Es gibt Tage da wächst man über sich hinaus und denkt man ist der Herr und Meister. Es gibt Tage da verwelkt man und sucht den Herr und Meister.
Gestern war wiedermal so ein Tag wie aus einem Musterbuch. Heutzutage ist es ja nichts besonderes mehr wenn man viele Dinge möglichst gleichzeitig tut. Gerade in Sachen Internet macht man vieles gleichzeitig. Manchmal passiert es dann eben, gestern, das man nun Sachverhalte verwechselt oder mit anderen vermischt. Durch moderne Kommunikation wie z.B. dem Chat, entwickelt man bestimmte Automatismen in Sachen Gedankenübertragungen. Man denkt multidimensional, obwohl man nur eine Sache tut und schreibt das ohne zu zögern nieder. Das kann manchmal ganz schön schief gehen wenn dann z.B. der Gesprächspartner Text an einem eigentlich eines anderen gedachten Gespräches liest.
„Schlimmer“ ist es, wenn man ein Forum mit Chatgedanken vermischt. Hierbei ist dann das unter Ummständen fatale Problem, das man sich nicht sofort wie in einem Chat korrigieren kann.
Jeder interpretiert bekanntlich die Dinge anders und somit sind mögliche Mißverständnisse oder sogar Streits vorprogrammiert.
Hat man noch gewisse Aufgaben im Web übernommen, steht man auf irgendeine Art und Weise permanent unter Druck. Natürlich ist man immer der hilfsbereite engagierte Mensch, der jedem versucht zu helfen. Doch innerlich braut sich an bestimmten Tagen was zusammen, was man zurückhält. Die besten Ingenieure können aber keinen explosionssicheren Kessel konstruieren, es knallt dann gewaltig. Nach innen oder außen ist eine andere Frage; zerbrechen oder ausbrechen.
Zerbricht man, haßt man alles und könnte einfach alles stehen und liegen lassen. Bricht man aus, beginnt der Psychokrieg.
Doch als die Nacht sich dem Ende zuneigte, begann der wunderschöne Morgen …
Was war denn gestern? Achsooo, na das ist doch vollkommen egal was gestern war. Heute läuft irgendwie alles perfekt was ich mache. Ich bin irgendwie der Größte von allem, ich bin der König für einen Tag. Ich sehe das ich was erreichen kann, ich bin erfolgreich, es muß an mir liegen. Verdrängung
Nun wird ohne eigenes Zutun erneut das Brennholz geholt und der Kessel neu beheizt. Jeder Höhenflug endet weil der Sauerstoff knapp wird.
Als die Sonne sich vom Himmel verabschiedete, war ich wieder allein und suchte den Morgen.
Mit dieser Erkenntnis machte ich die Nacht zum Tag … Tage vergingen und ich fragte mich, kann das schon alles gewesen sein? Gibt es da sonst nichts mehr?
Ich suchte die Nacht und machte den Tag zur Nacht. Nächte vergingen und wieder fragte ich mich: „Kann das schon alles gewesen sein? Gibt es da sonst nichts mehr?
Eiserne Starre! Stillstand! Ich versuchte mir vorzustellen wo ich begann und merkte wie weit ich mich entfernt hatte. Und da sah ich es, Tag und Tag und Nacht und Nacht. Leben und Leben lassen, Frust und Freude … gehören immer zusammen.
Genau das war es was fehlte. Fortan lies ich den dunklen Nächte ihren freien Lauf und den Tagen die Höhenflüge.
Achterbahn der Gefühle, ständig rauf und runter und immer Abwechslung und Neuentdeckung der Dosis.
Wow! Frust in Verbdinung mit Freude kann sowas von Spaß machen das man es lieben lernt. Die G-Kräfte der Bergstation zur Talstation sind so enorm, das man immer von selbst wieder nach oben fährt.
Festhalten, Anschnallen, Warp 10 und los geht es. Es geht immer weiter – Bewegung …