Ich wurde von etwas gerufen, was ich nicht verstand. So traf ich auf Yeesha …
… die Restauration muss weitergehen. Das Chaos der letzten Zeit muss beseitigt werden, damit wieder Qualitäten entstehen!
ORIGINAL SINCE 1978
Alternate Reality Games aus Myst, Uru und Something Else
Ich wurde von etwas gerufen, was ich nicht verstand. So traf ich auf Yeesha …
… die Restauration muss weitergehen. Das Chaos der letzten Zeit muss beseitigt werden, damit wieder Qualitäten entstehen!
Maschinen geprüft, Messungen vorgenommen und nach der allgemeinen Lage geschaut …
… Warnmitteilungen auf Transmitter übertragen!
Das alte englische Volkslied Scarborough Fair kennt man vor allem durch Simon & Garfunkel.
In Wahrheit basiert es aber auf dem noch älteren schottischen Ballade The Elfin Knight.
Kennst du, oder du, oder ihr dort drüben auch dieses Gefühl, dass ein Teil deiner Seele von einem gewissen Fernweh angesprochen wird?
Mein Leben heißt vielleicht zum Großteil Querfurt, aber ein Teil tief in mir spricht schottisch, ein Teil meiner Vorfahren. Vieles ist einem fremd, aber manchmal doch so vertraut, obwohl man selbst nicht dort lebte.
Woher kommt dieses Gefühl?
Bin ich mit mir unzufrieden und suche noch nach dem Sinn des Lebens? Man sagt als Mann muss man 3 Dinge tun. Ein Kind zeugen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen. Nun, kann das aber schon alles gewesen sein? Irgendwann stellt sich jeder diese Frage und fängt an, seine Wurzeln zu ergründen und bereichert sich mehr damit, als man zu Beginn ahnte. Da kommt der Wunsch auf, nach weit über 50 Jahren seine Halbgeschwister wieder zu suchen, obwohl man sich das ganze Leben dagegen wehrte und es als abgeschlossen galt. Neugier, Schuldgefühle oder eben doch eine gewisse übertragbare Lebensart?
Gegen letztere habe ich mich immer gewehrt, weil ich nie daran glaubte, dass man gewisse Eigenschaften von Vorfahren haben kann, wenn man mit ihnen so gut wie nie etwas zu tun hatte. Irgendwann kommt der Punkt, wo man einsieht, dass man einfach auch so ist. Mir hat nie jemand gezeigt wie man musiziert, geschweige denn mich dazu animiert. Es war einfach vorhanden und erwachte im Laufe der Zeit. Weiterhin hat eine gewisse Multilingualität in meiner Ahnenreihe eine gewisse Tradition. 4 Fremdsprachen fließend zu sprechen, war schon fast Standard. Und ich? An diesem Punkt war ich mir sicher, dass sowas nicht vererbt und nur erziehungsmäßig übertragbar wäre.
Doch dann kam alles anders und das Internet. Neben der Internationalität, lernt man auch so viele Immigranten im eigenem Land kennen. Was war das bei manchen zu Beginn für eine schwere Geburt, wenn die irgendwas auf deutsch stammelten und man regelrecht raten musste, was sie denn nun wollen!? Wie oft dachte ich mir: „Mensch sag einfach Aua, wenn ich dir auf die Füße getreten habe!“ Aber irgendwas hielt mich immer ab, einfach zu gehen. Warum?
Man sprengte zusammen Grenzen, das deutsch wurde so gut, wie bei manch Einheimischen nicht und man lernte auch immer was von der Gegenseite kennen. Genau wie du und ich manchmal Alltagssorgen haben, haben es andere auch nur.
Im Laufe der Zeit breitete es sich vor allem auch in der Musik aus, bis es sich verselbständigte. Mittlerweile kann ich absolut nicht mehr sagen, von was ich denn nun Fan bin. Das sture und naive Scheunenklappendenken der Jugend, ist lange vorbei.
Hat sich da diese scheinbar nicht vererbbare Multilingualität nicht doch auf mich übertragen? Ich denke schon!
Und so schließt sich der Kreis und findet wieder zurück zu den Wurzeln. Diese sind gar nicht so schlimm wie man meint. Geld anhäufen, das größte Auto fahren, immer nur Spaß haben müssen, ist sowas von unwichtig im Leben. Wenn wir wissen wo wir herkommen, wissen wir wer wir sind und wo wir hinwollen. Man kann dir deinen Job wegnehmen, ein Mensch kann dich verlassen, man kann dir den Mund verbieten wollen, aber deine Gedanken kann dir niemand nehmen.
Alles was zählt ist die positive Energie und dessen Geist deiner Ahnen zu optimieren und an deine Nachfahren weiterzugeben. Namen und Orden sind vergänglich, deine Art zu leben nicht!
Und so werden unmögliche Dinge wahr. Vielleicht bin ich es, oder doch Generationen später jemand, der nach langer Zeit an jenem Ort zurückkehrt, an dem alles begann?
beannacht leibh …
Und so stand ich am frühen Morgen am Fenster. Rauchte eine Zigarette, hörte den Frühlingsboten, den kleinen Piepmätzen zu. Ich mache das jeden Morgen so. Schaue nur kurz aus dem Fenster und nehme routinemäßig die Umgebung wahr.
Doch heute war es anders …
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Es war alles wie sonst und doch stimmte etwas nicht. War es nur Einbildung, oder wollte mir jemand etwas sagen!?
Die Türme der Burg waren dunkel, fast gänzlich schwarz, während dahinter langsam die Sonne hervorkoch. Der Himmel war gelb und wurde mit einem schwarzem Wolkenband begrenzt. Es schaute aus wie ein überdimensionales Augenlid, als blicke es zu mir.
Ich blieb stehen und dachte nach …
Im Winter sehnen wir uns nach der Wärme der Sonne. Sehnen uns nach jedem Strahl der uns erwärmen kann. Im Sommer spüren wir einen Bruchteil der Energie, werden braun und alles Leben beginnt zu florieren.
Was wird sein, wenn dies alles nicht mehr sein wird?
Ich bleibe stehen und sehe wie sich die Sonne am Horizont nach oben drängt. Es wird heller! Da fliegt gerade ein Spatz vorbei und versucht mir aufgeregt etwas vorzupiepsen. Ich sehe Menschen. Die einen fahren auf Arbeit, andere führen einen Hund aus und andere eilen hastig vorbei. Es ist normal, wie alles abläuft und schon immer Alltag gewesen. Niemand macht sich noch Gedanken darüber, wie es mal enden wird und was mit uns allen passiert.
Sollte man es?
Ich gehe spazieren. An einem Tümpel entdecke ich Frösche. Würden die nicht lautstark quaken, hätte ich mit Sicherheit schon einen zertrampelt. Ich gehe weiter und komme an einem seltsamen Haufen vorbei. Als ich diesen mit dem Fuß etwas zerwühlte bemerkte ich, es war ein Ameisenhaufen.
Wie dumm! Die scheren sich einen Dreck darum, ob ich ihr Haus zerstöre und dabei einige Artgenossen zertrample.
Es war eben immer schon so gewesen und ein gewisser Verlust macht nichts. Man macht eben weiter so, weil es schon immer funktionierte.
Auf einer nahe liegenden Bank setze ich mich um die Schönheit der Umgebung zu genießen. Es ist wunderbar, wie der kleine Bach im Vordergrund glitzert und rauscht. Wieder denke ich nach, was sein wird, wenn der Tag X kommt.
Dieser wird kommen, ob ich, du, ob wir es alle nicht wollen, er wird kommen. An dem Tag, wird der Himmel rot wie Blut sein, Feuer spucken, die Meere zu gewaltigen Wolken formen und in einem Atemzug die Erde vernichten. Was bliebt sind kleinste atomare Teile, welche durch das All schwirren.
Es wird noch nicht soweit sein und noch viele Generationen können wie wir heute diese schönen Dinge genießen. Es wird mich lange überdauern, bis dieser Tag kommen wird. Kann mir es egal sein? Bin ich so dumm wie dese Ameisen und verlasse mich auf das, was immer schon so war und auf Nachfahren?
Bin ich nur auf dieser gottverdammten Erde, weil ich einen 6 er im Lotto und Glück hatte? Oder bin ich Mensch und glaube auch an jene?
Ich male weiter in meinen Gedanken und denke weiter. Alles was ich, was wir jemals waren und sein werden, wird in einem Atemzug ausgelöscht werden. Was du jemals warst, vollbracht hattest, wird für immer von diesem Fleck verschwunden sein. Ausradiert, unkopierbar bis in alle Ewigkeit!
War ich einmal auf Erden, um ein bisschen Erwachsen zu spielen, eine Frau begehrt zu haben, Vermögen angehäuft, um es nur für eine Sekunde zu haben? War das alles und für was mache ich das, wenn niemand mehr daran denken kann, weil man nicht mehr existent ist? Niemand wird es sein!
Oder doch? Ich stelle mir vor, wenn wir alle belanglosen Dinge abstellen, wirklich zusammen arbeiten und unsere Fähigkeiten bündeln, haben wir die Chance zur Flucht, um an anderen Orten einen Neuanfang zu wagen. Solange wir aber gegeneinander arbeiten und nicht an die eine reine Wahrheit, unsere Existenz sichern zu müssen denken, werden wir es nie schaffen!
Wie viele Menschen würden an ihrer eigenen Dummheit sterben, wenn sie im Dschungel notlanden müssten und selbst ihr Überleben zu sichern? Wie so oft bisher, starb der Mensch zu 90 % an seiner eigenen Dummheit. Die einen fahren sich den Kopf ein mit dem Auto, andere saufen sich tot, während andere sich gegenseitig abknallen, foltern, um ihre Interessen durchzusetzen. Was wäre wenn wir Intelligenz bündeln würden?
Meine Zigarette ist aufgeraucht, die Kaffeemaschine gluckert und ruft der Kaffee ist fertig! Ich schließe das Fenster und nehme diesen einen Tag bewusster war als sonst und denke von nun an bewusster über die Zukunft nach.
„Nur wer vergessen ist, ist wirklich tot!“
Joar …
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Erst war es ein schwaches Zeichen und dann sah ich es deutlich vor Augen. Hatte ne Menge zu tun die letzten Tage. Sollte mal wieder mehr essen, damit ich nicht noch dünner werde. 12 h um diese Message an die Oberfläche zu bringen.
Fühle mich … ich schreibe schon wie Achenar. Zufall oder zuviel nachgedacht? Damals war es so, Sirrus war mir zu schleimig. Er schmierte mir zuviel Honig um den Mund. Ich konnte ihn nicht trauen. Achenar war einfach nur behämmert. Hatte schon Mitleid und hätte ihm wohl bald einen dressierten Zirkusaffen ins Buch zukommen lassen. Nur wäre damit niemanden geholfen gewesen. Ein Beknackter mehr auf dieser Insel.
Die Dinge nahmen aber einen anderen Lauf und Achenar wurde mir immer sympathischer. Spätestens als ich auf Heaven war und Yeeshas Erinnerungskette benutzte … „Vööööllig verrückt! Kuckuck, haste nen Film dabei?“
Man musste ihn nru zu nehmen wissen. Er hatte halt zuviel Energie in sich und konnte damit nicht umgehen. Rückblickend betrachtet, wollte er uns schon immer was sagen. Er hatte irgendwo Recht!
Was ist denn aus D’ni geworden? Hier ein paar grüne Strolche mit grünen Hüten, im Stechschritt marschierend und immer nur Gerede von Party und Freizeitvergnügen. Freunde? Da komme ich gerade her, von der Oberfläche!
Verflixter Sandstein in Noloben. Wollte den Strand filmen und bin abgestürtzt und hatte kein Reltobuch mit. Der ist an den Rändern sehr glatt. Scheint sich das Meereswasser dort zu sammeln und macht es glitschig. Oder wie der DRC einst zu sagen pflegte, man solle kein Seewasser trinken! Wer nicht hören will, muss fühlen!
Toleranz? Diese fehlt mir immer mehr. Reden, aber es nicht so meinen. Gibts zu viele von dieser Sorte! Myst kommt immer mehr herunter. Nichts als verdorrte Äste und Erinnerungen, die es erträglicher machen.
Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich werde nun an die Oberfläche gehen. Hier gibt es für den Moment nichts zu tun …
Joar …