kognitives Paradoxum

lol

Die zündende Idee für diesen Text hatte ich bereits vorgestern. Aber nur als Vision. Den Auslöser im Keller, als ich Batterien suchte. Keine Angst, ich ziehe nicht über spezielle Leute her, welche ich hier herlockte. Das wäre auch gemein und ist nicht meine Art.

Die Mutter aller Metaphern ist ein Erlebnis aus meiner Kindheit, welches gerade hier reinpasst. Nachdem wir bei einem Kumpel die Hühner besoffen gemacht hatten, fing es an zu regnen. Wir hatten Alkohol in den Futternapf gekippt und wollten sehen was passiert. Keine Sorge, wir haben das auch nur nachgemacht, weil wir es von Geschichten her kannten. Einige Hühner waren dann besoffen und andere nicht. Der Hühnerstall war offen und das Federvieh kannte die Umgebung. Es regnete immer doller, doch de Hühner waren einfach zu dumm, alleine in den Hühnerstall zu gehen. Das Interessante dabei, auch die nüchternen Hühner waren zu blöd dazu. Anstatt sich zu schützen, gaggerten sie immer lauter und flatterten wild durch die Gegend. Fernab jeglicher Logik und damals dachte ich immer, es sind eben nur Tiere.

Heute habe ich Internet, Hühner hat kaum noch jemand und wir leben modern. Man lernt immer neue Leute im Reallife und auch im Internet kennen. Anfangs denkt man immer man ist völlig anders, weil mit dir nicht immer die Mehrheit normal redet. Vielleicht liegt es ja wirklich an einem selbst? Anfangs versucht man es sich selbst einzureden, glaubt fast daran. Bis man wiederum Menschen trifft, die das eigene temporäre angepasste Verhalten ankreiden. Dann denkt man schon, irgendwie hatte man doch nicht Unrecht und am Ende liegt nicht immer alles an dir.

Sehr spannend, wenn man Menschen trifft, die neue Beziehungen suchen. Davon abgesehen, dass ich irgendwann selbst merkte, dass ich gar nicht der klassische Beziehungstyp bin und mir ne Weile was vormachte, findet man es aber anfangs immer interessant und hört zu. Dann geht es aber wieder los. Du wirst gerade absolut nicht verstanden. Je nach Typ Mensch äußert sich das mit ständigem Ja sagen, seltsamen Aufmerksamkeiten in Form von kopierten Bildchen und Sprüchen und natürlich zwanghaft geführte Gespräche. Wenn ich mich z.B. schon immer für Außenpolitik interessierte, dann kann da auch der Kaiser von China vor der Tür stehen, ich interessiere mich trotzdem dafür. Ok, aufzwingen kann man es niemanden, also wechselt man das Thema. Nur wechselt man am Ende permanent das Thema und hat sich dann nichts bessere zu sagen als: „Schönes Wetter heute! Na wie gehts?“

Im Netz hab ich u.a. hier meinen eigenen Wetterbericht und warum sollte im Reallife das Wetter beim Gesprächspartner, welcher direkt vor mir steht, anders sein? Davon abgesehen gibts ja nicht wirklich bahnbrechende Neuigkeiten, wir haben eben Winter.

Natürlich tauscht man sich auch mal über das Wetter aus, aber eben genau da ist der Unterschied zwischen Erlebnis und Gespräch! Das kann man auch abgrenzen und trennen!

Es folgen 2 Wege. Weg 1: Man findet dann doch ein gemeinsames Thema. Dies ist aber dann Dauerbrenner und nach einem gewissen Zeitraum dreht es sich im Kreis, da es immer wieder die gleiche Leier ist. Je nach Bezugsperson kann man nicht entfliehen und dreht sich mit im Kreis, wird vom Opfer zum Täter. Oder man flieht.
Weg 2: Dein Gegenüber merkt es geht nicht und es ebbt ab. Mir ist mal passiert, dass mir offen und ehrlich, was ich hierbei sogar gut fand, gesagt wurde, ich bin eben nicht auf deinem Level. Für den ersten Moment lässt sowas vielleicht das Ego ins Unermessliche steigen, aber am Ende kommen andere Töne heraus. Wenn ich da z.B. nur das Gebiet der Mathematik nehme … ich kann schon mittelschwere Aufgaben lösen, aber es gibt dennoch Experten, die dir nur so Zahlen und Formeln an den Kopf knallen, so schnell hast du noch nicht mal den Taschenrechner geholt. Mag sein dass man auf anderen Gebieten dafür bessere Fähigkeiten hat, aber am Ende würde ich bestimmt nicht von mir behaupten, ich bin das Genie des Jahrhunderts. Das wäre wohl etwas anmaßend und realitätsfremd.

Was nun? Ich rauche wie ein Schornstein, kann auch ausgiebig feiern und mal einen über den Durst trinken wenn es sein muss. Warum ist es trotzdem anders?

Ist es einfach nur Trotz, oder ist es mehr? Ich denke, die Vielseitigkeit macht sehr viel aus. Je komplexer und abwechslungsreicher man denkt, umso vielseitiger wird man automatisch. Das muss man sich über Jahre antrainieren und muss von einem selbst kommen. Man kann nicht einfach heute sagen, ich schaffe mir statt1 Hobby, nur das 10-fache an. Das macht kein humanoides Hirn mit und man wäre überfordert. Training schafft Routine! Routine schafft aber dann Belanglosigkeit und Kraft für neue Impulse.

Viele schimpfen heutzutage immer etwas einseitig auf die Medien, aber schauen es dennoch. Da ist dann wieder dieser Gruppenzwang. Aktuell vermisse ich den Fernseher nicht wirklich. Bis auf Dokus, Kurznachrichten, Live Übertragungen und für DVDs, brauche ich es nicht mehr. Es ist aber nicht so, dass ich nie diese Sendungen schaute, die mich jetzt aufregen.
Ich habe früher auch wie manch andere stundenlang vor der Glotze gesessen und mir alles was ging reingezogen. Es ging sogar soweit, dass mich andere schon als Fernsehzeitung betitelten. Ich hatte auch Big Brother am Anfang geschaut und sogar gern. Es war halt neu, total abgefahren und schräg. Auch diverse Talkshows waren mir nicht fremd. Es war amüsant und auch neu.

Das Problem ist nur, irgendwann hat man eine natürliche Grenze nd gewöhnt sich daran.
Derzeit kann ich u.a. keinen Honig mehr essen. Wenn es zu oft ist jeden morgen, schmeckt es nicht mehr. Ansonsten bekomme ich von den Dingen, die mir schmecken einen Brechreiz. Unter Menschen ist es auch nicht anders. Je nach Nähe, hängen dir so manche Leute irgendwann aus dem Hals heraus, weil du nur zusammen hockst. Das gibt nicht jeder zu, aber es ist einfach so und normal. Unser Gehirn wird dann nicht mehr gefordert und verödet ansonsten.

Bis man diese Grenzen erreicht, sind sehr viele Erkenntnisse erforderlich. Manche brauchen nicht lange und manche finden scheinbar nie ein Ende.

Eine kritische Sache ist wohl auch eine Beziehung. Früher oder später fällt man sich immer auf den Leim. Man kennt sich und es gibt nichts Neues mehr. Unter normalen Abständen sagt man, man braucht immer mal Abstand. Das ist schon richtig, aber bezweckt am Ende nichts. Das ist dann wieder dieses schwarz-weiß Schema. Erst nervt man sich und dann vermisst man sich. Das geht nicht gut auf Dauer. Wirkungsvoller ist russisches Roulette. Immer eine neue Zahl und Spannung. Heute Weltpolitik und morgen? Andere Themen die mir sonst auch am Herzen liegen, oder doch was ganz Neues? Keine Ahnung!

Derzeit ist mein PC zum Großteil eine reine Onlinebibliothek. Lesen und endlos lange Lesen. Vielleicht ist am Wochenende Meeting mit Freunden und es passiert was komplett anderes, was auch noch Spaß macht?

Bei Google habe ich mal das Stichwort „Verblödung“ eingegeben und kam auf einen Artikel von heise.de … Die Verblödung schreitet voran

Interessanter Artikel, aber sind es wirklich nur die Umwelteinflüsse? Neben der Verblödung findet man das Phänomen der Faulheit. Von den Medien kennt man es ja bereits. Glotze an, sich berieseln lassen und alles unreflektiert übernehmen, ohne auch nur einmal den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wie kürzlich erst wieder in der ARD passiert, liegt laut deren Angaben der Brocken im Land Niedersachsen, obwohl er tatsächlich zu Sachsen-Anhalt gehört. Solche Dinge werden dann aber einfach übernommen und nachgeplappert. Sicherlich ein Fehler der Redaktion, aber kaum jemand hätte es überprüft und gesagt: Moment mal, das stimmt doch gar nicht!

Irgendwann brach dann diese kollektive Paranoia aus, welche alles in Frage stellen, was auch nur irgendwo gesagt wird und scheinbar kritisch bewerten. Aufgrund einiger weniger Vorfälle ist nun z.B. die gesamte Wikipedia nicht mehr glaubhaft. Alle plappern es Hand in Hand nach und kennen noch nicht mal die tatsächlichen Hintergründe.
Wir denken eben einfach nicht mehr nach, sondern lassen denken.

Entweder ist alles schlecht, oder alles gut, aber nie das differenzierte Dazwischen! Zettelte Herr Bush einen Krieg an, wird gleich das ganze Volk verdammt etc.

Ein weiteres Phänomen ist die Verdrängung von eigener Geschichte. Es wiederholt sich zu vieles binnen kurzer Zeit. Nicht weil es so toll ist, nein, weil man vieles wieder vergessen hat. Ob nun in der Musikbranche angenommen wird ein Song sei von Künstler A, obwohl er ja von B ist, tolle Errungenschaften als Innovation, wie u.a. Polikliniken (neu = Gesundheitszentren) gefeiert werden, wird die gesamte Palette des Alltages bedient.

Wenn man etwas anspricht kommt entweder Ignoranz, oder eben Worte wie „Mir geht es doch gut, also brauche ich mir keinen Kopf deswegen zu machen“. Das ist ja schön und gut, aber was macht man wenn es einen nicht mehr gut geht? Sich Gedanken machen, wenn man auf dem Scheiterhaufen steht? Wie viele Experten warnten bereits 2006 vor einer Finanzkrise? Bis zum Sommer 2008 wurden noch Schönwetterreden gemacht, obwohl man genau wusste, es kommen harte Zeiten. Was ist aktuell? Uns gehts ja immer noch gut, also kann ich weiter ignorieren.

Das Problem ist halt, dass viele in ihrem 2D Denken meinen, wenn was kommt, dann von heute auf morgen. Es sind immer schleichende Prozesse und mit etwas Weitsicht, kann man vorausschauen. Die Verwischung von Realitäten verzögert sehr viel.
Ein gutes Beispiel ist wohl gerade der 2. Weltkrieg. Scheinbar stellen sich viele vor, unser Land wurde von heute auf morgen in Schutt und Asche gelegt und man lebte von Anfang in der Angst, der „Feind“ kommt? Ich kenne diese und jene Schilderungen noch von meinen Großeltern. Es war sehr lange noch ein intaktes normales Alltagsleben vorhanden. Es nahm nach und nach zu, aber nie auf einem Schlag. Ich will damit niemanden als gut oder böse hinstellen, sondern nur damit sagen, dass man vieles erst sieht, wenn es bereits zu spät ist. Vieles könnte man retten, wenn man zeitig genug anfängt etwas zu tun.

Allgemein gesagt, der Mensch hat Angst wenn er sich unterlegen fühlt. Oder er schafft damit Helden zum Anbeten. Sehr gefährlich, da sowas nie gut ging in der Geschichte!

Man kann nicht den ganzen Tag gute Laune haben wollen, weil es auch andere Emotionen gibt. Man kann auch nicht den ganzen Tag miese Laune haben, da nicht alles traurig ist.

Das traurigste schwarz-weiß Denken der Menschheit, ist wohl derzeit …

Es ist kein Kampf, es ist kein Krieg, es ist der größte Schlachthof auf Erden. Es ist völlig egal wer wen beschießt und wie viele sterben. Es sind Menschen und ALLE haben ein Recht darauf zu leben.

Vielleicht wird ja die Menschheit an diesem historischem Ort vernünftig, räumen alles das Land, bauen einen gemeinsamen Tempel und gründen eine gemeinsame Religion.

Es ist einfach unfassbar, was dort passiert. Für meinen Teil: Ich habe mich mit Menschen gestritten, aus verletztem Stolz brüllte man sich an, oder lernte das Gefühl des Hasses. Aber ich kenne keinen Menschen, der jemals solche Vorgänge auch nur in seiner Phantasie hatte. Es gibt sie doch noch, den letzten Funken Intelligenz. Intelligenz ist das, was uns Menschen von Tieren abhebt. Eigentlich …

Dir geht es gut?

Es geht dich nichts an? …

Joar …

NWO

Dieses Jahe die Krise und der mögliche Krieg. Nächstes Jahr Nibiru und 2012 läuft der Maya Kalender ab.

Aufgrund von Gesetzen und Massenparanoia …

Meine esoterischen Kräfte sagen mir: Je mehr Krisen, umso mehr Scharlatane verkaufen ihre Bücher und lassen den Geldbeutel klingeln.

Joar …

viva la revolution

Meldung 1 und Meldung 2 und noch ein Blogeintrag dazu.

Es gäbe sicherlich noch mehr Links dazu, welche dem Kuchen Form annehmen lassen könnten. Aber wir haben Freitag und ich will mein Wochenende genießen und abschalten.

Also wenn man das Zeitgeschehen aufmerksam verfolgt, es mit dem eigenen Leben vergleicht, sieht man zwei verschiedene Welten. Einmal die Realität wie man sie lebt und dann eben die vorgesetzte Fiktion und Realitätsfremde. Was also bei anderen schon nicht funktionierte, soll nun bei uns eingeführt werden? Ich meine es könnte ja sein, dass die Amis zu doof waren es umzusetzen und wir es ja nun besser können. Man kann ja schließlich Land A nicht mit Land B vergleichen. Aber natürlich dann am Ende die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenhänge unterstreichen. Gerade was Rohstoffe betrifft, sind wir nun mal von anderen Ländern abhängig und logischerweise auch unsere Wirtschaft.

Und dann der Gipfel von allem. Was hat deutsch damit zu tun?
Nun, man höre sich mal aufmerksam um und fange Stimmen ein, was politische Meinungen betrifft. Was meine Beobachtungen so sagen? Erst war mir schlecht was manche so gern aus Prinzip wählen würden, aber nun bin ich nur noch fassungslos und still.
Was man vor allem sagen muss, man kann nun wirklich nicht mehr mit diesem „rote Laterne“ Unsinn kommen, da meine Beobachtungen auch die alten Bundesländer betrifft und bis in die Staaten selber reichen.
Es spielt prinzipiell keine Rolle mehr wo jemand wohnt. Jahrelang gute Leistungen in der Schule erbracht, Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und am Ende mit sehr viel Glück, irgendeinen Aushilfsjob als Telefonspamer in der Werbung bekommen. Wow, ich bin begeistert!
Oder wie kürzlich in einem Twit mitbekommen, wie eine ganze Region in den USA binnen eines Tages so gut wie vollständig, arbeitstechnisch ausradiert wurde.

Und nun eben Vorschläge wie Steuersenkungen und Konsumschecks um die Wirtschaft anzukurbeln. Es muss wohl dabei jeder auf sich selber schauen. Aber wie sieht es dann aus? Du kannst ja nicht mehr sparen. Wenn ich nur an die steigenden Energiekosten denke. Du könntest deine Heizung im Winter auslassen und zahlst am Ende doch noch dafür und ständig mehr. Wie soll ich denn mehr ausgeben können, wenn ich an anderen Stellen immer mehr bezahlen muss?

Eben drum, langsam merkt das nämlich auch der dümmste Bauer mit den größten Kartoffeln, wie er hinters Licht geführt werden soll und wird wütend. Genau darauf will ich auch hinaus.
In der letzten Zeit wird oft von der Radikalisierung von Gesellschaften gesprochen. Sei es der Islam allgemein oder China aufgrund der Tibetfrage. Wie sieht es denn bei uns aus? … Mein längster Brechanfall seit ich lebe. Wenn schon die Intelligenz nicht mehr intelligent genug ist und zu radikalen alternativen Parteien flüchtet, sollte man handeln. Dieses Frustpotenzial ist meiner Meinung nach inzwischen enorm hoch, was am Ende eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt.

Es mag wohl verständlich sein, dass man in Krisenzeiten, wenn alle denkbaren Parteien zusammen regieren, irgendwann sein eigenes Gesicht wieder zeigen muss, um eine glaubwürdige Demokratie zu zeigen. Aber dann bitte nicht mit solchem geschmacklosen Unsinn, eine Sprache einzurechten, welche sowieso schon Bestandteil unserer Kultur ist. Billige Wahlkampfpolemik und Stimmenfang. Wir brauchen Konzepte und zwar SOFORT! Ansonsten träumen wir davon, wenn es „nur“ 4 % weniger Wirtschaftswachstum wäre.

Unsere Welt wie wir sie kennen ist mitten im Wandel. Das kann man nicht schön reden, auch nicht schlecht reden, sondern es ist eine Tatsache.

Nun male ich mir mal mein Horroszenario aus: Ich habe wirklich keine Lust, irgendwelche Utopisten und Schlägertrupps als Landesväter zu haben, die einen vorschreiben, was man zu denken hat und es notfalls noch mit Gewalt durchsetzen würden.

Vorsorge ist immer besser, als erst zu handeln wenn es schon zu spät ist!

Jenau!

LOL ist nicht gleich LOL

Ich kann über etwas lachen, jemanden auslachen, ich kann ironisch lachen und das Gegenteil meinen. Zu unterscheiden, wie etwas gemeint ist, setzt immer eine gewisse Menschenkenntnis, Wissensstand und einen Erfahrungsschatz voraus.

Speziell geht es mir um den Aspekt „social networks“ und deren Auswirkungen auf das reale Leben. Und nein, es stellt weder eine wissenschaftliche Arbeit dar, noch ist es eine fachlich dokumentierte Ausarbeitung. Sondern lediglich eine Beobachtung aus der Sicht eines Nutzers!

Meiner Meinung nach ist das Web 2.0 am ausleben und schleicht sich in eine neue Generation. Es schwappt die letzte Welle, der bisherigen Non-Internet User nochmal kurz über und es wird sich ausleben.

Web 1.0 = Ich bin drin und kann mir Webseiten ansehen
Web 2.0 = Ich bin dank Flatrates dauerhaft drin, baue soziale Kontakte über das Internet auf

Ich bleibe beim Web 2.0 … Es hat durchaus seine Vorteile. Man kann scheinbar grenzenlos kommunizieren. Ich habe so manche alte Freunde wiedergefunden, neue Freundschaften aufgebaut, Beziehungen haben sich dadurch entwickelt und sogar meine erste Liebe tauchte wieder auf. Ich habe die Möglichkeit mich besser als mit den herkömmlichen Telekommunikationsmitteln, sprich Telefon, zeitnah auszutauschen. Das ist meiner Meinung nach schon ein immenser Vorteil und auch eine Kostenersparnis.

Aber, es hat wiederum teils große Schattenseiten. Meine Meinung wird sicherlich einigen etwas utopisch oder haltlos erscheinen, aber ich sehe einige Dinge ernsthaft bis bedenklich, ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen.

Stichwort Onlinebekanntschaften, Kontaktbörsen und soziale Netzwerke. Diese Grenze kann man mittlerweile nicht mehr ziehen. Ob Onlinespiele, Interessengruppen im Netz … es bilden sich mitunter teils subtile Konstellationen an Bekanntschaften oder sogar Beziehungen. Unter dem Deckmantel Communitygeist, wird ein eher familiäres Umfeld erschaffen, was es im Alltag so nicht geben würde und auch nicht kann. Es kommt auch nicht darauf an, wie oft man im Netz ist, sondern wo. Und genau da beginnt es. Wir sind alle am gleichen Ort. Es interessiert niemanden mehr, welchen Bildungsstand jemand hat, wie viel Erfahrung jemand besitzt oder welche realen Leistungen jemand vollbracht hat. Ob nun ein Doktor im Netz ist, oder nur eine einfache Hilfskraft, es interessiert niemanden. Es mag auch schöne Seiten haben, wenn man unkomplizierter miteinander umgeht. Aber es verschwinden sehr viele Werte, auf deren eine Gesellschaft am Ende basiert. An erster Stelle verliert man den Respekt, da man sich ja wie alle anderen eben frei bewegen kann. Alles ist möglich, alles kann gelogen sein.

Woher kommt das? Ich glaube dass dieses Dogma „Im Internet kann man sich verstellen“ zu falschen Realitäten geführt hat. Man kennt es eigentlich schon lange aus den Medien. Man sieht einen beliebigen Künstler im Fernsehen und glaubt irgendwann an dieses vorgegebene Bild. Manchmal will es der Zufall und man kann bestimmte Stars Live erleben. Nein, nicht auf der Bühne, sondern im Alltag. Oft erkennt man sie dann erst auf den zweiten Blick oder durch ansprechen. Viele sehen gar nicht so toll aus, viele sind gar nicht so nett, andere sind gar nicht so schlimm wie immer gezeigt.

Genau dieser Effekt ist im Netz, eigentlich erst so richtig seit Web 2.0, in vollem Gange. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen, aber mittlerweile kann ich schon aus wenigen Sätzen und sogar von Profilbeschreibungen ablesen, welchen Charakter ein Mensch hat.

Es ist schwierig diese in Gruppen einzuteilen, da man einige Eigenschaften auch bei anderen findet und es fliesend übergehen kann. Im Groben kann man aber sagen, dass der Bildungsstand eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Jugendliche und darunter berücksichtige ich nicht, da dies normale Eigenschaften in der menschlichen Entwicklung sind.

Wenn man mit jemand auf einer „social networks“ Seite in Kontakt tritt, ist natürlich erstmal das Profilbild das Aushängeschild. Je nach persönlichem Geschmack, entscheidet er oder sie, ob man in Kontakt tritt. Soweit noch ganz normal. Um am Ende überhaupt einen Erfolg zu erzielen, ist die erste Mail immer der entscheidende Punkt. Fällt das Feedback auch bei noch sowenig Text mager aus, verläuft es früher oder später im Sand. Spätestens nach ca. 5 – 10 Mails entscheidet es sich endgültig, da an diesem Punkt spätestens der gemeinsame Gesprächsstoff ausgeht. Denkt man, ist aber nicht immer so. Es spielt auch eine Rolle, inwiefern Menschen noch in der Lage sind, ihre eigene Meinung zu sagen und es dezent im Sand verlaufen lassen.
Fühlt man sich ab dem oben genannten Punkt eher unwohl und merkt, es kommt kein echter Kontakt zustande und die Inhalte sind eher uninteressant, sollte man es nun endgültig abflauen lassen. Ab diesem Punkt kann es mehr oder minder gefährlich werden.
Wenn es schon die erste Zeit gut klappte, kann es durchaus dann auch später funktionieren, aber dazu später.

Fühlt man sich aber unwohl nach dieser Grenze, kann es verschiedene Gründe haben. Das Geschlecht spielt dabei keine große Rolle mehr.

1) Man wird als Ersatz genommen, um einer verlorenen Liebe zu imponieren. Sich zu beweisen und seinen Selbstschutzmechanismus abzustellen. Und anschließend einfach weg geschoben, wenn man emotional wieder gesund ist.

2) Man wird mittels Light Version von Punkt 1, als Gesprächspartner für das Abladen der Probleme benutzt. Unter normalen Umständen durchaus empfehlenswert, wenn man Stress bewältigen muss. Freunde und Bekannte sind dabei oft gute Helfer, auch wenn sie nur zuhören. Der Unterschied hierbei ist aber, der Frust wird als Ersatz an dir ausgelassen und am Ende ist man auch passé.

3) Man befreundet sich und wird in elitäre Kreise aufgenommen, um später als Druckmittel gegen andere eingesetzt zu werden. Man steht zwischen den Fronten, ist der Spielball und wird in Dinge rein gezogen, welche einem nichts angehen.

4) Misstrauen! Das sind meiner Meinung nach die harten Fälle, im Alltag eigentlich Sozialfall. Man zeigt jedem offensichtlich, wie oft man in der Vergangenheit verletzt wurde und sieht hinter jedem Satz eine Verschwörung. Man kann sagen was man will, man ist ja eh nur so, wie der verhasste Ex Partner. Das Paradoxe daran, man nimmt sich knallhart dann doch wieder jemanden, setzt ihn dann vor die Tür und führt dieses Prinzip schier unendlich fort. Weiterhin scheint es hier keine Selbstachtung mehr zu geben. Alter, Aussehen, Stand ist oftmals völlig egal. Hauptsache es findet sich jemand, der einen dann aus finanziellen Nöten bringt. Das liegt nicht an Faulheit, sondern der fehlenden Fähigkeit, sich selbständig weiter zu entwickeln. Mehr dazu später!

Nun zu denjenigen Menschen, wo es zu Beginn mi der Kommunikation klappt. Der Idealfall ist natürlich, wenn schon nach der ersten Mail, eine euphorische Stimmung aufkommt. Daraus werden todsicher Freundschaften und auch Beziehungen.
Aber auch hier muss man es noch etwas differenzieren. Es gibt auch Leichtgläubige. Ich meine das mehr im Sinne von oberflächlich zuhören. Genau diesen Effekt kenne ich mehr als gut. Du hilfst einer Person und am Ende wirst du in Schubladen gesteckt, welche dir nicht gehören. Ich meine es ist schon ein Unterschied ob man sich mit seinem PC auskennt, oder halt professionell damit zu tun hat. Ich kenne meinen PC wie meine linke Westentasche und je nach Problem noch andere Verwandte, aber bin nie ein Computerexperte gewesen, sondern beschäftige mich mit Webdesign. Das sind zwei Paar Schuhe! Jeder flinke PC Internetnutzer, kann sich Referenzmaterial aus dem Intern holen und damit angeben. Und gerade dort, werden viele Informationen nicht mehr geprüft, da man blind vertraut. Oder man hört eben nie zu und meckert am Ende, dass man ja keine Ahnung hat, weil man ja nun selber gelernt hat, Suchmaschinen richtig zu benutzen.
Das betrifft am Ende auch andere Bereiche. Ich meine es gibt nicht wenige, die real eigentlich nicht wirklich eine Position darstellen, rain äußerlich wohl nicht dazu geschaffen sind, jemals das passende Gegenstück zu finden, aber gerade im Netz den Experten mimen. Und eben angeben, um ihre Defizite zu kompensieren. Jeder klar denkende Mensch weiß, dass weder die Größe eines Autos, eines Körperteils, des PCs oder der Geldmenge, das Tor zum Glück sind. Diese Scheinwelt hält nur immer solange an, solange man die Mittel dazu hat. Ich meine es ist ja keine Seltenheit mehr. Mann plötzlich arbeitslos, Frau weg, Schulden, aus der Traum! Hat halt dann nichts mit Liebe zu tun.

Aber genau diese Wertvorstellungen verschwimmen immer mehr. Das klassische Auseinanderleben gibt es so eigentlich nicht mehr. Oft sind es optische Reize, überquollene Werbung und einfach die Geschwindigkeit. Im Schnitt rechnet man immer 1-2 Jahre, bis man über eine Beziehung wirklich restlos darüber hinweg ist. Diese Zeit braucht der Körper einfach, da man in der Trennungsphase Schmerz, Wut, Trauer, Hass abarbeiten muss, was auch organische Hintergründe, wie Hormone und deren Wirkungen, hat. Man ist im Unterbewusstsein stärker als sonst mit sich selber beschäftigt. Man kann nicht abschalten und rational denken. Aber gerade durch dieses schnelle Leben und aufbauen von Scheinwelten, überbrücken viele diese Zeit einfach bzw. blenden sie gänzlich aus. Das führt dazu, dass man unter starken Gefühlsschwankungen leidet, nie weiß was man will und dieses Unbehagen auf andere überträgt, was dann wiederum meistens zur Trennung führt und wieder von vorn beginnt. Am Ende nagt es am Selbstwertgefühl, wird verbittert und fällt in ein Loch. Aus dem viele nicht mehr rauskommen, weil sie verblendet sind und irgendwann annehmen, sie können da nicht mehr raus.
es ist völlig normal und sogar medizinisch erklärbar, dass man nach einer Trennung bestimmte Dinge vermisst und wie bei einer Sucht befriedigen will. Und sei es nur eine Umarmung, oder eben stinknormales Kuscheln. Man war es eben gewohnt und nun fehlt es. Und genau da wird der erste Fehler gemacht. Man ist in Trauer und meint was nun kommt, ist richtig. Es fühlt sich sicherlich auch so an, aber es ist nicht wirklich das, was man will. Man macht Dinge, die man sonst nie hätte gemacht.

Hier setzt die Bildung wieder ein. Ich kenne keine einzige Beziehung die länger als 10 jahe hielt, wo die Defizite auf geistiger Ebene zu groß waren. Die einzigste Schranke sind dann meistens Ehen mit Kindern und finanziellen Abhängigkeiten, was es ggf. verhindert. Es mag sein dass man vielleicht versucht sich selber zu verbessern, aber das Problem ist die Geschwindigkeit dessen. Es ist wie jeden Morgen den gleichen Brotaufstrich essen. Irgendwann schmeckt es nicht mehr. Genauso ist es bei: Irgendwann hat man schlichtweg keine Lust mehr, den Partner auf geistiger Eben ständig hinterher zu ziehen. Egal auf welcher Ebene, es entwickelt sich immer etwas weiter. Natürlich kommt es auch auf die Interessengruppen an. Es ist noch ein Unterschied, mit welchen Themen man sich beschäftigt. Wer mehr am PC sitzt, wird sich zwangsläufig besser als andere damit auskennen. Aber auch da bleibt die Zeit nicht stehen und entwickelt sich rasant weiter.
Und genau das ist eben bei social networks Seiten mittlerweile auch der Fall. Für mich sind viele Seiten ein uralter Hut und nicht wirklich neu. Manche kommen dazu und wollen einen nun erzählen, wie toll es doch ist und wie es funktioniert, während man sich selber schon sehr lange damit auskennt. Da sind wieder diese fliesenden Grenzen und auch ein kleiner Einblick, in die Fähigkeit sich selbst verbessern zu können.
Wenn ich diese Dinge mal rein hypothetisch als Grundlage für eine Beziehung nehmen würde, würde ich irgendwann an einem Wutanfall platzen, weil die Unterschiede zu groß sind.

Dieser Einheitsbrei an Gesellschaft und deren Auswirkungen wird mit Sicherheit auch irgendwann Kosten im Gesundheitswesen explodieren lassen. Ob nun nur rein psychologischer Natur aufgrund von Mißerlebnissen, oder eben Folgeschäden von unsachgemäßen Gebrauch, wozu neben mangelndem Sport, auch Fehlernährung meiner Meinung nach auch die Sensorische Deprivation gehören kann, werden die Folgen bisher total unterschätzt. Lebewesen passen sich an um zu überleben, aber damit führt es zu einer großen Abhängigkeit und Manipulierbarkeit.

Ansonsten ist ein altes Rezept immer noch am wirksamsten. Alles was ein Mensch von dir denkt, würde er selber so tun. Niemand kann in andere Köpfe schauen und sie nie vollständig verstehen können. Aber man erzählt nur immer das, was mit dem eigenen Denkvermögen vereinbar ist. Von daher ist es sehr wichtig, man redet sehr ausführlich miteinander und das von Anfang an. Hass ensteht oftmals nur dadurch, wenn man über einen langen Zeitraum eine Lügenwelt aufbaut und diese dann enthüllt wird.
Es würde viele Probleme nicht geben, wenn man dies berücksichtigen würde. Dann spielt auch die Phantasie keine Rolle mehr!

In diesem Sinne eine geruhsame, ehrliche und redsame Woche …

Jenau!

2009 und Weltrezession

Heute Morgen gelesen, aber wirklich verwundert hat es mich nicht. Man muss nicht wirklich viel Ahnung von Finanzpolitik haben um es zu sehen, sondern einfach nur das Zeitgeschehen beobachten. Die Finanzkrise an sich läuft ja schon seit ca. 2 Jahren und was dieses Jahr passierte, war nur das ins Bewusstein rücken in der Bevölkerung. Natürlich fällt derzeit oft das Stichwort Weltwirtschaftskrise 1929 und der berühmte schwarze Freitag. Leider wird gerade dieses Thema zu oft pauschalisiert. Man muss nicht immer 1929 sagen, denn es gab davor und danach immer mal Wirtschaftskrisen, welche nicht unbedeutender sind. Selbst wenn man sich mit 1929 befasst, so sieht man, dass es ein Prozess war und kein rapider Einschnitt an einem Tag. Das ist diesmal auch nicht anders und einfach „nur“ eine Entwicklung mit offenem Ausgang.

Mir sträuben sich die Haare zu Berge, wenn man mittlerweile sehr oft hört, dass es ja damals so möglich war, das dass Dritte Reich erst entstehen konnte und es nun wieder so kommen kann. Für mich ein Vergleich zwischen einem Apfel und einer Birne, denn gerade weil es immer mal auf verschiedenen Gründen kriselt, siege z.B. Ölkrise in den 70 Jahren, kann man das eine nicht mit dem anderem vergleichen. Wenn dem so wäre, dann wären die Geschichtsbücher längst voll von nachkommenden Diktaturen, welche auf Finanzkrisen basieren. Viel zu einfach abgetan!

Wenn ich lese, die deutsche Wirtschaft soll Ende 2009 wieder wachsen, so lache ich mir gerade ins Fäustchen. Es ist eben nächstes Jahr Bundestagswahl und einfach nur ein billiges, verstecktes Wahlversprechen. Ich muss nun wirklich kein Experte sein, um mir die Dinge an den Fingern abzuzählen.

Fiktives Beispiel … Nehmen wir mal an, ich hätte eine Firma. Die wäre so wichtig, dass mich der Staat retten muss. Nun, dann bekomme ich eine Finanzspritze, damit ich nicht sterbe. Das bedeutet aber nur, ich sterbe nicht und existiere noch weiter. Den Gewinn für ein Wachstum muss ich mir erstmal wieder erarbeiten, sprich das Geld arbeiten lassen. Und dann wollen die auch noch ihr Geld wieder haben. Innerhalb eines Jahres überleben, Gewinn erwirtschaften und wieder zurück zahlen? Hmm, vielleicht gibt es ja doch noch unter Querfurt eine geheime Goldmine, welche mir dann die nötigen Mittel herbei zaubert. Wunder soll es ja geben!
Das wäre aber nur Variante A, billig erklärt!
In der Variante B kommt noch die Kaufkraft und das Volk dazu. Es kennt ja jeder selber, wie lange es dauern kann, bis in dem kleinsten Winkel der Provinz ein Bewusstsein für eine Neuerung entstanden ist. Nehmen wir ruhig mal wieder Internet. Als ich mit DSL und Flatrate anfing, war ich hier einer der wenigen Helden. Man konnte sich halt nun richtig entfalten, da man ja nicht mehr auf die Uhr gucken musste, wegen der Onlinezeit. Man konnte sich belesen, neue Wege ungehindert testen und etwas aufbauen; siehe Foren oder generell Webseiten. Ohne DSL Flatrate wäre das nie so möglich gewesen, dass man durch Eigeninitiative was erreichte und keinen müden Cent dafür zahlen muss.
Wer lässt sich denn heutzutage noch ne Webseite von einer Firma basteln? Gibt ja Open Source und eigene Kenntnisse.
Mittlerweile werde ich nicht mehr wirklich für meine Seiten bewundert, weil auch der Dümmste dahinter gestiegen ist, wie man sowas macht. Schauen wir auf die Zeitlinie? Aha, knapp 4 Jahre. Finanzkrise 2 Jahre? Sehr interessant!

Was ich damit sagen will, rein rechnerisch schon mal Geld investieren, heißt noch lange nicht, dass der Erfolg auch sofort eintritt. Wenn ich nun die Kaufkraft so niedrig habe, das Menschen schon aus Panik horden und ihre Finanzen teils auf subtile Weise sichern, muss ich auch da erstmal das Vertrauen wieder gewinnen, damit mein Geld auch arbeiten kann. Man will eben erstmal Resultate sehen, bevor man wieder mehr investiert.
Das sind eben ganz normale Prozesse, welche durch verschiedene Faktoren beinflusst werden. Im Grunde genommen kann man es nur schätzen, aber nie genau planen.

Von daher sage ich, die Wirtschaft wird erst wirklich wieder in 2- 4 Jahren wachsen. Und selbst das ist noch Utopie, da man ja erstmal den Tiefpunkt der Talfahrt abwarten und ab da rechnen muss.
Naja und wenn man nicht handelt und aufpasst, hat man eben dann nach einem bestimmten Zeitraum eine Depression wie aus bestimmten Krisen bekannt ist. Aber auch die kommt nicht von heute auf morgen, geschweige denn verschwindet eine allgemeine Wirtschaftskrise nicht von heute auf morgen.

Die einfachste Methode und die Abkürzung zur Besserung wäre natürlich, wenn man einen größeren Krieg anzetteln würde. Dort verdient es sich immer am besten, solange er nicht im eigenem Land ist. Ein Eldorado für ein lukratives Ziel wäre natürlich Russland. Wobei ein direkter Angriff, die Tat eines Wahnsinnigen wäre. Einleuchtender ist eher ein neuer kalter Krieg. Schon allein aufgrund der Rohstoffreserven, ist es ein wieder aufsteigendes Land für eine weitere Weltmacht, neben den anderen Newcomern wie China oder auch Indien.
Das Mittel um nichts zu verlieren ist immer noch, NICHTS zu haben. Einen sicheren Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen, egal wie viel. Dann muss ich keine Angst haben etwas zu verlieren und auch nicht verteidigen.

Fakt ist, was sich derzeit andeutet und gemacht werden soll, ist schlichtweg soziale Planwirtschaft, hat nicht mehr viel mit Marktwirtschaft zu tun und wird so nicht funktionieren. Ein Schuss zuviel Panik und man kann absehen, wohin die Reise gehen wird. Geld allein regiert nicht die Welt, sondern die die es verstehen zu transportieren und wissen, wie man es verteidigen muss, um es nicht zu verlieren.

Und ja, es ist eben auch so, dass man nicht einfach sagen kann, wenn ich in einem Land die Wirtschaft mit staatlicher Hilfe ankurbeln will, dass es dann auch funktioniert. Jedes Land fungiert auch immer in anderen Ländern und vernetzt das Finanzwesen; Import/Export. Deutschland ist eben ein abhängiges Land und wird es immer bleiben. Man stelle sich nur mal vor, man würde auf einem Schlag sämtliche Transferleistungen aus dem Ausland streichen. Wir wären ziemlich schnell ein kleines unwichtiges Agrarland.
Es ist auch einfach nur Quark wenn es Menschen gibt, die meinen die USA müssen gestutzt werden. Die sind auch nur auf Import/Export angewiesen. Ich meine wenn ich nichts exportieren kann, habe ich weniger Einnahmen und die Wirtschaft gerät aus den Fugen. Was wiederum bei uns die Nachfrage nach Rohstoffen nicht decken würde und und und …

Eine Krise ist immer wie eine verschleppte Grippe und nie wie ein Herzinfarkt. Der Kollaps ensteht aus der Summe der Prozesse und nie auf einmal. Genauso sieht es mit Problemlösungen aus. Die Krise wird nicht von heute auf morgen vorbei sein. Wenn man jetzt schon resigniert, verbreitet man erst recht Panik und arbeitet kontraproduktiv.

Ich persönlich sehe schon finsteren Zeiten entgegen, die wir heute uns nicht wirklich vorstellen können. Aber auch die werden vorbei sein und es geht wieder nach vorn.

Von daher, abwarten, die Krise durchleben und einfach weiterleben.

Jenau!