Aufgrund einiger rechtlicher Dinge, kann man unter Umständen Ärger bekommen wenn man über Personen schreibt die sich dann womöglich angegriffen fühlen. Aus diesem Grund schreibe ich von mir, kann mich schlecht verklagen. *gg*
Auch wer mich kennt, kennt nicht alles von mir. Schon als Kind betätigte ich mich als Forscher in den verschiedensten Lebensbereichen. Natürlich nicht großspurig, man ist ja noch klein und muß diverse Grundlagen erst erlernen.
Ergebnis # 1 – Cola ist und bleibt süß
Bei uns gab es früher immer Cola mit dem Namen „Cola Hit“. Coca Cola gab es bei uns nur im Fernsehen und nicht zu kaufen. Nun gut, die war immer sowas von süß und mir wurde teils übel davon. Ich glaube ich war gerade erst in der Schule, irgendwann Mitte der 80´Jahre als ich beschloss dagegen etwas zu unternehmen. Wie kann man denn nur den verdammt süßen Geschmack aus dieser verdammten „Cola Hit“ bekommen?
Gegenüber von uns war eine Baustelle und es wurde mal mehr oder weniger gearbeitet. Die „fleißigen“ Mauresleute führten es mir vor. Bingo … ein Sieb! Wenn das also auf dem Bau funktioniert, muß es doch folgerichtig auch mit der Cola funktionieren oder? Ich suchte Mutters bestes Sieb und fing als an die Cola zu sieben, in der Hoffnung das der Zucker endlich rausgeht. Ich siebte und siebte, zwischenzeitlich kam mein Vater und fragte mich verwirrt was ich da mache. Ich berichte stolz von meinem Experiment und glaubte sicherlich schon daran das die nicht mehr so süß ist.
Mein Vater hatte so einen komischen Anfall, zwischen Lachen und Luftschnappen. Der hörte gar nicht wieder auf und ich dachte schon er hat irgendwas.
20 Jahre später weiß ich nun endlich das man den Zucker nicht aus der Cola sieben kann. Platz 1 der 100 sinnlosesten Experimente des vegangenem Jahrtausends. *grins*
Ergebnis # 2 – Auch Brezeln (ver)brennen
Aus beruflichen Gründen war ich öfter unter Obhut meiner Mutter. Was lernt man da? Genau, kochen und backen. Und wieder war ich allein zu Hause und dachte mir was ich so machen könnte. Die Hausaufgaben waren erledigt und von wegen dutzende Fernsehsender, Vido, DVD oder gar Computer? Nichts dergleichen, gabs nicht! Ok, hatte mir ein Backbuch geschnappt und mich belesen. Moment, da stand doch eben etwas von Brezeln. Au fein, die sind sowas von lecker.
Hatte mir die Zuateten gesucht, waren nicht soviele und hatten wir im Haus und fing an den Teig zu rühren.
Es klappte alles prima und auch die Brezeln sahen wirklich wie Brezeln aus. Genial, ich kann selbständig backen. Also rein in die Backröhre (damals noch Gas) und warten.
Mensch, gerade die Uhrzeit in der Schule gelernt und dieses ewig lange Warten bis man das fertige Resultat zwischen dem Gaumen hat. Ok … ich kann ja noch runter auf dem Hof und etwas Fahhrad fahren. Also ging ich dann runter und fuhr Fahrrad. Nun ja, sollte man aber nicht auch den Zeitwecker einstellen? Irgendwie war das nicht der Fall und wie es als Kind so ist, trifft man Freunde und man vergißt die Zeit.
Irgendwann rief eine ziemlich verärgerte Stimme am Fenster, war ziemlich laut, das ich SOFORT hochkommen sollte. Mist, meine Brezeln! Als ich wenig später die Küchentür öffnete kam mir eine hüstelnde aber auch lärmende Gestalt entegen, welche natürlich meine Mutter war und es setzte erstmal was. Die Küche ähnelte einem netten Lokal an der Londoner Themse, a la Edgar Wallace Film. Die Brezeln waren mehr als schwarz.
Was wäre wohl passiert wenn der Gasherd noch länger angwesen wäre? Die Gefahr lauert eben überall!
Ergebnis # 3 – Strom war auch schon früher gefährlich
Es war auch so in etwa vor 20 Jahren, als ich den beleuchteten Ofen der Puppenstube meiner Schwester wieder in Gang setzen wolte. Das war so ein kleiner Kachelofen für die Puppenstube mit einer Glühbirne drin. Ich glaube mein Großvater war es noch der für die Stromversorgung der Puppenstube einen Spezialtrafo installierte, man brauchte ja nur „Batteriespannung“. Die Puppenstube war ganz nett, richtige kleine Stromleitungen, mit Lichtschaltern und Ministeckdosen die natürlich auch funktionierten.
Ich wechselte die Glühbirne und wollte testen ob die nun funktioniert. Ich wußte schon das man dafür keinen Strom aus der Steckdose nehmen kann und das es sehr gefährlich ist. Trotzdem probierte ich das und hielt das dünne Drähtchen des Ofens in die Steckdose. Die Steckdose samt Strom lacht das kleine Drätchen natürlich sofort aus, es blitzte kurz, machte *Fab* und es ward dunkel. Zum Glück, denn es ist die Sicherung rausgeflogen und mir passierte nicht das Geringste. Ob es Schutzengel wirklich gibt?
Natürlich mußte ich wenig später für den verursachten Stromausfall Rechenschaft ablegen und bekam, Aua, eins hinter die Ohren inkl. Standpauken! Neugierde kann aber auch manchmal tödlich sein!
Ergebnis # 4 – Auch in der Küche kann man Schmieden
Es war vor sehr langer Zeit als mein Couisn (damals noch ein Knirps) und ich versuchten zu beschäftigen. Ja was könnte man so anstellen? Anstatt nur nutzlos vor uns hinzufristen, beschlossen wir (meine Idee, war ja älter *g*) unsere handwerklichen Fähigkeiten etwas zu verbessern. Holz zersägen ist öde, machte man in der Schule im Werkenunterricht, Pappe und Papier ist was aus dem Kindergarten. Draußen war es kalt und die Wohnung mußte doch irgendetwas hergeben was mit Handwerk zu tun haben könnte.
Damals hatte noch jeder Kohleöfen und wir hatten zwei davon. Einer im Wohnzimmer und einer in der Küche. Den Küchenofen konnte man neben dem Gasherd auch als Kochplatte nutzen.
Da blinzelte mich doch nicht tatsächlich dieser Feuerhaken an? Das war die Idee, wir könnten schmieden! Also nichts wie den Feuerhaken geschnappt und zwischen die glühenden Kohlen solange aufgewämt bis er glühte.
Das hat wirklich funktioniert. Cool, schnell noch einen Hammer geholt und los gings. Leider kühlte es immer so schnell ab und als es wiedermal glühte, faßte ich natürlich den heißen Feuerhaken an, um festzustellen ob er schon kalt ist und es machte nur noch „SCH“ und es qualmte, brannte und tat sowas von weh.
Auch wenn das relativ ungefährlich war, in meiner Generation war das normal das man schon zeitig lernte wie man Feuer macht, doch es war etwas unangenehm.
Auch wenn etwas nicht glüht, kann es heiß sein. Man muß nicht immer alles anfassen was man nicht kennt!
Nun denn, ich lebe noch und blicke teils lachend zurück. Klar, solche teils hirnverbrannten Experimente sind mehr als gefährich, werden aber trotz aller erzieherischen Maßnahmen immer wieder gemacht, mit nicht immer glücklichem Ausgang. Was brachte dies alles? Diesen Unsinn machte man nur einmal und diverse Ohrfeigen und Standpauken brachten schon etwas. Man machte es nicht wieder und gibt die Erfahrungen weiter. Ich finde es auf jedem Fall lächerlich, wenn heutzutage schon bei einer Ohrfeige schon von Vergewaltigung gesprochen wird. Gewalt ist etwas willkürliches, das andere sind natürliche Gegenreaktionen.
Ok, man forscht trotz alledem das ganze Leben. Selbst erwachsene Einwohner von Pompeji wußten nicht das Bleirohre giftig sind und starben.Heutzutage wissen scheinbar viele Erwachsene nicht das Rasen und Alkohol gefährlich sind.