Klischee oder clever?

Bei guten Freundschaften kommt es nicht gerade wenig vor, dass man sich wie im Bundestag konstruktiv streitet. Mein gestriger Grund, mein Zusatz in Profilen …

Es sei gesagt: Frauen welche einen Kuschelhasen als Zeitvertreib und Lückenfüller suchen, einen Trottel der das goldene Händchen aufmacht und spendiert, sind hier komplett an der falschen Adresse. Ich bin weder die Heulboje als Rettung in der Not, noch habe ich jemals Psychologie studiert, sondern bin ein erwachsener Mensch mit Stärken und Schwächen, nehme sie wie sie sind und handle danach.
Offenheit, Ehrlichkeit und zu wissen was man eigentlich will, wird hier noch GROSS geschrieben!

Kritikpunkt aus Sicht einer Frau: Ich werde nun weniger angeschrieben, geschweige denn verstehen nur 1 % der Frauen diesen Text.

Zugegeben habe ich mal wieder den Mund etwas weit aufgemacht und mich weit aus dem Fenster gelehnt. Aber letztendlich schreibe ich aber keine massentauglichen Texte. Ich bin kein Arzt bei der Musterung und schaffe mir keinen Vorrat an Rekruten an.
Mir geht es nicht darum Menschen zu katalogisieren, sondern etwas von vornherein klar zu stellen.
Ich habe mir schon lange abgewöhnt, nach anderen Befinden zu handeln. Man kann schon Ratschläge, Meinungen einholen, aber ich höre auf mein Bauchgefühl. Und es gab mir auch dieses mal wieder Recht. Meine Rechnung ging auf und meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Gewisse Dinge bleiben nun aus und das was ich will läuft von alleine ins Haus.

Und ja, selbst wenn mir nun Freunde, Verwandte oder Familienangehörige was raten würden, weil sie mich genau kennen, handle ich immer nach dem Bauchgefühl. Das lügt nicht!

Und schon tritt dein Mensch aus dem Nichts in dein Leben, welcher dich anzieht. Vom drumherum gesehen total unlogisch, aber vom Gefühl her ist es einfach so.
Hmm, wie soll man es beschreiben? Ok, ich übertreibe es mal bewusst. Stell dir vor, du schwärmst für einen Künstler. Du kannst mit ihm/ihr was anfangen und magst die Arbeit. Du weisst aber genau, es ist nur Schwärmen und es wird nie mehr werden. Dann triffst du diesen Künstler und aus dem Nichts wird mehr. Du kannst dir das beim besten Willen nicht vorstellen warum, doch es ist einfach so. Was ich damit sagen will, wenn du anfängst zu zweifeln, dass es jemals wieder einen Menschen gibt, der nicht nur halb so ist, was du dir vorstellst, kommt es einfach ganz anders. Tagelang passiert einfach gar nichts und du bis frustriert und dann wieder ganz anders.

Zufall? Hmm, bis zu einem gewissen Punkt vielleicht, aber der Rest ist man selber. Ich meine wer seine Idealvorstellungen von Glück darauf baut, was er/sie mal durchmachte, wird nie glücklich werden. Wer genau weiß was man will, geht im richtigen Zeitpunkt darauf ein, so wie ich gerade. Keine Ahnung was noch passieren wird und ist mir auch völlig egal. Überraschung und das Ungewisse sind mein Antrieb!

Für meine Vorstellung ist neben dem Äußeren schon mal der wichtigste Punkt erfüllt: Intelligenz! Kein Einengen, kein Vorschreiben, kein Getue um Fehler zu vertuschen, sondern einfach so zu sein wie man gerade redet. Schön!

Darauf ein Lied in aufpolierter Form …

Mein Ruf als anderer Mensch ist mal wieder gerettet und ich bin mehr als zufrieden. I Love Myself and Myself liebt alle netten Menschen um mich herum! *juhu*

Jenau!

nach

You Are You

4 Gedanken zu „Klischee oder clever?

  1. Catherine

    „Und ja, selbst wenn mir nun Freunde, Verwandte oder Familienangehörige was raten würden, weil sie mich genau kennen, handle ich immer nach dem Bauchgefühl. Das lügt nicht!“

    Ein Bauchgefühl ist auch nach mir immer das beste, denn es sagt dir genau was du zu tun hast. Wo liegt der Punkt zwischen Bauchgefühl und Intuition? Oft ist es doch so dass man danach handelt wie man es gerne hätte, oder wie man es als Individuum vielleicht schon einmal erlebt hat. Aber nach mir ist eben genau dieses Bauchgefühl etwas anderes. Beide hängen aber sehr stark miteinander zusammen. Ich denke viele Menschen können da nicht unterscheiden und handeln eher intuitive.

    „Was ich damit sagen will, wenn du anfängst zu zweifeln, dass es jemals wieder einen Menschen gibt, der nicht nur halb so ist, was du dir vorstellst, kommt es einfach ganz anders.“

    Wie recht du hast.

    „Ich meine wer seine Idealvorstellungen von Glück darauf baut, was er/sie mal durchmachte, wird nie glücklich werden.“

    Ist es nicht auch oft so, dass man sich vielleicht wünscht jemanden zu finden, der genau dies trotzdem versteht? Es gehört doch einiges zur Bewältigung von „Altlasten“ und solange man die nicht ablegen kann, ist man nicht bereit, auf seine Idealvorstellungen vom Glück zu bauen. wahrscheinlich empfinde nur ich dies so, jeder Mensch ist wohl anders. Aber diese scheiss Altlasten können dich ein Leben lang verfolgen, wenn man eben nie bereit ist sie zu bewältigen.

    Aber das Leben besteht aus Veränderungen.. darum Blicke ich in die Zukunft und lasse die Vergangenheit ruhen. Resp. ich versuche die Ursachen meiner Vergangenheit zu verstehen. In dem Sinne trifft wohl der Spruch : „Selbst eine lange Reise beginnt mit einem ersten kleinen Schritt“ sehr gut auf mich zu.

  2. Axel

    Sehr gut beschrieben!!!

    Teil 1: Ich will es nicht ganz auf die Gesellschaft abwenden, aber ich finde dass ein gewisser Egoismus in der heutigen zeit, Menschen zu Einzelkämpfern werden lässt. Und genau dort ist das Problem. Je weniger Menschen dich umgeben, umso so blinder wirst du im Laufe der Zeit. Ganz einfach, weil dir die täglichen Erfahrungen um dich herum fehlen. Ich kenne es nur zu gut wie es ist, wenn man nicht sich vergräbt. Kommt dann der erstbeste Mensch in dein Leben, rennst du blind hinterher und glaubst an alles.
    Egal ob bei der Partnerwahl, Freundschaften schließen, Job und eigentlich allen Lebensbereichen, wirst du nur bestehen können, wenn du soviel wie möglich an Erfahrungen sammelst. Ich nehme mal ein ganz simples Beispiel wie Suchmaschinen. Erfahrungsgemäß sind Seiten unseriös, wenn schon „kostenlos“ oder „gratis“ im Index steht. Das lernt man einfach, wenn man reingefallen ist. Man riecht Unmut eigentlich immer, aber je nach Erfahrung erst später oder eben gleich.

    Teil 2) Egal was mal war, es wird dir immer anhaften. Man kann es vielleicht versuchen zu verdrängen, aber die Vergangenheit holt jeden irgendwann ein. Mir passierte das mal vor Jahren, als wir auf Spurensuche unserer Ahnen gingen. Eine ältere Dame behandelte uns mit einem gewissen Respekt, weil sie unsere Vorfahren noch kannte, welche zur damaligen zeit einen gewissen Stand hatten. Ohne das du einen Menschen kennst, sie dich kennen, wirst du entweder dann vergöttert oder eben das Gegenteil trifft ein. Es ist schon komisch wenn du zu etwas gemacht wirst, was du nicht bist. Auch wenn es positiv ist, fühlte ich mich dabei unwohl, weil die Menschen mich nicht kannten. Außer meinen Namen, habe ich damit absolut nichts am Hut.

    Ich glaube das ist wohl letztendlich der Grund, warum ich von sinnlosen YouTube Videos nicht lassen kann. Das ist so ein typisches „Das ist mein Leben Bekenntnis“. Je krasser und durchgeknallter es wird, umso mehr gibt es mir Selbständigkeit, um von vorgefertigten Schmenen wegzukommen.
    Ich meine im Netz bleibt ja nichts unbeobachtet und meine „Kreise“ sind nicht ganz uninformiert. Wenn es darauf ankäme, bekäme ich von der Seite absolut keine Unterstützung. Im Gegenteil, es wäre eher ein Aufatmen, das es aufhört. Aber genau das ist für mich das sichere Zeichen, wenn ich hier jemals ein Gramm nur abgebe, würde das die Altlasten nicht entlasten, sonder mich belasten.

    Auf Beziehungen bezogen: Lasse dir vom neuen potenziellen Partner sagen, was dem Vorgänger störte. In Verbindung mit deiner Vorstellung, ist es das A und O für das Scheitern oder gelingen. Warum? Weil jeder sich nach einer Beziehung verändert oder verändern will, um nicht als Schuldiger dazustehen. Also versucht man es dann ganz anders zu machen, erzählt immer noch von Altlasten. Diese Differenz ist der Kern der Sache. Noch die Eigenschaften dazu addiert, schon hat man ein Gesamtbild.

    Deswegen, man sollte nicht einfach irgendjemanden „nehmen“, sondern gewisse Dinge beachten. Deswegen auch gerade dieser Text im Profil, weil ich klare Vorstellungen von einer gemeinsamen Zukunft habe. Ein Ziel vor den Augen zu haben, kann einem unheimlich viel Kraft geben. Ich bin eben erwachsen und muss mir nichts mehr beweisen, welche Frau ich rumkriege, was ich alles damit anstellen kann. Jeder Topf findet einen Deckel, die Frage ist nur die Zeit. Und wenn das erst in 10 Jahren wieder so ist, dann ist es so. Deswegen bin ich nicht unglücklicher und behalte mir damit gewisse Einmaligkeiten.

    Letztes Jahr ungefähr um diese Zeit sagtest du zu mir, ich wäre offener geworden. Mittlerweile ist das weit untertrieben. Was ich im Laufe eines Jahres bereinigt hatte, hatte ich glaube ich mein ganzes vorheriges Leben nicht getan. Ich meine man bloggt vieles, aber längst nicht alles. Muss auch nicht sein!
    Und bei dir ist es auch nicht anders. Ich drehe ein paar Jahre zurück, als sich ein Helmträger ständig aufregte, weil jemand „Hä???“ sagte. Frei nach dem Motto, schonwieder diese hippelige Person. *gg* Auch das hat sich geändert wie ich finde. Gewisse Dinge wie Games spielen keine vordergründige Rolle mehr. Ich dachte immer, ich sterbe, wenn sie mir mein Spiel wegnehmen. Dabei gehts mir jetzt besser als vorher.

    Ich weiß nur, ich lächle mittlerweile über viele Dinge nur noch, wo ich früher gewiss sofort aus der Haut gefahren wäre. Man muss eben nicht für alles verantwortlich sein und regeln wollen. Wenn etwas nicht geht, geht es nicht!

    Aber die Zukunft ist noch lang und mal sehen was dort noch spannendes passieren wird. Vielleicht erfinden die ja wirklich noch zu unseren Lebzeiten den Warpantrieb …

  3. Catherine

    Du hast da einige Dinge sehr schön beschrieben 😉 Und es erinnert mich an mich selber. Ich finde auch du befindest dich in einer inneren Unruhe und suchst. Ich frage mich einfach, besonders bei mir, wann dies ein Ende haben wird. Diese Unruhe wurde mir in Tunesien erst richtig bewusst. Wenn ich zurückdenke, befinde ich mich schon seit ca 4 oder 5 Jahren darin. Bei mir war es eigentlich so, dass ich einen Ausgleich fand im Spiel, resp. da konnte ich mich verstecken vor dem RL. Dieses ganze neue machte mir zwar in gewisser Weise Angst, da ich eben nicht alle oder alles verstand.
    Es war für mich aber kein wirklicher Untergang, als MOUL starb. Nein es war ein Neuanfang. Ich tendiere dazu, dass ich mich selber zwingen muss oder durch irgendetwas gezwungen werden muss, damit ich den ersten Schritt wage.
    Und ich sollte mir deine Worte: „Wenn etwas nicht geht, geht es nicht“ eher zu Gemüt nehmen. Mein Findungsprozess wird wohl noch ne Weile andauern. Dies ist bestimmt auch ersichtlich geworden in meinem Blog unter dem Titel Gedankenfetzen.

    Zum Punkt auf die Beziehung bezogen: Ich weiss nicht ob es ratsam ist, dem neuen Partner zu sagen was am Vorgänger störte. Automatisch kommen Punkte zum tragen, welche natürlich angesprochen werden müssen. Automatisch dadurch, dass jeder Mensch irgendwie oder irgendwo etwas gleiches, was er/sie schon hatte, sucht. Dies kommt wieder einmal dadurch wie wir erzogen wurden, so streben wir unbewusst nach markanten Eigenschaften unserer Eltern, von welchen wir selber nichts abbekommen haben.
    Als Beispiel: Ist ein Elternteil dominant und du selber bist es nicht, hast dich vielleicht dadurch zurückgezogen, suchst du automatisch oder unbewusst jemanden, der dominant ist. Es zieht dich irgendwie an. So kannst du dann in deiner neuen Beziehung gerade diesen Punkt nicht ansprechen. Auch wenn er dich stört, denn man fällt in das Unterbewusstsein eingeprägte zurück.
    Ich hab mir neulich mal mit Eigenschaftswörtern notiert wie meine Eltern sind, aber auch wie ich bin. Daraus resultierte ich einige für mich unschöne Eigenschaften, welche ich einfach eingeprägt bekam. Natürlich eignete ich mir zum Selbstschutz auch einige selber an. Es gibt aber auch solche, welche ich nie mehr missen könnte. Dies wiederum macht mich zu dem was ich heute bin.

  4. Axel

    Wenn man Uru als Ganzes betrachtet und zurückschaut, so war es ganz einfach. Ich meine Onlinespiele gab es schon länger und auch nicht gerade wenige. Aber es waren eben massentaugliche Spiele. Mit Uru und später MO:UL wurden eben jene Spieler angezogen, welche höhere Ansprüche stellen und nicht einfach so vom Kommerz angezogen werden. Aber letztendlich ist es dennoch kommerziell. Auch normal. Man hat aber damit eigene Grenzen gebrochen, was wohl ein Faktor zur eigenen Veränderung ist. Genau genommen ist Uru nichts besonderes, man hat sich nur überwunden, doch mal ein Onlinespiel zu versuchen.
    Ich meine wer spielt denn jetzt ein anderes Spiel? Second Life? *lol* Um ehrlich zu sein: Sowas kann man einfach nicht ernst nehmen und ab einer gewissen Grenze hört bei mir der Spaß auf und setzt Vernunft und Verstand ein.
    Ich kann nicht einfach etwas mit Neuem ersetzen. Das wäre geschmacklos und verstößt gegen meine eigenen Regeln. Das man hin und wieder mal in alten Zeiten schwebt und was dazu postet, ist normal und wird immer so sein. Aber es sind keine alten Zeiten mehr. Selbst wenn Uru wieder auferstehen würde und es was ordentliches für das Geld gibt, es ist nicht mehr DAS wie wir es kannten.
    Für einiger Zeit ist mir was ähnliches passiert. Ich hatte nach Jahren wieder Kontakt zu meiner ersten Liebe. Es war wirklich nett, haben uns prima verstanden. Aber ich habe mir absolut nicht mehr vorstellen können, warum ich damals so dachte. Es ist nach wie vor ein hübscher und intelligenter Mensch, aber absolut verschiedene Welten. Man entwickelt sich eben weiter und sieht nach Jahren von außen vieles anders. Damals waren es andere Zeiten und würde ich zurückreisen, würde ich genau wie damals auch denken.

    Stell dir vor dein Leben ist so zu verstehen. Du kamst auf die Welt um zu sterben. Der Sinn besteht nur einzig und allein darin, solange wie möglich am Leben zu bleiben. Das am Leben bleiben ist das Richtige! Alles was du jemals gemacht hast ist immer richtig, weil du ja solange wie möglich leben willst.
    Mittlerweile gehe ich soweit zu sagen, ich habe alles richtig gemacht. Was mal war habe ich richtig gemacht. Wenn ich was ändern könnte dann: Ich hätte vieles viel früher tun müssen und noch intensiver.

    Was viele gar nicht wissen können, ich war schon 2006 kurz vor dem Komplettausstieg von Uru. Es hatte sich da schon vieles totgetreten und sich verändert für mich. Mir fehlte aus heuiger Sicht einfach nur die Kraft dazu und vielelicht waren die späteren Ereignisse nur ein Werkzeug dazu? Ich denke schon! Aber dann hätte ich nie gelernt zu sehen, wie schnell man eben abgewürgt werden kann, wenn man Menschen hilft, sie total abheben und eben soviele nette Freundschaften nicht intensivieren können.
    Manchmal gibt es Phasen wo man scheinbar hilflos in der Strömung schwimmt und nichts außer Wasser sieht.
    Die Rechnung kam letztes Jahr, als ich letztes Jahr mehr oder midner hier wieder richtig lebte, von Freunden. Ich meine ich habe mich hier im Reallife, wie „vorher“ auch, wieder fest ins soziale Leben installiert. Natürlich kommt man ins Gespräch, wie, was, warum, so war. Hab das Glück, einen sehr toleranten Freundeskreis zu haben. Da wird nicht alles so eng gesehen. Aber wenn du dann so Geschichten erzählst und dann gesagt wird, ob ich da noch ganz bei Trost gewesen sei, stimmte das einen schon nachdenklich. Ich meine her kennt kaum jemand einen Axel der schlechte Laune hat, oder nicht mal auch ernsthaft sein kann. Genau das schien fast mal verloren zu sein. *schauder*
    Naja und mein Ruf gerade hier war schon immer: „Ich sei eine Granate und würde die unmöglichsten Situationen meistern“
    Und wer mich richtig kennt weiß auch, das vieles mit Selbstironie und auch Sarkasmus zu tun hat und absolut nichts mit Selbstverliebtheit und schon gar nichts mit Arroganz.

    Die Sache mit den Eltern. Das kann ich nur zum Teil sagen, da man eben eine lange Zeit intensiv mit ihnen verbracht hat und man zwangsläufig auch was übernimmt.
    Wobei meine Kindheit, Jugend noch etwas anders verlaufen ist. Sowas geht heutzutage nicht mehr so in diesem Maße.
    Bei mir, nein bei uns allen eigentlich, war es noch so … es gab weder abgesprochene Meetings mit Freunden, welche nur nach Terminabsprache möglich waren, noch festgelegte Strukturen zu Hause.
    Ich kann das heutzutage einfach nicht verstehen und werde es wohl nie, wie Kinder so träge sein können und immer enger an Eltern gebunden sind.
    Zu meiner Zeit hatten wir noch Kohleöfen und mussten das Material selber ranschaffen. Wenn ich schon in der 1. Klasse der 1. in der Schule zu Hause war, musste ich eben Kohlen holen. Und wenn der Eimer zu schwer war, hat man ihn halt nur halbvoll gemacht und ist zweimal gelaufen. Das war sowas von selbstverständlich und normal. Oder eben Hausaufgaben alleine machen. Mal von sich aus putzen oder aufräumen und und und … in der Freizeit eben alleine mit dem Rad ein paar km zu Freunden fahren. Klingeln, war keiner da, ist man zum nächsten, oder eben da geblieben. Es gab Zeiten, woran man sich halten musste und daran hielt man sich auch. Heute? Antiauthoritärer Erziehungsstil und der ganze andere Quark. Solange wie wir unsere Aufgaben erfüllten, hatten wir unsere Freiheiten und mehr als genug.
    Ich sage nur: Kumpel durfte nicht raus, weil sie ne Ladung Sand bekamen. Also wir mitgemacht, damit es schneller ging und danach konnten wir machen was wir wollten.
    Ich weiß nicht, heute wird aus jeder Kleinigkeit gleich ein Staatsakt draus gemacht. Wenn ich das heutzutage manchmal so sehe und höre, wenn Kinder nicht mal ein paar Meter alleine zur Schule gehen können (gibt Ausnahmen *zwinker*) wird mir schlecht. Ich will nicht wissen, wie oft ich morgens gesagt habe: Scheiße, ich bin spät dran! Und bin los gerannt. *gg*

    Und DAS nimmt man auch mit in eine Beziehung. Bei mir eben, so gut wie alles mitmachen, aber irgendwann auch einen Punkt setzen. Warum soll ich mit 30 Jahren nicht mehr auf Partys gehen und auch mal einen über den Durst trinken? Es mag in bestimmten Phasen mal öfter vorkommen, will ich gar nicht abstreiten. Aber es gibt auch Grenzen die man sich selber setzt. Nur die zählen! Es kommt immer auf den Umstand an. Wenn man keine Verantwortung gegenüber jemanden hat, kann man das eben auch mal machen. Leider können das viele nicht abgrenzen, was ich oft schade finde.

    Bei mir sind es letztendlich Eigenschaften die ich habe, welche ich nicht nur von meinen Eltern übernahm. Gehören auch Großeltern und Onkel und Tante dazu. War bei allen gleich viel anwesend.

    Hmm, wenn ich den Humor nehme, der stammt definitiv von meiner Großmutter.
    Muss das mal hier jetzt breitreten …

    A) Silvesternacht: Ich rufe mal beim Fleischer an. Kenne den gut und lege den jetzt mal rein. „Hallo, ich möchte 1 Pfund Gehacktes bestellen“ … „Ist die Alte noch ganz dicht? Wir haben Silvester“ *lol* … „Ich meine das ernst, wir haben Hunger und wollen eben 1 Pfund Gehacktes!
    B) Beim alljährlichen Fackelumzug meldete sich eine von der Polizei zugeteilte Ordungskraft und regte sich auf, weil man angeblich zuweit weg vom Feuer stand … Oma: Sie haben hier gar nichts zu melden, sie sind ja nur Hilfssherrif! (man bedenke es war zu Ostzeiten)
    C) Oma musste unbedingt einen umgeknickten Baum aus dem Wald mitnehmen, als Weihnachstbaum. Zufällig sieht unterwegs ein Spaziergänger. „Sie können doch nicht einfach einen Baum mitnehmen, das ist Diebstahl“ … Oma: „Nöö, der war schon umgefallen (was auch stimmte) und außerdem ist das Volkseigentum!“

    Dieses und jenes kommt einem dann später bekannt vor. Man erinnert sich dann oft nur daran, wenn jemand meint XYZ war auch so. Es steckt eben immer auch im Unterbewußtsein.

    Klein Axel musste im Urlaub, als wir einen Diavortrag über die „Sächsische Schweiz“ besuchten, sich frech zu Wort melden. Brabbelte einfach dazwischen, das der gute Mann etwas falsches zu einem Bild erzählt hatte! naja, der entschuldigte sich dann erst und beim nächsten mal fragte er dann etwas entzürnt, ob ich nicht weitermachen will. *gg* Danach … „Sie haben aber ein schlaues Kind“ … Dich nehmen wir nicht wieder mit! *gg*

    Letztendlich ist man immer der gleiche Mensch. Mal hier intensiver, mal dort etwas situationsbezogen, aber nie wirklich ein ganz anderer Mensch.

    Man nimmt immer eben soviel Rücksicht, wie es angebracht ist. Aber man sollte nie zuviel von sich abgeben, sondern dein Gegenüber genauso denken. Toleranz ist einer der Zauberformeln!
    Ich meine das wäre ja wohl der Witz, nur weil du kein Instrument spielen würdest, wärest du besser oder schlechter als ich. 😯
    Wer daran glaubt, hat ein Problem mit sich selber.

    Wenn es kein Photoshop oder Gimp geben würde, würde schon diese Seite hier gaaaanz anders aussehen (bitte solange Kopfkino ausstellen), wenn ich das händisch malen müssten. 😆

    Zum Schluß: Ist zwar hier die falsche Seite dafür, aber dein neues Logo erinnert mich gerade an einen Pulli. Guck ich gleich mal nach, wo ich den hab. Übrigens finde ich deinen Blog frischer als vorher!

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