War diese eine erste Montagsdemo in Leipzig.
Was ist heute noch davon übrig?
Zu diesem Zeitpunkt war ich 11 Jahre und 7 Monate alt. Klar war man im damaligen System in jenem Alter politisch interessierter, als man sich das heute von so manchem Jungwähler wünschen würde.
Man verstand es im damaligen Weltbild eher als Angriff auf die innere Sicherheit, als weitreichende, geopolitische Veränderungen.
Erst waren es wenige 100 Menschen, dann wurden es im Laufe der Zeit Zehntausende.
Egal auf welcher Seite man stand, es konnte einfach nicht mehr soweiter gehen. Nur mit Luft und Sozialismus kann ein Land nicht leben.
Damals ging es um Reformen, dann um die deutsche Einheit.
Heute? Dieses Thema lässt bei manchen die Euphorie von damals verfallen. Hört man immer wieder, dass man ja die Zustände wie heute nie so haben wollte. Tja, wer eine Revolution startet und die beendet, muss auch für ihre Ideale einstehen. Auch heute noch!
Und ja, wo sind heute die ganzen Bürgerrechtler hin? Die Alten, wie auch unser Bundespräsident, haben es sich in Chefsesseln bequem gemacht und philosophieren derzeit so wunderbar in ihrer Kriegsrethorik. Das grenzt schon an Verrat an der eigenen Sache.
Wer vertritt nun unsere Bürgerrechte? Richtig, niemand ist für uns verantwortlich, weil sich jeder selbst am nächsten ist. Steht dies nicht im Widerspruch zur pluralistischen Gesellschaft?
Wir haben eine Revolution bitternötig. Nein, nicht um uns mal wieder eine neue tolldoofe Gesellschaftsordnung auszudenken. Wir brauchen auch einfach nur wieder mal eine Menge Reformen. Keine jahrelangen Klagewege mehr, bis mal irgendwelche finanziellen Dinge um 5 € erhöht werden.
Gerade auch unsere muffige Bürokratie wird nochmal unser aller Eigentor werden. Organisiert Euch, engagiert Euch, sagt was ihr denkt, zum Wohle Aller!
In diesem Sinne: Es lebe die friedliche Revolution!
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