoretiker Verschwörungstheoretiker.
Denken macht Sinn – Übersinnlichkeit erzeugt Nachdenken und hat keinen Sinn!
Jenau!