Nachdenker der Woche

1) Warum muss ein Schulausflug, im Rahmen eines Unterrichtsfaches, insgesamt fast 400 km sein, wenn man bestimmte betriebliche Abläufe in Konzernen auch nahezu um die Ecke veranschaulichen kann und immer kein Geld für bestimmte Unterrichtsmaterialien vorhanden ist?
Mit Logik oder Wirtschaft hat es nichts gemein!

2) Warum bummelt man bei Verkehrsprojekten, liegt laut Ausschilderung 1 Monat im Verzug, aber in der Presse wird verlautbart, man wäre eher fertig?
Das habe ich noch ganz dunkel als Kommision irgendwie in Erinnerung, wenn man was übererfüllt!

3) Welcher seltsame Trieb ist dafür verantwortlich, wenn etwas Neues entsteht und auch wirklich ALLES mit Graffiti besudelt wird? Mit Protest etc. kann es ja nichts zu tun haben, denn man trifft immer die Falschen!

Statistiken YouTube

„Glaube nie einer Statistik, welche du nicht selber gefälscht hast!“

Nur habe ich in diesem Falle keinen Einfluss darauf!

Fakt: Wer Klickzahlen künstlich pusht, dem bleibt entweder der Zähler stehen, oder wird sogar ganz gekickt.

In meinem Falle trifft es zwar nicht zu aber … sämtliche gelöschte Videos werden gezählt, während die letzte Aktivität auf das finstere Mittelalter zurückgesetzt wird.

Wer manipuliert hier wen oder was?

Arschgesicht

Erst war die meiste Band der Welt verschwunden. Nun ist sie wieder da und wird immer meisterhafter. Inhaltlich und melodisch ein Volltreffer …

… besser hätte man es nicht in einen Song packen können.

In diesem Sinne: Ein wunderschönes, cooles, friedliches und intelligentes Wochenende! 🙂

Unwetter Mitteldeutschland: Der Tag danach

Leider muss man sich wiedermal sämtliche Informationen aus dem Netz zusammensuchen.
Nach sachgerechter Aufklärung, professioneller, koordinierter Hilfe seitens Behörden sucht man vergebens.

Wenigstens funktioniert die lokale Presse und einige TV-Berichterstattungen noch halbwegs.
Es kann doch nur vom Vorteil sein, wenn man aufgrund von Erfahrungen aus Fehlern lernt und diese möglichst gut vorbereitet mit in die Zukunft nimmt.

Stattdessen kommen nach solchen Katastrophen gern Politiker zu Besuch. Mehr als schauspielerische Vorführungen wie „Ich bin ja so betroffen!“ kommt nicht heraus.
Negative Ereignisse passen auch nicht in so manche tollen Vitas.

Stattdessen wird aber auch alles auf die Rettungskräfte wie THW, Feuerwehr, Polizei, Eigeninitiative etc. abgeschoben. Diese sind dann mit 200 % bei der Sache und logischerweise dementsprechend erschöpft und überfordert!
Klar haben viele Kommunen kein Geld mehr für die nötigsten Instandsetzungsarbeiten. Aber Vorsorge ist immer billiger als Nachsorge.
Im nicht gerade mit Wohlstand beseelten Land Sachsen-Anhalt kann es binnen Minuten ganze Existenzen vernichten.

Für mich war es gestern ein einschneidendes Ereignis, welches zum Umdenken veranlasst.
Leider habe ich die Befürchtung, dass sich nichts grundlegendes ändern wird. Scheinbar muss es erst zum großen Knall kommen …

Abschließend noch ein paar wenige audiovisuelle Eindrücke, welche natürlich nicht das Gesamtbild darstellen!

N 24 Bericht
Radio SAW Bericht
Amateuraufnahme Tornado Elsnigk

Weiterführende Artikel mit Schadensberichten der einzelnen Landkreise: MZ Web

Unwetter Mitteldeutschland

… oder endlich zu Hause!

Artikel dazu: MDR

Diesmal war ich dabei und kann mitreden. Solange man nicht selbst davon betroffen ist …

Kurz hinter Querfurt bemerkte man den schwarzen Himmel. Nun ja, Abkühlung und Niederschläge hatte man ja im Vorfeld angekündigt.
Teutschenthal, B 80, Bennstedt und es wurde Nacht. Den Ort Bennstedt sah man urplötzlich irgendwie nicht mehr. Sah aus wie ein Sandsturm im Irak, wie man es aus dem TV so kennt.
In Halle war es gegen 18 Uhr bereits Nacht und dementsprechend ausgeleuchtet. Zum Bahnhof gerannt und binnen weniger Meter durchgeweicht.
Bissel Zeit und noch eine angesteckt. Nach wenigen Zügen war es dann doch etwas zu stürmisch und regnerisch in der Bahnhofshalle, sodaß man nur noch in den Zug fliehen wollte.
Der fuhr pünktlich Richtung Dessau …

Bitterfeld: Durchsage dass der Zug auf unbestimmte Zeit nicht weiterfahren kann.
Okay, für Unwetter kann nun wirklich niemand was.

Aaaaaber … fragt man mal Personal von der Bahn: „Keene Ahnung /schulternzuck /weitergehen“
Anzeige meint 30 Minuten Verspätung, Ansage sagt 60 Minuten Verspätung und nochmal 60 Minuten. Ansage sagt dein Zug fährt nach Dessau, aber vom Gleis gegenüber auch. Wat nun? Anzeige sagt dein Zug fährt jetzt nach Leipzig. Zug gegenüber sagt ich fahre nach Wittenberg und Anzeige nein, du fährst nach Dessau.
Rein, raus, rein, raus, Rauchen … der wütende Mob versammelt sich geschlossen auf dem Bahnsteig.
Da taucht ein Mitarbeiter der DB auf und hat auch keine Ahnung. „Jo, Doxi fährt och!“ … Na danke für die Auskunft ohne Inhalt.

Wie komme ich nun nach Hause? Fragten sich so manche. Zwischenzeitlich bildeten wohl sich sowas wie flüchtige Freundschaften. Ob Geschäftsmann, Beamter, Studenten, Arbeiter, Ossis, Wessis, Alte, Junge … alle in einem Boot, mit selbem Leid.
Handy ging nicht mehr, Telefon im Bahnhof auch nicht, inkl. 2 € einfach geschluckt.

Bus? Denkste, fährt auch nicht mehr. Laufen? Prima, im Dunkeln durchs Chemiegelände mindestens 1 h zu Fuß, teils ohne Beleuchtung.

Hilflos … Doch Wunder gibt es immer wieder. Ein freundlicher junger Mann sprach uns an, wo wir hin wollen und ob er uns mitnehmen soll. Also eine spontan organsierte Fahrbereitschaft. So sollte es dann auch sein und wir kamen endlich zu Hause an.
Ein fettes, tausendfaches Dankeschön nochmal an dieser Stelle. Sowas ist noch Echte Zivilcourage! Diese spontane Aktion ließ die guten Gefühle und den guten Glauben wiederkommen.

Leider haben aber nicht alle dieses Glück. Ob u.a. diese alte Frau, welche völlig durchnässt am Bahnsteig stand, nun zu Hause ist? Ob die ganzen anderen Passagiere noch in Bitterfeld stehen?
Was ist wenn Menschen zu bestimmten Zeiten Medikamente benötigen und es nicht nehmen können? Was ist wie in unserem Fall, wenn man sich mit dem eigenem Kind eine Uhrzeit ausmacht und man nicht erscheinen kann? Wer kommt für mögliche seelische Qualen von sorgenden Eltern auf? …

Niemand kann etwas für Unwetter. Aber das Krisenmanagment zeigte mir wiedermal: Note 6, Setzen!

Es kann einfach nicht angehen, dass weder informiert wird, noch Ersatzbusse, noch Anrufbusse bereit stehen.
(Frieden in der Welt schaffen wollen, aber noch nicht mal was für die eigenen Bürger übrig haben.)

Peinlich, amateurhaft und vor allem unverantwortlich!

Mir tun nur immer die Einsatzkräfte leid, welcher wirklich unter Hochdruck gute Arbeit leisten müssen und es auch tun.

Gerade in Zeiten von Klimawandel, müssen diese Zustände unbedingt bereinigt werden und müssen Konsequenzen nach sich ziehen!!!

Ich geh endlich pennen …