Halliforest is tot, es lebe Imaginary number!
Was bedeutet es?
Warum?
Nun, es hat keine einheitlichen Gründe und klar definierte Grenzen gibt es auch nicht. Zum einen war es so wie es war, nie ein Projekt für die Ewigkeit. Aus heutiger Sicht auch eine Art Selbsttherapie, um sich von alten Zeiten zu lösen und zu vergessen. Ich war nie der Typ, der über viele Jahre die gleiche Schiene fährt und sich irgendwann selber tottrampelt. Wenn es dahin übergeht, dass Improvisation langsam aber sicher doch gemocht wird und sich immer mehr kommerzielle Institutionen für dich interessieren, heißt es für mich aufhören. Ich hatte nie eine Absicht, irgendwann mal als lokaler Kulturheld irgendwelche Auszeichnungen für Verdienste zu bekommen und mich immer dagegen gewehrt, mich in Schubladen stecken zu lassen, um kommerziell ausgeschlachtet zu werden.
Weiterhin habe ich auch keine Lust, irgendwann in eine Erwartungshaltung zu fallen, dass man in bestimmten Zeiträumen etwas abliefern muss, um anderen die Freizeit zu überbrücken. Das ist nicht meine Aufgabe und gibt einen irgendwann das Gefühl, sich selbst unter Druck zu setzen. Es sollte in erster Linie immer Spaß machen und die merkwürdigsten Momente einfangen, andere zum Lachen anregen und auch zu eigenen Aktionen.
Ich bin ein Mensch der sehr oft auf das Gefühl des Bauches hört. Wenn sich ein flaues Magengefühl einstellt, ist es Zeit aufzuhören bzw. umzudenken. Damit lag ich bisher immer richtig, auch wenn sich anschließend auch gemischte Gefühle einstellen.
YouTube ist nicht gestorben, ich auch nicht und es ist nur die bisherige Schiene zu Ende.
Was ist noch da und wie geht es weiter?
Die Zahl der Videos wurde um knapp die Hälfte, auf 100 reduziert. Ich wehre mich aber auch dagegen, nun alle Spuren zu vernichten. Dies und Jenes gehörte einfach zu den entsprechenden Zeitpunkten dazu und nicht alles war verkehrt.
Was genau die Zukunft sagen wird, kann ich nicht genau sagen. Aber grob umrandet kann ich schon sagen, dass ich meinen Geist wieder verstärkt auf Musik, Geschichte, allgemein PC Games und auch Politik wenden werde. Das sind im Groben schon immer die Kernpunkte meiner Persönlichkeit gewesen.
Message des Tages und für die Zukunft!
Macht was draus und stellt selber was auf die Beine, was euch so scheinbar sinnvolles in den Kopf kommt. Es ist immer nur so langweilig und boshaft auf Erden, wie ihr selbst lebt. Es gibt keine echten externen Feindbilder, die das Leben trostlos machen, sondern nur die Inkompetenz, über den eigenen Schatten springen zu können.
Wenn die Maus satt ist, schmeckt das Mehl bitter. Wir leben nur einmal und haben weitaus mehr Möglichkeiten, um unseren Geist satt zu bekommen. In jedem von uns stecken Fähigkeiten, welche es zu entdecken und zu verbessern gilt.
Mit den Worten von Atrus aus den Mystspielen formuliert: „Ende und Anfang sind in einer Sternenkluft vereint. Ein Ende ist auch immer ein Neuanfang.“
Rückblickend betrachtet waren auch die letzten 2 Jahre ein schöner Teil meines Lebens. Keine Meile tut mir leid, denn auch dies waren wertvolle Lebenserfahrungen.
Die Augen sind vorn, um nach vorn zu blicken. Mal schauen was heute, morgen, übermorgen … noch so passieren wird. Es sind noch 69 Jahre bis zu meinem 100. Geburtstag! 🙂
beannacht leibh …