Prinzenhäuschen

Dieses Häuschen kannte ich von meinem Deutschlehrer auf der Penne, welcher es vor Jahren suchte und laut eigener Aussage nie fand. Doch es sollte anders kommen; die Himmelsscheibe zu Nebra wurde gefunden und der Mittelberg touristisch erschlossen.
In dessen unmittelbarer Nähe befindet es sich nämlich. Läuft man vom Mittelberg zur Bushaltestelle und geht einfach geradeaus weiter, so kommt man nach ca. 300 m an einen kleinen Talkessel auf der rechten Seite. Man biegt rechts ab, geht an eingezäunten Nadelbäumen etwas den Berg hoch und erblickt es bereits.

Das Gebäude wurde 1728 erbaut und diente Prinz Adelbert von Preußen wohl als Jagddomizil. Im Untergschoss konnte das Pferd ruhen und 1 Etage höher, konnte man übernachten.
Leider fehlen heutzutage jegliche Hinweisschilder. Erwähnt wird es u.a. auf der Saale Unstrut Webseite.

Fazit: Ein lange gesuchter Ort wurde gefunden. Die ca. 37 km lange Radtour von Querfurt bis zur Himmelsscheibe und wieder zurück, hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Kalibergbau

Durch Zufall beim Zappen durch YouTube entdeckt. Historische Filmaufnahmen vom Arbeitsleben im und um den Kalibergbau im thüringischem Roßleben. Diese Schächte sollen laut Buschfunk bis unter die alte Tankstelle (Kreisverkehr ehemaliges Amtsgericht Querfurt) verlaufen.

Film 1Film 2Film 3

In Anbetracht der Zeit von 1933 bis 1945, muss man natürlich dieses Material distanziert betrachten und den Propagandaeffekt beachten! 😉
Dennoch ein Stück Geschichte und interessant …

Radtour Ziegelrodaer Forst

Spontan entschieden, ging es mal wieder mit dem Rad ins Querfurter Umland. Aus der Idee, mal wieder zum „Roten Born“ bei Lodersleben zu schauen, wurde eine kleine Rundfahrt.
An den Fichten in Querfurt vorbei, durch Leimbach, geradewegs einen eher unbekannten Feldweg entlang zu Hermannsecke. Früher verging es einem schon nach ein paar Metern, da dieser Feldweg eher schlecht befahrbar war. Dieses mal sollte es anders kommen und so konnte man eine nahezu unberührte Landschaft bestaunen. Durch ein kleines Tal mit Streuobstwiesen, Rasthütten und Plätzen, erblickten wir kurz vor Ziel 1, Hermannsecke, eine seltsame Hügelgruppe.
Würde man wie gewohnt die Landstraße in das Naherholungsgebiet fahren, übersähe man diesen Ort ganz einfach. Kein Hinweisschild, ob es evtl. ein geschütztes Biotop, oder gar Privatgrundstück ist!? Also Rad an die Seite stellen und erkunden.
So nah und doch so fern … für den ersten Moment sieht es nach einem alten Steinbruch aus. Bei näherer Betrachtung fallen sorgsam behauene Sandsteine, aber auch Mauerreste auf. Ob diese Hügelgruppe vielleicht eine alte Wallanlage darstellt? Oder doch nur ein alter Steinbruch? Oder eine alte Deponie?
Keine Ahnung! Da kann wohl nur ein Ortskundiger bzw. ein Fachmann Auskunft geben. Erstaunlich ist es schon, wenn man immer meint alles zu kennen und dabei Neues entdeckt. Dort befand sich übrigens auch ein Teppich aus Märzenbechern und zahlreichen Buschwindröschen!

Von der Hermannsecke ging es weiter Richtung Lautersburg. Lange her, als ich da mal gewesen bin. Und so bogen wir auch prompt den falschen Weg ab und kamen kurz vor wieder Lodersleben raus. Diesen Weg erkannte ich dann allerdings wieder. Dieser war mal Teil einer Schulexkursion, Mitte der 80 Jahre! Runter zum Roten Born, dessen Wasser der große Reformator Martin Luther schon getrunken haben soll, Richtung Sandborn.
Diesen hatte ich ganz anders in Erinnerung. Damals waren da kaum bzw. nur kleine Bäume. Wären an der Waldkreuzung keine Hinweisschilder gewesen, wäre man womöglich vorbeigefahren.
Nach einer Kaffeepause und Erspähung der Fledermausstation, meinte ich zu wissen, wie man zur Lautersburg, einer alten Ruine, zu kommen. Ja aber wo war die gleich nochmal? Viele Wege führen bekanntlich nach Rom, aber hier nur einer ans Ziel.
Wieder falsch abgebogen und scheinbar endlos durch den Wald geradelt. Die Burgruine fanden wir zwar nicht, aber dafür den schon immer gesuchten Köhlerborn. Wow, nach über 20 Jahren das Ziel erreicht. Dabei findet man den ganz leicht. Einfach den rechten Weg, wenn man vor dem Sandborn steht, nehmen.

So ging es in den Abendstunden zurück. Die Lautersburg wurde zwar mal wieder nicht gefunden, aber das Wetter und die Tour war schön. Ein paar Hinweisschilder mehr wären ganz nett, um sich besser zu orientieren. Wobei diese bekanntlich nicht sehr lange dem Vandalismus standhalten!

Lange Rede kurzer Sinn: Hier ist ein kleiner Ausschnitt, aus der ca. 30 km langen Radtour. Viel Spaß beim Anschauen …

(Für die Wiedergabe in HD hier klicken)

Abendgruß

Sandmann, lieber Sandmann,
ich hab doch keine Zeit!

Wir spielen erst noch’n bisschen Playstation,
mein Avatar ist noch nicht fertig gespielt,
bis 11 haste bestimmt noch Zeit!

Nun liebe Kinder gebt fein Acht, ich hab Euch etwas mitgebracht

Heut geht es an die frische Luft,
Kinderzimmer muffeln wie ne Gruft!
Ordnung und auch Sauberkeit,
ist DIE Eltern-Tätigkeit.
Anstatt sich auch mal nützlich machen,
lässt man lieber Highscores krachen!

Drum geht es heute zu der Birkenschäferei,
dort findet man so Allerlei!
Dort am Wegesrand,
erblickt man noch prähistorischen Sand.
Dazu noch eine Wasserflasche,
holt man bessere Tricks, als David Copperfield, aus der Tasche.
Man sehe und man staune.
Man bastle mit guter Laune …

Na, noch nicht erkannt?
Ist dieser Typ nicht weltbekannt?

Kinder, liebe Kinder,
mit Pisa-Studie 4!

Nun schnell ins Bett und lernt noch schön,
damit ich mich nicht immer für euch schämen muss,
ich wünsch euch Gute Nacht!

Rund um die Querfurter Fichten – Frühling

Ein kleiner Rundgang um unseren Stadtwald. Begonnen unterhalb des Eselsstieges, über die stillgelegte Bahnstrecke Querfurt-Vitzenburg, den Westhang der Fichten durchlaufen und oberhalb den Hauptweg wieder zurück zum Ausgangspunkt.

(für höhere Qualität, während der Wiedergabe 420p bzw. 720p HD anklicken)

Allerdings schaut es hier und da eher nach Herbst aus. Der Zustand der alten Schwarzkiefern ist erschreckend und lässt Zweifel aufkommen, ob dieser Wald in ein paar Jahren noch stehen wird. Aber die Hoffnung stirbt immer zuletzt … You Can’t Have Sunshine Every Day