… aber auch DER schwarze Freitag? Eigentlich unser Nationalfeiertag, dem Tag der deutschen Einheit. Freiheit und Wohlstand wurde versprochen. Aber sind eigentlich diese beiden Dinge miteinander kompatibel? Ich finde nein!
Schaut man sich die derzeitige politische Lage an, so ist die Finanzkrise, welche nun auch Europa erreicht hat, das dominierende Thema in unseren Medien. Erst gestern war ich mal wieder erstaunt, dass ein Kumpel von mir, welcher sonst jeden Meter mit dem Auto fahren muss, nun doch soweit es geht sein Rad nimmt. Sinneswandel, oder keine andere Wahl? Er und so manch andere auch haben keine andere Wahl, außer zu sparen. Da kann man etwas verschönern, oder Verschwörungstheorien aufstellen wie man will, die Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise.
Da war wieder mein Bauchgefühl und den historischen Ereignissen aus dem Jahre 1929. Das sollte schon länger mein Thema hier werden, aber hatte es erstmal aufgeschoben, aufgrund anderer Ideen. Nun kommen doch tatsächlich in anderen Onlinemedien Gespräche auf wie: Bald können wir wieder für 1 Mill. € ein Brot kaufen!
Ich musste da sogar schmunzeln, da ich mit diesem Gedanken schon länger spiele. Hätte ich das vor einem Monat gesagt, hätte man mich für verrückt erklärt.
Wer interessiert sich jetzt noch für Irak, Iran, Georgien, Russland? Niemand! Die CSU in Bayern hat sich ausgelebt und die Welt, samt republikanische Parteigenossen von Herrn Bush lachen ihn aus. Aber ist es wirklich so lustig? Wer über steigende Heizkosten etc. lachen kann, von mir aus. Hier eine Kürzung der Gelder, da etwas erhöht und weil es so schlimm ist, zahlen nun auch die dummen Steuerzahler in Deutschland dafür, dass irgendwelche Banken überleben können. Na Hallo? Und dabei war ich gerade dazu bereit, mir die Gedanken an eine funktionierende Planwirtschaft, wie wir sie aus dem Osten noch kennen, auszureden.
Nun rede mal im täglichen Leben frei Schnauze und sage was du dazu denkst. Genau, dann bleibst du ein kleines Lichtlein in der Gesellschaft und wirst nie wirklich zu Wohlstand kommen, egal wie sehr du ackern würdest. Ich kann mich unter Freunden frei bewegen und sagen was ich denke, aber nicht im öffentlichen Leben. Und die Freiheit im sozialen Umfeld hatte ich schon immer. Ob nun vor 89 oder danach, wenn mir gewisse Leute auf den Geist gehen, oder ich ihnen, wurde das immer schon gesagt. Das ist genauso lächerlich, wie derzeit die Neuerfindung der Poliklinik, Verzeihung „Ärztezentrum“. Der eine erfindet ein blaues Rad und der andere das grüne Rad.
Ich glaubte früher auch, das mein Land den Computerchip erfunden hatte. Ich glaubte alles und wurde dann doch bitter enttäuscht. Bin ich nun ein frustrierter Rebell geworden? Hmm, kann ich nicht sagen. Ich glaube nur nicht mehr einfach alles was einem serviert wird und hinterfrage es erst. Meine Generation wird sich nicht mehr fügen lassen. Aber man muss gewisse Veränderungen erst selber erleben, damit man aufwacht und mal selber nachdenkt.
Bestes Beispiel ist für mich immer: Nicht alles was einem in den Charts aufgedrängelt wird, ist gut und talentiert! Konnte mir früher auch nicht vorstellen, das andere Länder solche gute Musik macht, wie meine ehemalige Lieblingssendung Bong.
Sowas lernt einem das Leben und ich hatte das Glück es durch diese krassen Veränderungen zu lernen. Es ist genau wieder die Frage offen: Ja wer wollte denn die ganze schlechte Lage haben? Dann ist wieder niemand verantwortlich. Niemand war ein Nazi, niemand war Kommunist und heute ist niemand an der Finanzkrise beteiligt gewesen und niemand hätte sie je gewählt. Genauso sieht es aus! Was mich nur derzeit ankotzt, dass gewisse radikale Subjekte regen Zulauf bekommen. Diverse hole Wahlversprechen von radikalen Parteien. Mir wird schlecht!
Wenn man was verändern will, sollte man bei sich selber anfangen und nicht wieder die Schuld auf andere schieben.
Es kotzt dich an das deine Steuern an andere gehen? Dann bleib doch zu Hause und organisiere einen Generalstreik. Bringe Ideen ein und versuche dich zu engagieren. Aber nur meckern und Nichtstun hilft niemanden und schon gar keine Suppenkasperklone aus Braunau zu wählen. Da war ja der Kinski wenigstens noch talentiert, bei seinen skurillen Auftritten!
Ich hoffe nur es wird wieder mehr nachgedacht und es aus friedlicher Ebene gelöst. Gerade wegen 1929, habe ich keine Lust irgendwann meinen Körper als Kanonenfutter in einem Krieg zur Verfügung stellen zu müssen.
Besser wird es aus jetziger Sicht keinesfalls. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt …
Jenau!