Bereits vor knapp 5000 Jahren wurde unsere Gegend besiedelt. Zu jener Zeit war noch lange nicht an das Christentum zu denken. Wer im Geschichtsunterricht nicht geschlafen hat weiß, dass man bereits zu vorchristlichen Zeiten Götter kannte.
Kleiner Rückblick: Mein Video von der Reise zur Himmelsscheibe zu Nebra
Die Eichstädter Warte selbst könnte man wohl auch als Vorposten zur Burg Querfurt betrachten. Zeitlich betrachtet, fällt sie in die gleiche Bauphase, wie der Dicke Heinrich. Die Ähnlichkeit mit diesem ist unverkennbar.
Steht man auf den Hügeln um der Warte, so kann man problemlos Querfurt, Halle und auch in Richtung Mücheln, Wangen und wenn nicht sogar nach Goseck schauen?
Alle diese genannten Orte stehen in einem direkten und indirekten Zusammenhang, wie man wunderbar auf dieser Webseite nachlesen kann.
Aus diesen Epochen der Menschheitsgeschichte existieren leider keine schriftlichen Aufzeichnungen, so wie wir sie heute kennen. Man kann wohl auch mutmaßen, dass die Menschen der frühchristlichen Zeit wohl kaum so ein ausgeprägtes Interesse wie wir heutzutage gehabt haben. Grabräuber, Zerstörungen ganzer Kulturen kennen wir heute zu Genüge.
Aus der Sicht eines Hobbyforschers dürfte es wohl schwer sein, einen direkten Zusammengang zwischen den oben genannten Orten herzustellen.
Wer bei Google nach „Römerlager Sachsen-Anhalt“ sucht, wird auf interessante Entdeckungen stoßen. Es mag spekulativ sein, aber schaut man sich eine gewisse Kulturdichte im südlichen Sachsen-Anhalt an, so stellen sich mehr Fragen, als Antworten.
Fakt ist: Der südliche Teil unseres Bundeslandes, ist genau genommen so gut wie kaum erforscht.
Empfehlenswert hierzu sind die Vortragsreihen in der Arche Nebra, welche von fachkundigem und wissenschaftlichem Personal durchgeführt werden.
Je mehr ans Tageslicht rückt, umso mehr müssen wir uns wohl hier und da von eingefahrenen Vorstellungen trennen, woher wir Europäer kamen. Menhire sind auf einem Großteil des europäischen Kontinents verteilt und gleichen sich in vielerlei Hinsicht. Es scheint, als könne man den halben Kontinent nicht in germanisch, gallisch, keltisch etc. einteilen, sondern müsste eher von einem gemeinsamen Urvolk ausgehen.
Aber, dieses überschreitet meine Kompetenzen. Gespannt bin ich schon, was unsere heimischen Forscher und Wissenschaftler für Puzzleteile ans Tageslicht führen und zusammensetzen.
Schon als Kind hatte die Eichstädter Warte eine seltsame Ausstrahlung. Egal von welcher Richtung man vorbeifuhr, man sah den Turm immer. Aus der Ferne sieht der Turm größer aus, als er in Wahrheit ist. Die Felder sind von weiten gerade, als ob die Warte etwas ganz großes am Horizont ist.
Steht man davor, ist es einfach nur ein alter Turm.
Frage: Glaubst du an Götter? Nein? Aber warum besuchst du ständig solche Orte und pflegst gewisse Traditionen?
Ich war in jeder Jahreszeit an diesem Ort und habe etwas seltsames bemerkt. Egal welches Wetter herrscht, es weht immer ein Wind um den Turm und das Grab mit der Dolmengöttin.
Man sagt, die Dolmengöttin ist die Versinnbildlichung der Fruchtbarkeit, aber auch des Todes. Wer diesen Stein berührt, erhofft sich Fruchtbarkeit in vielerlei Hinsicht.
Leben und Tod sind voneinander abhängig. Ohne Tod gibt es kein Leben und umgekehrt. Unsere heutige westliche Welt basiert im Grunde genommen auf christlichen Wertevorstellungen. Aber dennoch finden sich selbst da, kleiner Restbestände aus den Zeiten davor.
Beispiel Aberglaube, welcher auch in der christlichen Welt nicht ganz fremd ist, aber wenn man so sieht, übernommen wurde. Früher glaubte man eben in der Tat daran, dass wenn man nach einem Blitzeinschlag in das Kirchendach Milch an die Stelle schüttet, es nie wieder dort einschlagen würde.
Geschichte sind keine Häuser und kalte Steine, sondern Orte welche wir mit unserem Bewusstsein steuern und etwas damit verbinden. Für meinen Teil bedeutet dieser Ort schöne Kindheitserinnerungen und heute Liebesglück in Verbindung mit eigener Musik und einem kürzlichem Ausflug.
Fazit: Man sollte immer wissen woher man kommt, damit man weiß wer man ist und wo man hin möchte! Drum habet Achtung vor alten Göttern, um nicht immer und immer wieder das Rad neuerfinden zu müssen und aus alten Fehler zu lernen! Egal was man im Leben tut, es kommt irgendwann auf Dich zurück und das in doppelter Ausführung!
Hast du schon die Göttin berührt? Was sagt deine Geschichte? … „Love Is The Only Truth“