Sowas würde man wohl eher selten finden, da man das Verhältnis zu den üblichen Medien man einschneidend kennt. Im Interview ging es locker, freundlich zu und es wurde das Album vom W, „Schneller, Höher, Weidner“ behandelt. Rockland Radio war so nett, hatte mitgefilmt und das gesamte Interview im eigenen YouTube Channel gepostet.
Link zum Radiosender: www.rockland.de
YouTube Channel
Jetzt geht es auch schon zu den Teilen, vom 11.02.09 …
Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 – Teil 4 – Teil 5 – Teil 6 – Teil 7 – Teil 8 – Teil 9 – Teil 10 – Teil 11
Neben den nun bekannten Dingen, wer bei Eschenbach mitmischen wird, ist es auch sehr informativ gewesen, wie einzelne Songs entstanden sind. Berührend war wohl die Sache mit Mark Spoon, welcher ein sehr guter Freund vom W war. Beide zusammen aufgewachsen und eigene Wege beschritten. Zum selben Zeitpunkt wohl nur eine Sache von 5 min und Kevin wäre ebenfalls nicht mehr unter den Lebenden gewesen. (siehe Teil 6)
Dass dieses Album vor allem auch einen sehr persönlichen Charakter hat, ist nicht zu überhören. Man erfuhr einige wenige Details aus dem Privtatleben, was wohl auch einen Teil dazu beiträgt, sich ein besseres Bild von einem Musiker zu machen, warum man, wie man Musik macht. Ich fand die Dosis genau richtig, da ich selbst kein Überfan einer Materie bin, gern auf Autogrammkarten oder Bildchen, ich bin mit ihm drauf, verzichten kann. Der Beat muss ins Blut gehen und man muss sich auch textlich angesprochen fühlen.
Nett zu hören war auch die Tatsache, dass das Album nur ca. 300 Einheiten von Platz 1 der Album-Charts entfernt war. Damit hat wohl niemand gerechnet. Man bedenke außerdem, dass kein großer Rummel um dieses Werk gemacht wurde. Einfach das was man fühlt und denkt auf eine CD gebracht … Ehrlichkeit währt halt am Längsten.
Ich fand es weiterhin gut, dass das Thema Gewalt an Schulen angesprochen wurde, woran sich der W selbst an Gesprächsrunden an Schulen beteiligt. Ich meine er selbst stammt aus diesem Metier und musste durch teils bittere Erfahrungen selber daraus lernen, was gut und was schlecht ist. Damit kann ich insofern etwas anfangen, da ich einen ähnlichen Fall aus meinem Umfeld kenne, der sich vom Heimkind, Schläger zum Jungunternehmer und Familenvater gewandelt hat und heute absolut keiner Fliege mehr was zuleide tut. Sowas macht immer Hoffnung für die Zukunft!
Man muss es sich einfach anhören, egal ob man die Materie mag oder nicht, aber so kann man sich einen besseren und anderen Eindruck darüber verschaffen. Nur wer sich informiert, kann mitreden. Hierbei handelt es sich um Informationen aus erster Hand und nicht irgendwelche dubiosen Aussagen, im Bild Zeitungsniveau.
Soo, genug Honig um den Mund geschmiert. Man sollte sich nie auf den Lorbeeren ausruhen und schauen was die Zukunft bringt. Aber es wird mit Sicherheit ein heißes Jahr werden in der Musiklandschaft. Jenseits vom regulärem Pophimmel, gibt es noch qualitative Musik, mit der man sich identifizieren kann. So macht Berichterstattung auch wieder Spaß. Da können sich so manche selbsternannten Journalisten mal wieder ein Beispiel nehmen.
Eine Krise ist nicht in Sicht …
Joar …