Ingeborch auf der Wiese

Während wir Samstag auf die Eislebener Wiese waren, traf Ingeborch hinter dem Festzelt in der Pinkelecke, Jörchen aus Leipzig. Er versuchte wohl Ingeborch zu imponieren und lallerte ihr was vor.

Rabimmel.mp3 (592 kB)

Für ortsundialektische Hörer nochmal der Text zum Mitlallern …

Isch geh mit meiner Ladärne
un meine Ladärne mit mior!
Dord oben leuschten die Stärne,
hier unten fehlt mior mein Bior!

Das Bior is aus,
isch wüll nisch nach Haus!
Rabimmel, Rabammel, Rabumm!
Das Bior is aus,
isch wüll nisch nach Haus!
Rabimmel, Rabammel, Rabumm!

Schärge dich ja heeme du!

Hinweis des Bloginhabers: Bei Risiken und Nebenwirkungen erschlagen sie nicht ihre Soundkarte, oder fressen den MP3 Player!

Ich glaube wir hatten da am Samstag was verpasst. Querfurter bei den Schlackenscheddels, war schon immer ein Garant für Spaß!

Vielleicht darf ja Jörchen nächstes Jahr am Eingang vom Zelt spielen, um die Besucherzahlen vernünftig zu regulieren? Mal schauen …

Jenau!

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You Are You

2 Gedanken zu „Ingeborch auf der Wiese

  1. Axel

    Das heißt soviel wie „Sie zu dass du (schnell) nach Hause kommst“

    In anderen Regionen eher „schäre“. Scheinbar leitet es sich von „scheren“ ab. Also einen großen Schritt machen, um schneller nach Hause zu kommen.

    „Heeme“ oder auch „Daheeme“ steht für Zu Hause. Im sächsischen Erzgebirge „haam“ etc.

    Ich behaupte mal einfach, das wir hier in Querfurt noch ein Ausläufer des Mansfelder Dialektes sind.
    Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Mansfeldisch

    Historisch betrachtet kann man hier letztendlich keinen einheitlichen Dialekt finden. Er mag für Außenstehende gleich und für viele wie sächsisch klingen, was aber so nicht korrekt ist.

    Wie man einigen Bezeichnungen, wie u.a. dem Friesenfeld entnehmen kann, so könnte man unsere Region geschichtlich als „Vielvölkerstaat“ nennen. Ein Nachbarort von Querfurt trägt den Namen Obhausen. Abgeleitet von Uphusen, nähe Bremen. Eine ursprüngliche friesische Siedlung. Produkte der Völkerwanderungen eben, welche ja gerade heute wieder voll im Gange ist und eigentlich nie wirklich aufhörte. Ich sage nur schwäbische Neubauern in unserer Region. Eigentlich betrifft das letztendlich Europa und die westliche Welt. Ich sage nur Sprachgebrauch von Computerbegriffen!

    Es gibt so manche Begriffe, welche auch in den alten Bundesländern zu finden sind. Ich sage nur hessisch Appel für Apfel, was wir auch schon immer sagen. Oder gerade das norddeutsche Plörre, was bei uns Blärre heißt usw. 😉

    Und wenn ich ehrlich bin, hab ich in einigen Internetplattformen bereits euer Gruessli übernommen. Wer weiß was da mal noch daraus wird? 🙂

    Kulturen vermischen sich immer, was ich persönlich nett finde. Denn so lernt man immer dazu und besser mit Sprache zu kommunizieren, was ja in der heutigen Zeit scheinbar oftmals ein Problem darstellt.

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