Nach der Wahl ist vor der Wahl

Die Wahlen sind vorbei. Wer Demokratie predigt, sollte sich auch so verhalten, auch wenn man anders denkt. In diesem Sinne: Glückwunsch an die Wahlsieger!
Verloren hat man aber am Ende nichts, da eben der Zündstoff gerade immer von der Opposition kommt. Grob überschlagen, müsste man weiterhin die nicht existierende Partei der Nichtwähler sehen, welche ungefähr bei knapp 30 % liegen dürfte. 😆

In der Masse sieht es immer so eindeutig aus. Aber wäre in meinem Bundesland Landtagswahl gewesen, so wäre hier die Linkspartei der klare Wahlsieger geworden. Wenn man sich Stück für Stück die einzelnen Bundesländern vornimmt, wird das Gefälle noch klarer. Mehrheit ja, aber Verteilung nein!
Ich meine gerade in den neuen Ländern haben naturgemäß die wenigsten dafür Verständnis, Steuern für Unternehmen zu senken, wenn es der Allgemeinheit immer schlechter geht.
Aber, genau diese neue Machtkonstellation zeigt wieder ein Profil, klare Linien für eine gezielte Angriffsfläche. Im demokratischen Sinne. Das personifizierte Böse, wird wieder einen Namen haben unter den konkurrierenden Parteien.
Vormals rot-grün = Agenda 2010 und Sozialabbau und davor Ära Kohl und Schwarzkonten etc.

Egal welche Partei man wählte, man ist wieder flexibler geworden und die Lähmungserscheinungen der letzten 4 Jahre haben ein Ende. In 4 Jahren kann man dann umso besser entscheiden, ob dieser Weg richtig war. Siehe Generationswechsel im Jahre 1998, Kohl vs. Schröder, als wählen noch Spaß machte, weil es vom Volk heraus kam.
Je erwachsener man wird, umso mehr wird man sich von dem Gedanken verabschieden, dass es nie Vollbeschäftigung oder keine Armut mehr geben wird. Das ist einfach unrealistisch und mutet schon an Zwangsarbeit an.

Die wirklich wichtigen Themen wie Internetzensur, Krieg in Afghanistan, Finanzkrise … sind ja nicht verschwunden und müssen nun erst recht bewiesen werden von der neuen Regierung. Luschen oder Pushen? Abwarten …

Was wollt ihr dann?

… Ich bring Euch Öl und bring Euch Gold
Das ist es doch was Ihr wollt
Aus fremden Völkern mach ich Sklaven
Und wer sich wehrt
Den werde ich bestrafen

Wollt Ihr den Hass – Nein Nein Nein
Wollt Ihr Gewalt – Nein Nein Nein
Wollt Ihr Krieg – Nein Nein Nein
Was wollt ihr dann
Wollt Ihr Liebe – Ja Ja Ja
Wollt Ihr Freiheit – Ja Ja Ja
Etwa Glück – Ja Ja Ja
Wollt Ihr das – Ja Ja Ja

Die Welt soll mir gehören
Mein Volk ihr müsst mir schwören
Dass ihr für mich sterben wollt
Weil ihr für mich Kriege führen sollt …

(Quelle)

Zu nah an der Wahrheit, zu nah am Leben, leider!

Die Qual der Wahl

USA warnen bei Deutschland-Reisen

Und wer warnt uns? Nun, man bedenke wir haben in unserem Land schon sowas wie Anarchie. Wer seine Freizeit nicht nur dem Massenmedium Internet oder TV widmet, weiß ganz genau, wie die Sicherheitslage wirklich ausschaut. Der Terror heißt in Wahrheit Massenverelendung auf deutschen Straßen und deutschen Wohnvierteln. Das ist der Terror im eigenem Land und dieser spricht weder türkisch, noch englisch, noch irgendeine andere Sprache.
Man nehme sich einzelne Ballungszentren mit sozialen Brennpunkten heraus und besuche diese mal für ein paar Tage, dann hat man auch Ahnung von dem was man redet.
Wie oft rücken Feuerwehren jeden Abend aus? Wie oft muss die Polizei zu einem Einsatz fahren? Zu oft!

Nach dem kürzlichen Fall von Zivilcourage, hat mal wieder irgendeine PR-Agentur diese scheinbar zum versteckten Sicherheitsthema im Wahlkampf gemacht. Bei allem Respekt, man kann es aber am Ende nicht so darstellen, als läge die Schuld des Wegsehens nur immer an der Bevölkerung selbst.
Plattenbausiedlungen in Ostdeutschland zum Beispiel. Hier wird gern Zivilcourage mit Straßenkriegen verwechselt. Es ist eben so, wer sich beschwert, dass illegale Autorennen, Schmierereien, Einbrüche … meldet und dabei von den Tätern ins Visier genommen wird, am Ende mit „Gegengewalt“ belohnt wird. Hier geht es um Existenzangst, dem Überlebensinstinkt jedes Lebewesens. Das ist der wahre Terror!

Zensurvorwürfe gegen Ursula von der Leyen

Ich habe bewusst die Überschrift des Artikels nicht übernommen, da dieses vorgegaukelte Verständnis, die Ernsthaftigkeit genommen wird. Das Kinderpornografie ein Verbrechen ist und bestraft werden muss, darüber sind sich alle einig und es ist auch richtig so. Aber eben nicht die Mittel dagegen!
Ich kann nicht irgendwelche Gebiete als Sperrzonen erklären und nun jeden bestrafen, der aus welchen Gründen auch immer, diese übertritt. Woran mich das erinnert?
Halt! Zonengrenze!

Gestern dachte ich mir mal, ich mache meiner Freundin einen Ausflug ins benachbarte Kyffhäusergebirge schmackhaft und suche ein paar schöne Videos, von talentierten Hobbyfilmern raus. Aber was knallt einen nach der Suchanfrage auf Seite 1 entgegen? Illegale Rennveranstaltungen auf öffentlichen Straßen! … Wie komme ich am coolsten, schnellsten und aufregensten die vielen Kurven hoch und zeige dabei unter Beifall der Kommentatoren noch, wie man fasst oder eben wirklich einen Unfall verursachte.
Na danke, ich hatte vor, auch noch ein Kind mitzunehmen.
Wäre es hier nicht auch sinnvoll, die Leitplanken zu entfernen, sodass verkappte Rennfahrer, welche zu doof sind ihre motorisierten Fahrzeuge zu steuern, gleich den Abhang runterdüsen, um sich ihres überflüssigen Daseins zu entledigen?
Hmm, mir ist gerade die Logik selbst nicht ganz vorhanden …

Alternative Parteien wählen klingt auf den ersten Blick immer ganz spannend und demokratisch. Nur gibt es von allen zugelassenen Parteien gerade mal 2, welche offiziell einen Kanzler stellen. Wenn ich FDP wähle, wähle ich auch die CDU mit. Wähle ich Grün, auch die SPD. Die Link will eh keiner haben und von sich selbst wird schon jetzt gesagt, wir sind eine Oppositionspartei.
Für den demokratischen Anstrich gibt es ja noch die Piratenpartei. Das ist die Partei für frustrierte Internetjunkies. Sozusagen ein virtuelles Sammelbecken für Menschen, welche Avatar von Persönlichkeit nicht mehr unterscheiden können.
Der Rest der Vereinigungen, sind die staatlich gesteuerten Parteien wie NPD oder diese überall penetrant hängenden Plakate von neokommunistischen Gruppierungen, welche nur hängend in Städten präsent sind. Stichwort V-Männer
Was ich mich kürzlich schon fragte, warum stehen Wahlplakate der CDU links neben der Linkspartei? Hmm …

Kürzlich im Supermarkt in der Schlange. Vor mir eine vermeintliche Glatze und hinter mir ein „stinkender“ Gruftie. Ja waren prügelten die sich denn nicht? Sind doch alle aus verschiedenen Welten. Das eine ist eben die monotone Denkweise aus dem TV, welche einfach nur übernommen wird und das andere die Realität. Wenn es danach ginge, dürfte ich mit niemanden mehr auf der Straße reden, da der Alltag alle politischen Strömungen bedient. Mit dem einen war man in der Schule und ist seitdem befreundet, während andere deine Nachbarn sind und und und … Das eine ist Politik und das andere das stinknormale Alltagsleben!
Wäre uns allen geholfen, wenn wir nun jede auffällige Meinung denunzieren? Für Geld, Orden und Ansehen in der Öffentlichkeit Freunde denunzieren? Nein danke!

Mal im Ernst, ich kenne keinen einzigen Menschen, egal wo man jemals lebte, der oder die ein Leben von vor 20 oder sagen wir auch mal 70 Jahren wiederhaben will. Wir leben heute und morgen und müssen damit klarkommen. Es ist auch richtig, dass man Geschichte nicht verdrängt und aus diesen Fehlern lernt, nur darf sowas um Himmels Willen nicht als ständiges Einschüchterungsmittel der Gegenwart werden.

Genauer betrachtet, kann man in der heutigen Zeit gar nicht mehr von links und rechts sprechen. Das war einmal lediglich die Sitzordnung im deutschen Reichstag vor 1933, was aber mit heutigen Inhalten so gut wie nichts mehr zu tun hat. Siehe ein aktuelles Beispiel, was sich wie eine Episode aus der DDR liest, aber ein Vorfall der CDU ist und nach dem alten Schema, eigentlich eher rechts anzusiedeln wäre.

Eigentlich müsste man heute zwischen Unten und Oben und nicht zwischen links und rechts wählen. Wie es aktuell in Zeiten der Finanzkrise ausschaut, weiß mittlerweile Jeder bzw. wird es nach der Wahl deutlich zu spüren bekommen.
Ich meine jede halbwegs gute Hausfrau weiß, dass Geld reinkommen muss, damit man etwas ausgeben kann. Der Staat schenkte uns nicht die Abwrackprämie, eigentlich Umweltprämie genannt, sondern versuchte am Ende maximal die Autoindustrie zu retten. Das Geld muss aber auch wieder reinkommen …

Jeder Mensch der sachlich diskutieren kann und seine Ansichten ernst meint weiß, dass wahre Politik in seinem Umfeld, auf kommunaler Ebene anfängt. Man kann über eine Regierung meckern wie man will, am Ende muss man zuerst mit seinem Umfeld klarkommen. Dieses sieht in der Realität völlig anders aus, als in der Bundespolitik.
Meine Stadt ist traditionsgemäß eine Hochburg der FDP, was sich natürlich auch gerade wegen dem eher ländlichen Mittelstand erklären lässt. FDP Politik in Querfurt ist aber absolut nicht mit der FDP Bundespoltik zu vergleichen. Es gibt woanders auch Kommunen, wo sich sogar die CDU mit der Linkspartei verträgt usw.
Basisarbeit steht eben in keinem Verhältnis zu doktrinären Parteibüchern. Es hilft eben niemanden, da man in Kommunen näher am Leben ist und es auch da direkt zu spüren bekommt.

Und wenn mich nun nochmal jemand fragt? Mich überzeugen weder diese penetranten Briefchen und Kampagnen von Herrn Steinmeier, noch kann ich einer Kanzlerin nichts abgewinnen, welche nicht wie alle Politiker davor, vorher ausgiebige Erfahrungen in der Politik sammeln konnten, sprich sich durch alle Instanzen wie Kommune, Bundesland, hochgearbeitet hat.
Da eben nur 2 Kandidaten zur Auswahl stehen, ich mit denen nichts anfangen kann, bleibe ich eben am Wahlsonntag zu Hause und versuche mich so weit es mir möglich ist, hier an der Basis für etwas einzusetzen und zu diskutieren. Das lohnt sich wenigstens noch, da man hier vor Ort etwas bewegen kann.

Mein Wahlzettel fliegt in die blaue Tonne und wird somit noch von der Entsorgungsgesellschaft ökologisch verträglich, sinnvoll wiederverwertet.

In diesem Sinne …

Imagine

Stell dir vor es gibt kein Himmelreich,
es ist leicht es zu versuchen,
keine Hölle unter uns,
über uns nur Himmel.
Stell dir vor alle Menschen,
leben für das „heute“.
Stell dir vor es gibt keine Länder,
es ist nicht schwer es zu tun,
nichts wofür man morden oder sterben müßte,
und auch keine Religion.
Stell dir vor alle Menschen,
leben in Frieden.
Du darfst ruhig sagen dass ich ein Träumer bin,
aber ich bin nicht der Einzige.

Ich hoffe du wirst dich eines Tages uns anschließen,
und die Welt wird eins sein.
Stell dir vor es gibt keinen Besitz,
ich frag mich ob du das kannst,
kein Grund für Gier oder Hunger,
alle Menschen wären Brüder.
Stell dir vor alle Menschen,
teilen sich die Welt.
Du darfst ruhig sagen dass ich ein Träumer bin,
aber ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe du wirst dich eines Tages uns anschließen,
Und die Welt wird eins sein.

(John Lennon)

(Quelle Übersetzung)

Hey John darauf mein Name stand …

Neues von der Front

Oder auch die Neuauflage der „Deutschen Wochenschau“ …
Das war ja klar, dass bei diesem Angriff alle Parteien aufschreien und einem mit Bestürzung entgegenkommen.
An vorderster Front natürlich wie immer auch die Genossen. Schließlich sind wir ja nun mitten im Wahlkampf und müssen immer gegen etwas sein, um so was wie eine Alternative zu bieten.

Früher funktionierte es ja immer so. Das Volk ist dumm wie Brot, vergisst schnell und einmal mit einem Waschgang Gehirnwäsche die Meinung verwaschen und schon ist wieder alles in bester Ordnung. Das geht heute nicht mehr so einfach. Wir haben Internet und lesen, sehen das was wir wirklich wissen wollen.

Natürlich könnte man meinen, man kann es einfach abschalten, es geht mir ja nichts an. Nur geht man z.B. einfach nur mal zu studiVZ, im sich mit einem Kumpel zu einem Bier am Wochenende zu verabreden, donnern einen schon Wahlumfragen um die Augen, oder drängeln sich Politiker direkt ins Geschehen und versuchen als Kumpel von nebenan, ihren Wahlkampfschrott zu verklickern.

Anstatt sich mit Sachthemen auseinander zusetzen, wird man ständig mit Hasstiraden im Kindergartenniveau zugemüllt, ohne dass man es möchte. Meiner Meinung nach fällt das schon in die Kategorie Spam.
Früher sagte man, wer nichts wird, wird Wirt oder geht zur Armee, da man nur Befehle ausführen und nicht nachdenken muss. Heute geht man glaube ich eher in die Politik, um sein Ego zu pflegen, wenn man eine schlechte Kindheit hatte, ständig gehänselt wurde und es nun in extremer Form nachholen muss, dass man doch zu etwas zu gebrauchen ist. Wie die Fliegen im August, wenn Gülle auf den Feldern gefahren wird und diese magisch angezogen werden. Kaum hat man die Fliege auf der linken Gesichtshälfte verjagt, sitzt die Nächste schon auf der anderen Seite.

Für dumm verkaufen kann ich mich auch selber. Für solche Zwecke schalte ich den Fernseher ein und genieße das gute alte Unterhaltungskino. Das hat noch Niveau und man kann darüber wenigstens lachen.

Heute weiß ich wenigstens dass ich ein Held bin und meine Entscheidung, nicht beim Bund länger dienen zu wollen, richtig war. 8)
Ein Land gegen Angriffe von außen zu verteidigen, oder auch mal bei Naturkatastrophen zu helfen, unterstütze ich jederzeit. Aber nicht ständig von Finanzkrise zu reden und Steuergelder hinter den 7 Bergen, bei den 7 Zwergen zu verpulvern und dabei noch Menschenleben auslöschen.

Nöö … peace

Demokratie ist nur ein Wort, solange man sie nicht lebt!

Waldsterben

Vor einiger Zeit wurde es bereits in einer Gruppe eines social newtorks diskutiert, dass unser Stadtwald, die Querfurter Fichten, etwas ausgedünnt ist. Damals eher ein Politikum, aber letztes Wochenende rückte es erst richtig ins Bewusstsein.
Meine Freundin wies mich bei einem Spaziergang darauf hin, dass unser Wald krank ist und stirbt. Dies ist aber nicht nur in Querfurt so, sondern auch in anderen Regionen. Es ist halt immer gut, auch mal außenstehende Meinungen zu hören.
Man sieht es wunderbar an diesen seltsamen weißen Belag auf dem Grünzeug ZWISCHEN den Bäumen.
Ein frustrierter Lokalpolitiker, der nicht gewählt wurde und unseren Bürgermeister mal wieder die Schuld zuschieben wollte, hat absolut Unrecht, weil es überall zu verzeichnen ist. Es bleibt wohl nichts weiter übrig, als kranke Bestände und vor allem Unrat zu beseitigen, in der Hoffnung dass sich Wälder wieder erholen.

Artikel dazu bei Wikipedia

Über mögliche Ursachen kann man natürlich auch kontrovers streiten. Ist die Umweltbelastung durch die chemische Industrie in den letzten 20 Jahren stark zurück gegangen, sind wiederum die Abgase der Autos, LKWs gestiegen. Weiterhin könnte man auch darüber streiten, ob einseitig Schädlinge bekämpft werden, sodass die natürliche Nahrungskette gestört ist.
Weiterhin muss man aber auch sagen, dass viele Haushalte ihren Biomüll in der Natur abladen, um mögliche Kosten zu sparen, was auch hier und da teilweise verständlich sein kann. Kennt ja jeder Kleingärtner. Einmal Quecke im Garten, immer Unkrautplagen. Im Wald ist es auch nicht viel anders. Und wenn es nur einmal ein Eimer mit diversem Pilzabfall ist, es kann schon im Laufe der Zeit zu einem Problem werden.
Es mag sein, dass durch das Ausharzen der Bäume deren Lebensdauer verkürzt wird, Tannenzapfen auskeimen und Nachwuchs schaffen. Aber wenn deren Grundlage schon geschädigt ist, wird meiner Meinung nach das Waldsterben hier zumindestens, nicht verhindert werden können.

Ich bin kein Ökofreak, der jeden Grashalm wieder gerade biegt, wenn man darüber gelaufen ist. Aber ein erschreckendes Warnsignal ist es für mich schon! Bei allem Respekt, man kann es nicht bis in alle Ewigkeiten auf DDR Altlasten schieben. Die ist seit knapp 20 Jahren mausetot und zwischenzeitlich ist viel passiert …

Es ist wieder eines dieser unliebsamen Themen, bei dem sich niemand die Finger verbrennen möchte. Aber am Ende geht es dennoch alle was an.
Es ist eben so: Alles was man tut, kommt irgendwann auf einem zurück und betrifft uns ALLE!