Meiner Meinung nach zur falschen Zeit veröffentlicht, das neue Album „Autonomie!“ von „Der W“. Aber Meinungen und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und meistens förderlich.
Heute hatte ich die Gelegenheit mal ins Album reinzuhören und möchte gar nicht soo ins Detail gehen.
Ohne textliches Augenmerk, fachliches Vergnügen und sachgerechte Scherarbeit, zippte ich wie immer in meinem Stil von 1 bis 17 durch. Was hier schon kleben bleibt, ist heiß fürs Favoritendasein. Und so soll es auch sein, mein erster kurzer Eindruck mit meinen 3 temporären Lieblingen …
1) Sterne
2) Mamas kleines Monster
3) Ode an den Raum
Klebte am Ohr, blieb sofort hängen!
Das dazu … Um mir einen spezifischeren Eindruck zu verschaffen, muss ich noch etwas mehr hören, um die Details unter der Haube zu verstehen.
Schwammig vorverurteilt mein Vorurteil:
A) Wer hier irgendwelche Artefakte der verstorbenen Vorgängerband sucht, ist hier fehl am Platz und sollte sich langsam um einen Therapieplatz bemühen!
B) Das Empfindungsvermögen der Riffs, Effekte, Sounds & Co. reichte von Blues, irgendwie Johnny Cash, irgendein melodramischer Film, Woodstock, Old School Rock, Ur-Punk, Magix Music Maker Baukastensystem, Star Trek TNG … Undefinierbar, aber deswegen interessant für mich.
C) Bespannert man die dutzenden Kundenrezensionen, so kann man sich schnell die Zielgruppen zusammendenken und Urteile verstehen. Kiddies und Stehengebliebene suchen die Rock-O…..
Was mich zum Schluss kommen lässt: Der W ist wie jeder andere Mensch auch, wieder etwas älter geworden. Ich wohl auch, wenn nur etwas. Das erklärt wohl auch, dass bei mir erstaunlich viel die feminine Ader eines Mannes angesprochen wurde, da mir die akustischen Einlagen auf Anhieb gefielen.
Vor Jahren hätte ich es nie geglaubt, aber es ist in der Tat so, dass man im Laufe der Zeit im Normalfall Erfahrungen sammelt und sein mögliches Schaffen bereichert. That’s Reallife!
Die Gesangsstimmen fand ich bisher nicht soo berauschend. Aber es ist halt der W und von einem anderem Stern. Unerreichbar für Kopiergeräte!
Nun denn, soviel zu meinem ersten Senf. Hab mich bemüht, soviel wie möglich eines kleinen Stückes „gemeinsamer“ Vergangenheit auszuklammern.
Man kann eine Diät machen, zum Frisör gehen und und und. Die Substanz ändert sich, bleibt konstant, aber der Geist kann fliegen. So soll es sein und hier und jetzt enden … Ich muss weiterhören!