Wie man den Medien entnehmen konnte, ist das Kölner Stadtarchiv zusammengestürzt.
Wen man die Bilder betrachtet, schaut es wie nach einem Bombenanschlag aus und ruft immer sofort Verschwörungstheoretiker auf den Plan. Ich bin gewiss kein Sachverständiger, war auch nicht selbst vor Ort, bin mir aber zu 100 % sicher, es sind mal wieder hausgemachte Tragödien von Menschenhand. Wo Menschen tiefere Eingriffe in die Landschaften vornehmen, besteht immer das Risiko solcher Ereignisse. Senkungserscheinungen in dieser Region sind genauso normal wie in unserer Gegend.
Wer nur einmal in Geographie aufgepasst hat weiß wie Landschaften entstehen und welche gigantischen Kräfte dabei in Kraft gesetzt werden. Gerade die Region Mansfeld-Südharz kennt diese Probleme mehr als genug. Viele Jahrhunderte wurde Bergbau betrieben. Von unzähligen Schächten existieren noch nicht mal Aufzeichnungen, da gewisse Standarts erst viel später eingeführt wurden.
Ich erinnere da nur an das kleine Dörfchen Neckendorf, was zwischen Querfurt und Eisleben liegt. In den 80 Jahren fuhr ein Motorradfahrer Richtung Eisleben, als hinter ihm die Straße absackte und ein sehr tiefer Krater entstand. Oder der Gebirgsschlag in einer stillgelegten Grube im Jahre 1996 in Teutschenthal, als man selbst in Querfurt noch in den Genus eines kleines Erdbebens kam.
Senkungserscheinungen in der Stadt Eisleben sind fast schon normal und man erzählt sich, dass ein Nebenarm des Kalischachtes von Roßleben, bis unter die alte Tankstelle in Querfurt (ehemaliges Kreisgericht/Einkaufszentrum real) gehen soll.
Dieser Raubbau an der Natur und die menschlichen massiven Eingriffe daran, rächen sich immer irgendwann. Dagegen kann man auch mit modernster Technik eben nichts ausrichten und man muss sich im klaren darüber sein, dass man auf einem Pulverfass sitzt, was jeden Moment loslegen kann.
Zeit ist relativ!
Und nach uns die Sintflut!
Joar …