Mein bester Feind

Um mal für mich selber die Spekulationswindungen etwas zu verwirren, meine Gedankengänge zu dem Lied. Erstmal der Song zum Belauschen: Mein bester Feind

In den Foren fällt ja immer wieder das Stichwort „Gonzo“. Er sei mit diesem Song gemeint und es sei eine Abrechnung, da es schon vor der Auflösung der Onkelz Streit gegeben habe. Für den ersten Moment klingt das für mich logisch, wenn da nicht die Beschreibung zum Song wäre.

Mein bester Feind

Ed: Eine persönliche Abrechnung im Stile von „Nr.1“ von der guten, alten Dopamin. Wem der Schuh passt, der soll ihn sich anziehen, oder wie Bob Marley mal sagte: „who the cap fits…“ Wenn´s diesen Song nicht gäbe, müsste man ihn dringend schreiben.

Stephan: Jede einzelne Note, jedes Wort tut weh.

Quelle: Der W Blog

Hmm, wem der Schuh passt, der soll ihn sich anziehen. Genau das ist der Punkt, der mich grübeln lässt. Warum sollte ich mir einen Schuh anziehen, wenn es gar nicht an mich gerichtet ist? Das klänge für mich wie, jemand hat ein Problem und nun hilf du mir mal und verhaue ihn. Ich glaube das passt nicht in dieses Schema. Wenn z.B. die Presse Lügen über einen verbreitet und man einen Song darüber macht, ist das eher eine Aufklärung, als eine Hetze. Eine Hetze wäre völlig untypisch und gab es bisher nie vom W.
Auf der einen Seite wird ja von der alten Zeit geredet und auf der anderen Seite gegen ein ehemaliges Bandmitglied gesungen? Irgendwie schizophren wie ich finde und ich glaube es nicht.
Nun, bisher waren alle Songs vom W, egal ob als Onkelz oder Solo, immer irgendwie miteinander verbunden. Wenn ich da den Song „Liebesbrief“ in Betracht ziehe, so sehe ich da einige Parellelen. Ich meine wieviele wahre Fans gibt es? Das bezieht sich nicht nur auf dieses Metier. Oft gibt es doch dutzende Mitläufer die alles gut finden, nur damit sie nicht aus der Clique fallen. Ist ein Trend vorbei, wollen sie nichts mehr davon wissen.
Würde für mich ins Schema passen. Wer es kapiert und sich den Schuh anzieht, ist nun alles andere als ein Fan dieser Materie. Beispiel: Onkelz zu Ende, Onkelz Fan sein vorbei!
Oder auf die Allgemeinheit bezogen, solange wie du irgendwo auftauchst und einen Ruf hast, hast du sehr viele Freunde. Wenn du dich zurückziehst und etwas aufgibst, gähnende Leere. Erst dann sieht man wahre Freunde.
Und dieses Statusgetue, kenne ich nun mehr als genug. Nur weil dein Kumpel in ner sehr bekannten Band spielt und es jemand weiß, hängt man dir an den Fersen und will dein Freund sein. Du kannst machen was du willst, es wird alles geduldet. Aber das ist ja soweit nichts Neues.

Wer nun genau mit dem Song gemeint ist, wird man wohl auch so schnell nicht erfahren, wenn überhaupt. Letztendlich singt ein Künstler über sich und sein Leben. Und genau das hat auch noch eine gewisse Privatsphäre, welche niemanden etwas angeht.

Was bedeutet der Song für mich? Sehr viel! Auch ich habe einen besten Feind. Jemanden von dem man es nicht meint. Auch ich blende es aus, auch wenn es weh tat, es immernoch tut und das Ausmaß meiner Entscheidung noch nicht abzusehen ist. Wem der Schuh passt, soll ihn sich wegen mir anziehen, ob man dann auch gemeint ist, ist jedem selbst überlassen. Ich hätte das schon viel früher tun sollen …

So bis irgendwann …

musikalquadrationale Verstimmungseinheiten

Die hatte ich ja bereits zum Jahreswechsel erwähnt und einige Fragmente hin und wieder durchdringen lassen. Was ist das genau? Ganz einfach gesagt, ein neues Forschungsgebiet meiner Neuronen. Etwas spezifischer ausgedrückt, ein Erklärungsversuch von sehr komplexen naturwissenschaftlichen Phänomenen. These, Argument, Beispiel – Gegenthese, Gegenargument, Gegenbeispiel. Punkte zwischen Wahnsinn und Genie.

Ganz nüchtern betrachtet, was ist eigentlich Musik? Warum mögen wir sie und wie weit beinflusst sie uns? Ist es nur Musik, nur die Texte oder ist es einfach manchmal etwas Undefinierbares? Wie hängen Text und Musik zusammen? Denkt man auch nur 5 Minuten ernsthaft über dieses Thema nach, merkt man wie endlos lang es ist.

In der Biologie und Medizin spricht man oft von angelernten und angeborenen Reflexen. Wenn ich etwas esse, werden gewisse Prozesse aktiviert, die Nahrung verschluckt und verdaut. Andere Dinge, wie gehen oder sprechen müssen erst erlernt werden und laufen dann erst automatisiert ab. Ist es bei der Musik nicht genauso? Ja! Hören wir nicht auch nur die Musik, die uns jeden Tag umgibt? Ja!
Je nachdem wie oft man eine bestimmte Musik hört und wielange, beeinflusst es unser Verständnis dafür. Jeder der ein Instrument beherrscht und eigene Lieder schreiben will, hat irgendwas von bereits existierenden Werken darin. Das kann niemand überschauen und wieder austreiben. Der Körper stellt sich darauf ein.

Warum gehen manchmal Musik und Text eine seltsame Symbiose ein? Erklären kann man es sich aber nicht wirklich. Sind diese beiden Dinge abhängig voneinander? Nun, es gibt genug spirituelle Klänge, braucht man nur in afrikanischen Kulturen nachforschen, welche ganz ohne Text auskommen, dennoch Menschen in eine Art Trance versetzen.

Die Anzahl der Noten in der abendländischen Musik ist begrenzt. Sie wiederholen sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nur und man könnte meinen, es gibt irgendwann keine neue Musik mehr. Nun, das könnte man jetzt einfach behaupten, aber hat nicht jede deiner Handlungen auch einen Sinn und einen Zweck? Was will ich mit Musik erreichen und sagen?

Drum spielen und Blues liegt einem im Blut sagt man. Was ist da wirklich dran? Denken wir mal um die Ecke und nehmen Texte und wandeln sie in Musik um.
Fangen wir mal ganz einfach bei meinem realen Namen an. Ich nehme mir eine Gitarre, ein Blatt Papier und notiere mir zuerst meinen Namen. Unser Alphabet hat 26 Buchstaben, die Umlaute ausgenommen. Ich zähle die Buchstaben im Alphabet ab und notiere mir die Zahlen. Diese wende ich nun auf meine Gitarre an. Ich fange auf der tiefen E-Saite an und zähle die Töne ab. Beispiel: A = 1 ergibt e.
Macht man das mit dem ganzen Alphabet, kommen seltsame, schaurige oder sogar lustige Verbindungen raus. Mit Hilfe von Midipogrammen kann man es z.B. sehr gut festhalten.

So klingt mein realer Vorname: me

Hmm, klingt für meinen Verstand wie eine Haustürglocke. Naja ok, probieren wir mal weiter und wenden das auf meinem Nick „Brummer“ an. Brummer
Mehrere Buchstaben und etwas komplexer. Hmm, schwer einzuordnen und teils etwas theatralische Verknüpfungen. Hat auch was von einem Chatsound, wenn sich jemand abmeldet.

Wie wäre es mit kleinen Sätzen? Die schönste Sache der Welt, die Liebe! Nehmen wir mal „Ich liebe Dich“. Speziell auf die deutsche Variante bezogen … uns sagen ja unsere lieben ausländischen Bewohner immer nach, wir klingen etwas streng und unlustig. Was ist da wirklich dran? Ok, hören wir es uns einfach mal an: Ich liebe Dich
Es klingt in der Tat etwas melancholisch. Was passiert, wenn wir eine andere Sprache nehmen? Nehmen wir einfach mal die englische Sprache. Von uns Deutschen wird sie oft als einfach und locker bezeichnet. Mal hören wie es da klingt: I love you
Nun, natürlich kürzer als im Deutschen und erstaunlicherweise etwas heiterer. Ich möchte das jetzt nicht an jeder Sprache oder jedem Dialekt probieren, aber man merkt schon einige Unterschiede.

Denken wir mal etwas weiter. Sprache ist auch ab einem gewissen Punkt Musik. Reicht schon Deutschland aus. Die volkstümliche Musik in Bayern klingt anders als in Thüringen oder an der Nordsee. Hat da die Sprache wirklich einen Einfluss genommen auf die reine Musik?
Zu meinen Soundbeispielen oben. Wenn man alles zusammenmixt und nacheinander abspielen lässt, erkennt man kaum noch Unterschiede, welche Namen und Sätze was sind. gesamt

Bezogen auf die Realität, könnte man es durchaus als Mainstream bezeichnen. Von jedem etwas dabei und von jedem verstanden. Kennt man ja. Das Radio nudelt einfach und gewisse Musik ist weder toll noch schlecht.
Warum dann aber noch einzelne Richtungen? Ohne diese könnte der Mainstream nicht existieren und ist von jeder andere Richtung abhängig. Eine Richtung alleine wird aber irgendwann langweilig, ist aber wiederum eine Art Identität einer gewissen Gruppe. Wenn man dies alles richtig mischt oder so lässt wie es ist, kommen die schönsten Facetten hervor. Eine einzigartige Verbindungen, welche kein Wort der Welt beschreiben kann.

Musik verbindet. Egal wie oder was, jeder Mensch auf Erden versteht das Prinzip. Unbewußt oder bewußt beeinflusst es uns ohne Ländergrenzen. Jeder Ton eines Werkes ist eng mit unserer Persönlichkeit verknüpft, mehr als wir manchmal zugeben wollen. Wie man es meinem simplen Beispiel sieht, kann man bei richtigem Gebrauch, Botschaften übermitteln. Wahrgenommen wird alles, nur halt sind sie oft nicht erklärbar.

Hmm, wenn diese Theorie stimmt, dann haben ja soviele Künstler ihre Botschaften in Musik verschlüsselt? Genau da ist die Grenze des Verstandes und das würde natürlich an Paranoia grenzen. Wo Worte enden, fängt Musik an und erklärt Gefühle und macht keine Politik. Es kann Anreiz sein zum eigenen Erwachen, aber mehr auch nicht. Es ist lediglich ein Autogramm deiner Gefühlswelt. Jede Hochspannungsleitung brummt und erzeugt Töne, aber steht dennoch an seinem Platz. Jeder der darunter steht, weiß aber für das es da ist und welchen Nutzen es hat. Was man dann daraus macht, ist eine andere Sache und liegt an jedem selbst.

Abschließend betrachtet müsste man festhalten. Es ist alles nur eine Sache der Aufnahme und der eigenen Weiterverarbeitung. Egal was du tust, es ist am Ende nur die reine Existenz, ohne Sinn, Anfang und Ende. Man war mal da, geht und kommt wieder. Ein ewiger Kreislauf.

Um es mit Worten zu beenden. Gib mir 1000 Namen, ich bin immer der Gleiche. Nur ist der Sinn und die Absicht was anderes.

So bis irgendwann …

Durstige Männer

… soo wie wir!

Cool, dieser uralte Gassenhauer ist nun auch bei YouTube. Die Bremer Combo hat nicht mal so Unrecht. Ach wie kenne ich einiges.
Mal wenige Einige, die es offen und ehrlich auf den Punkt bringen können. Stehe ja total auf Klartext reden.

(Hab das Lied auch schonmal bei einem Dimple Minds Konzert mitgeträllert)

Na dann, hab Samstag was vor! 8)

So bis irgendwann …

effektivere Verleumungskampagnen

Kannte man früher nur Rufmordkampagnen aus dem Umkreis, so hat sich die Lage heutzutage weitaus ausgedehnt und verschlechtert. Heutzutage wird immer mehr die Anonymität des Internets ausgenutzt, um seine Ziele durchzusetzen. Manchmal sind es nur verlorene Liebschaften, oder eben auch unliebsame Konkurrenten im kommerziellen Bereich. Die Palette ist breit und betrifft alle sozialen Schichten.
Die wohl am bekannteste Art seine sogenannten Gegner einzuschüchtern, ist FUD. Hierbei wird sehr oft die Unwissenheit und gewisse Ängste ausgenutzt. Bei richtiger Argumentation, scheint es oftmals keine Alternativen zu geben und man fügt sich.
Immer bekannter wird das sogenannte Stalking, dem Nachstellen von Personen. Im Internet spricht man häufig von Cyberstalking. Bei letzterem ist es leider einfach, gegen andere vorzugehen und viele bleiben dabei unter Verwendung spezieller Techniken wie Proxyservern, geänderter Namen uvm. anonym. Der Schaden der Betreffenden, ist hier ebenfalls nicht zu unterschätzen. Je nach Zielgruppe, in psychologischer oder finanzieller Hinsicht.

Ein weiters Phänomen sind die sogenannten Cyberbullies und Griefer. In etwa vergleichbar mit Störenfrieden auf Kinderspielplätzen. Haben sie erstmal ihren Hort gefunden, können ganze Communities, Spielegemeinschaften u.a. gesprengt werden. Oft werden auch Opfer zum Täter.

Mittlerweile wurde auch seitens der Bundesregierung dahingehend gehandelt und ein Stalkingparagraph beschlossen. Nach der Zustimmung des Bundesrates, ist es seit März in Kraft getreten.

§ 238 Nachstellung
(1) Wer einem Menschen unbefugt nachstellt, indem er beharrlich
1. seine räumliche Nähe aufsucht,
2. unter Verwendung von Telekommunikationsmitteln oder sonstigen Mitteln der Kommunikation oder über Dritte Kontakt zu ihm herzustellen versucht,
3. unter missbräuchlicher Verwendung von dessen personenbezogenen Daten Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen für ihn aufgibt oder Dritte veranlasst, mit diesem Kontakt aufzunehmen,
4. ihn mit der Verletzung von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Gesundheit oder Freiheit seiner selbst oder einer ihm nahe stehenden Person bedroht, oder
5. eine andere vergleichbare Handlung vornimmt, und dadurch seine Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Auf Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter das Opfer, einen Angehörigen des Opfers oder eine andere dem Opfer nahestehende Person durch die Tat in die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung bringt.
(3) Verursacht der Täter durch die Tat den Tod des Opfers, eines Angehörigen des Opfers oder einer anderen dem Opfer nahestehenden Person, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.
(4) In den Fällen des Absatzes 1 wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, dass die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.

Quelle: www.jurablogs.com

Vielleicht nicht so wie es sich manch einer wünschen würde, aber wenigsten ein Anfang und ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen. Es kann jeden treffen. Es muss auch nicht immer zwangsläufig ein Grund vorliegen, um Opfer solcher Straftaten zu werden. Gerade beim Cyberstalking, immer einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht einschüchtern lassen. Beweise sammeln, niemals direkt auf diverse Kampagnen eingehen und konsequent dagegen vorgehen.
Für Betroffene kann ich nur die Initiative gegen Rufmord im Internet empfehlen.

Link: www.internetvictims.de

Sehr informativ und kompetente Ansprechpartner (aus eigener Erfahrung).

Man sollte dies nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich an die Neuerungen unserer Zeit anpassen und dagegen gewappnet sein.

So bis irgendwann …