Wäre ich derzeit nicht anderweitig ausgelastet, könnte ich mit Aufklärungsunterricht auch noch ne Stange Geld verdienen.
Es gibt ja nicht gerade wenige Leute, welche beim Anblick eines schönen Profilbildes einen Hormonkollaps bekommen und die guten Manieren vergessen, welche sie bei Muttern gelernt haben.
Da schreibt man schonmal auf gut Glück eine Frau an und bringt ne Portion Honig mit, um den um den Mund zu schmieren. Man ist die hübscheste Frau auf der Welt, hat den tollsten Mann mit den best bezahltesten Beruf vor sich und muss ihn einfach nehmen oder? Peinlich hierbei ist nur, wenn man in Wahrheit gar nicht weiß, dass da gerade 2 Personen vor dem PC sitzen und sich vor lachen nicht mehr halten können.
Nachdem nun die Fronten geklärt sind und man diesen Menschen einfach anhimmeln muss, geht es auch schon zur Sache. Da sagt ne gute Freundin zum Brummer, hier tipp du mal, jemanden in Grund und Boden zu reden ist dein Metier.
Uff, na gut. „Schick mir ein Bild“ gehts dann auch schon los. Wozu gibt es Google oder eben alternative Suchmaschinen wie www.alltheweb.com? Bild geladen und verschickt und geredet. Irgendwann kommt es zum Knackpunkt und man merkt genau was der Typ will.
Manchmal gar nicht so einfach, sich soweit nach unten zu bücken, um die unterste Schublade zu erreichen.
Da fängt es beim Kuß an und binnen weniger Sekunden sind wir schon ganz unten, mitten drin, müssen dauernd da sowas angucken, schreien und dann ist es schon vorbei.
Zwischendurch … Bilder schicken, Bilder angucken. Natürlich ist Erotik kein Sex und man ist keine Vorlage. Aber trotzdem treffen, es haben wollen und beides gehört nicht zusammen … /me versteht gerade selber nicht was er gerade schreibt
Irgendwann später fragt man mal ganz dezent nach, ob es auch noch andere Hobbies gibt. Scheinbar nicht, weil es an Zeit mangelt und wieder ist man bei Erotik. Man erwähnt eigene Dichtkunst und gibt eine kleine Kostprobe von Brummers künstlerischen Wortverdrehungen.
Wo war ich jetzt? Achso ja, man ist ja temporär eine fiktive Frau und muss sich so geben.
Was dann kommt ist klar. Der Text ist zu professionell, muss von einem Künstler stammen, weil man es angeblich schonmal gelesen hat und kennt und außerdem kann das niemals eine Frau geschrieben haben. Grund: Frauen sind von Natur aus halt dumm! … Wollte schon immer wissen, dass ich keine Frau bin! *gg* … Irgendwann wird es dann aber für Mann zu schwer und es geht ganz zur Sache und die Hormone steuern jede Regung.
Na Meine, soll ich den jetzt aufklären? Hmm, klar, aber nicht krass. Und dann wird es erst so richtig peinlich, wenn man dann sagt, wer da wirklich am PC sitzt, man nicht alleine ist und vor allem mit männlicher Phantasie sich selber bearbeitet hat.
Natürlich wird es scheinbar locker genommen und mit der Ausrede, ich war auch nicht alleine und auf Arbeit abgetan. Wer es glaubt wird seelig. Aber dann natürlich plötzlich darauf stehen wollen, das man nun weitermacht und das es bestimmt aufregend wäre, wenn man zu dritt Spaß hat.
Dieses Erlebnis war lustig und genaus spannend, wie Tapetenkleister zusammenrühren, die Konsistenz dessen mit anderem zu vergleichen, oder eben eine Hand krümmen, Sofakissenlöcher zu formen …
Manche Dinge im Leben verhalten sich wie ein Lehrbuch in der Schule. Trockener Stoff, aber auch für zurückgebliebene, gut bebildert. Was will ich sagen? Wer ein Kopfkino sein eigen nennt, aus jeder Situation etwas schustern kann, gewinnt immer. Man kann sowas weder kopieren, noch woanders wiederholen. Der Augenblick muss da sein.
Für Kopfkinolose habe ich 2 hilfreiche Links gesucht, um wenigstens die Grundessenz des Sinnes zu erlernen, oder eben zu merken, wie ausgesprochen dämlich sich manche verhalten können. Manche werden es aber wohl nie merken.
Soo, hier die Nachhilfeseiten …
Für verklemmte Spielefritzen: Klick
Für gehemmte Spanner: Klick
Wieder eine gute Tat vollbracht. Ein unschuldiges Geschöpf von vielen rausgepickt, öffentlich vorgeführt und damit u.a. Respekt vor diesem Mut eingefangen.
Die einen brauchen Geld und machen alles dafür und die anderen haben zuviel und tun das gleiche. Der spärliche Rest interessiert sich gar nicht dafür und macht es einfach wie er lustig ist. Schön zu wissen, das man zu wenigen gehört …
So bis irgendwann …
2 Gedanken zu „Nachhilfestunden“