Gerade jetzt nach dem Hochwasser, denkt man mal wieder über Alternativen zum obligatorischem Deichschutz nach.
Sollen wieder mehr Überflutungsflächen entstehen und hilft das nun endgültig und allein?
Hmm, das Hochwasser 2013 war anders strukturiert, als das von 2002. Damals regnete es binnen kurzer Zeit und dieses Jahr relativ „wenig“ über einen längeren Zeitraum. Der Grundwasserspiegel stieg und irgendwann konnte nichts mehr aufgenommen werden.
So mancher Bergbaubtrieb gehört der Vergangenheit an und ebenso viele örtliche Tiefbrunnen von Kommunen. Das wohl je nach Bedarf und den vormals betriebenen Strukturwandel das nicht ungesühnt bleibt, dürfte klar sein.
Sollte man parallel wieder mehr Pumpen installieren? Oder sollte man …
Ich finde diese und jene Überlegung klingt zwar toll und einleuchtend, aber eben dann doch wieder zu einseitig und manchmal dann auch aggressiv.
Ich finde, es gibt mittlerweile viel zu wenig Verlandungsflächen. Also solche, wo einfach mal längere Zeit Wasser steht, Schilf wächst und je nach Witterung das Bild verändert wird.
Beispiel in der Fuhneaue in Bitterfeld-Wolfen …
Gerade im Frühjahr bzw. je nach Niederschlagsmenge, kann man bestimmte Wege nicht ablaufen, da das Wasser steht. Etwas Trockenheit und man kann dem Schilf beim Wachsen zuschauen und schwups, es wuchert, aber trocknet.
Richtig kombiniert und ausgewogen, hat man auch noch einen sinnvollen Rohstoff: Schilf! 😉