Vor einiger Zeit hatte ich bereits etwas über das Thema Doppelgänger geschrieben. Nun passierte es mir erneut, dass ich ein Double eines Menschens sah. Eigentlich eine ganz banale Sache? Oder doch nicht!
Ich habe mal etwas recherchiert über diese Thematik und bin auf interessante Gedanken gekommen. Zuerst wie immer der obligatorische Link zu Wikipedia. Klick
Wenn man sich den oberen Teil so anschaut, könnte man gewisse Ähnlichkeiten mit Mode und einer Art Fankult assoziieren. Dies findet man wohl am häufigsten in der Jugendkultur, wenn man wie sein Idol aussehen möchte. Das kennt glaube ich Jeder.
Was passiert, aber wenn du durch einen Ort fährst, beim Fahren spontan aus dem Fenster guckst und du jemand Bekanntes siehst?
Zu diesem Effekt fiel mir der Film „Don’Ät look now“ mit Donald Sutherland wieder ein. Im Film starb seine Tochter zu Beginn durch einen Unfall. In Venedig verschaffte er sich durch einen neuen Job als Restaurator etwas Abstand, sah aber irgendwann scheinbar seine Tochter wieder. Hier ging es um Vorahnungen. Aber der Effekt ist der Gleiche …
Angst!
Genau das Gleiche passierte mir für einen Moment, als ich vor Jahren einen Doppelgänger von mir sah. Beim Durchfahren eines Ortes, lief er am Straßenrand. Die gleiche Mimik und Gestik wie ich.
Nun, wir kennen es alle. Wir werden mit einer Cam gefilmt und sehen uns dann auf Band nochmal an. Am Anfang haben wir alle ein seltsames Gefühl, uns reden zu hören und agieren zu sehen. Man gewöhnt sich aber im Laufe der Zeit daran und arbeitet dann wiederum an seiner eigenen Verbesserung. Machen ja die Leute beim Film auch nur so.
Warum habe ich aber keine Angst oder Bedenken, wenn ich mich vor dem Spiegel stelle und dann rede? Ich meine man sieht sich doch dann auch und sogar noch besser als in einem Film?
Wie man dem unterem Teil des Wikipedia Artikels entnehmen kann, gibt es gewisse kulturelle Verankerungen bzw. auch psychische Krankheiten zu diesem Thema.
Mich würde es interessieren, welche Regionen im Gehirn dafür zuständig sind und warum etwas Bestimmtes aktiviert wird.
Das optische Reize auch mit dem Gedächtnis verknüpft sind, ist allgemein bekannt. Stichwort Trauma und Trigger. Stell dir einfach vor, du hast dich mit einem Menschen verkracht, hast absolut keine Lust darauf ihn jemals wiederzusehen. Morgens klingelt die Post und dieser Mensch sieht für den „Moment“ genauso aus. Siehst du aber einen vermeintlichen Künstler, bist du erstmal fasziniert und denkst darüber nach.
Interessanter ist es wohl beim Kennenlernen von neuen Menschen. Ich habe festgestellt, dass ich mich wenn, immer in den selben Typ Frau verliebte, wenn man nur vom Äußeren ausgeht. Sind es Resterinnerungen von der ersten Liebe? Eben nicht, da sie komplett anders aussah!
Es gibt Menschen, mit denen kommt man vom ersten Satz an prima klar und bei Anderen, ohne dass sie etwas Negatives getan haben, sind für den Moment unsympathisch.
Dieser Punkt gefällt mir wiederum nicht wirklich, da es schon an gewisse Rassentheorien grenzt, welche wissenschaftlich wiederlegt worden sind. Es muss etwas anderes sein, was gewisse Gefühle am Ende auslöst.
Nun, ich bin kein wissenschaftliches Forschungspersonal. Aber eine Studie wäre es doch mal wert, welche Menschen mit ihren Vorgeschichten zusammen finden. Ein reiner optischer Vergleich also und dann der Sache auf dem Grund gehen. Oder ist es am Ende doch nur reine Tiefenpsychologie? …