SehnSüchte

Fragmente, zusammengedacht aus den letzten Tagen und versucht in Worte zu fassen …

Der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte und der Anlass dies zu schreiben, ist dieser Artikel. So einfach ist es aber nun auch wieder nicht. Man muss es schon sehr spezifisch und differenzierter sehen. Es gibt manchmal Situationen, da werden schon während eines Gespräches alte Zeiten für einen Moment wieder lebendig. Es scheint ein Gefühl einer alten Zeit wieder nach oben zu kommen.Doch denkst du nur einen Moment etwas realistisch, siehst du keine Grundlage dafür. Und genau da ist die Grenze gesetzt. Ich nehme es mal bewusst am Beispiel eines Computerspieles, wobei dies auch auf anderes übertragbar wäre.

Ich hatte eine schöne Zeit erlebt und eine Menge gelernt. Dies ist nun vorbei. Würde ich es jetzt mit einem anderem Spiel austauschen, würde ich mich selber belügen, meine ganzen geschrieben Worte reduzieren, ad absurdum führen. Ich kann nicht eine Sache gegen eine andere Austauschen und somit etwas künstlich am Leben erhalten. Wenn ich dies tue, bin ich irgendwann in Abhängigkeiten und in der Tat süchtig.

Und ja, auch heute gucke ich mir noch Urlaubsbilder von vor 20 Jahren an. Habe ich schon tausendmal gesehen und gerate auch heute noch ins Schwärmen dabei. Doch es sind nur Erinnerungen. Oft sind diese größer und schöner als sie jemals waren. Manchmal besucht man Orte und fragt sich dann, wie man es damals schön finden konnte. Man ist eher ernüchtert und sogar manchmal enttäuscht. Es kann sich etwas wiederholen, nur ist es jedesmal anders.

Asche zu Asche

Sucht ist manchmal nur, die Unfähigkeit sich nicht verändern zu können. Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen, ohne darüber nachzudenken und zu wissen wo man hingelangt.
Das ist wie mit dem Heiraten. Die Macht der Gewohnheit tötet die Liebe. Dazu kann ich den Film Eine französische Hochzeit nur sehr empfehlen. Dies ist gar nicht mal soweit hergeholt und durchaus auf diese Thematik anwendbar. Jeden Tag die gleichen Rituale und schon stumpft man ab und macht sich selber damit abhängig. Man klammert sich irgendwann an die Eckpfeiler seines gewohntes Tagesablaufes und das in allen Lebenslagen.

Von daher, nie das gleiche tun und immer versuchen der Situation angemessen zu leben. Wer meint es ist auch eine finanzielle Frage, einen Ausgleich zu haben, der irrt. Manchmal liest man tagelang nur Bücher, manchmal geht man spazieren, oder hängt doch mal wieder länger im Netz. Es kommt immer auf die Dosis an und wie man selber dazu bereit ist, neue Wege zu gehen.

Jenau!

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