Querfurt oder Stinkfurt?

Das Tauziehen um die Schweinemastanlage geht weiter. Bisher hatte mich das noch nicht so berührt, war aber kürzlich das erste mal auf dem ehemaligem russischen Millitärflugplatz im Allstedter bzw. Ziegelrodaer Forst und war begeister von dieser unberührten Natur. Nun denn, hier will also ein holländischer Unternehmer eine Schweinemastanlege hinsetzen, die ca. Platz für 100.000 Schweine haben soll. 100.000 Schweine? Ja genau, eine riesengroße Schweinerei ist das. Soviele Einwohner hat ja nicht mal der ehemalige Kreis Querfurt.
Seitens des Unternehmers wird mit Arbeitsplätzen arguemntiert und in Sachen Ökologie mit nodernster Umwelttechnik. Nur, das paßt eigentlich gar nicht zusammen. Ich meine wenn mit hochmoderner Technik gearbeitet wird, werden sicherlich nicht sonderlich viele Arbeitsplätze geschaffen. Erst sollte die direkt vor den Toren unserer Stadt gebaut werden, nun mitten in der unberührten Natur. Bedenkt man mal was soviele Schweine für eine Gülle absetzen und was das für Folgen für die Umwelt hat, bahnt sich eine Ökokatastrophhe an.
Mittlerweile weiß man das dies in diesem Umfang schon woanders versucht wurde. Warum gerade bei uns? Nutzt man wirtschaftliche Notlagen aus um seine Interessen zu vertreten? Im Osten kann man sowas scheinbar alles machen, so habe ich den Eindruck.
Gut, unsere Gegend hat auch eine nicht unbedeutende landwirtschaftliche Vergangenheit. Vor allem haben wir aber kulturelle und Schätze die gerade auch mit der Natur tief verwurzelt sind. Soll das alles zerstört werden?

Ich sage: „NEIN DANKE!!!“

Ich hoffe nur das richtig entschieden wird und unsere jahrelang aufgebauten Strukturen, die eindeutig gen Tourismus abzielen, nicht mit einem Schlag zunichte gemacht und damit Gelder verschwendet werden. Ich möchte außerdem nicht in Stinkfurt wohnen!

Für weiterführende Informationen gibt es eine Präsenz der Bürgerinitiative bzw. der Stadt Querfurt …
Links: http://www.schweinefabrik-allstedt.de und www.querfurt.de

Abschließendes Zitat: „Du mußt ein Schwein sein in dieser Welt …“

Der Pfad der Ungewissheit

Vorab: Das Stammtischthema ist weg weil da irgendwas in den Files bugig war. Als ich den gestrigen Log löschte, verschwand das Thema gleich mit, warum weiß ich nicht. Egal, schreibe ich dann eben alls unter dieses Thema. Nur das sich niemand wundert, ich lösche sonst selten Texte.

Nun gut, wie jeden Tag lese ich Nachrichten, regional, national und international. Was mir derzeit da wieder so durch den Kopf geht, wäre jenes Thema ==> http://www.mdr.de/nachrichten/umbau-ost/1661811.html
Früher hat man das bei uns nicht so gespürt, langsam aber sicher merkt man es auch in unserer Gegend. Wenn ich da speziell von meiner Generation spreche, wer ist denn da noch hier? Man kann hingehen wo man will, man trifft entweder nur „Alte“ oder „Junge“ Menschen. Mit junge Menschen meine ich speziell Schüler, diese wandern nach der Ausbildung ebenfalls aus. Es werden Häuser abgerissen, ganze Landstriche veröden. Klar, irgendwann kommt die Zeit wo jeder seine eigenen Wege geht, es kann aber nicht sein das ich mir mit 27 Jahren ständig Probleme über leere Rentenkassen anhören muß. Irgendwie ist es wie die Geschichte vom letzten Mohikaner. Die Jahre der Euphorie und des Aufbruches sind längst vergangen. Wenn ich da so einige regionale Unternehmerkreise sehe, wie aus einst „blühenden“ Firmenchefs größtenteils hochverschuldete Menschen geworden sind und zu promienten Sozialhilfeempfängern avancieren, stimmt es mich nachdenklich.
Wenn ich die Otto Normalverbraucher sehe und wie sie langsam vor sich hinvegetieren und zu geistigen Wracks werden, erschüttert es mich zutiefst. Brauche ja nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Sehe ich da einen ehemaligen Lehrer der lallend im Getränkemarkt steht und sich an einer Flasche Bier erfreut, wird mir schwindlig von dem Moralverfall. Waren das nicht mal Vorbilder von denen man glaubte etwas zu lernen? Ich könnte die Liste schier endlos fortführen, die Schicksale klingen fast alle gleich. Von Alkoholismus, Resignation, …, Tod ist alles dabei.
Der Gong schlug 12, aber niemand hört es. Daran kann auch eine Frau Merkel oder neugeschaffene Bündnisse nichts ändern. Unser heutiger Egoismus, kommt den nachfolgenden Generationen noch teurer zu stehen als uns jetzt schon. Aber mir geht es ja gut, was kümmert es mich?!
Sagt man nicht immer das die Hoffung zueltzt stirbt? Dann gibt es nichts schlimmeres als wenn einem die Hoffnung auf besser Zeiten genommen wird. Es reicht wenn man einmal stirbt!
Eine Struktur wird immer von unten gehalten, krankt sie, kommt sie ins Wanken und stürtzt ein. Entwickelt sich das Fundament in eine andere Richtung, ist es sehr schwer dies zu korrigieren.
Dies als kleiner Denkanstoß in Hoffung auf bessere Zeiten …

Bis dahin …

Alles in Ordnung?

Ich glaube einiges aus meinem Gedächtnisspeicher muß gelöscht worden sein. Seit knapp einem Jahr schlage ich mich mit einem HTML Designer Programm rum, das erstens fehlerhaft ist und zweitens sehr oft abstürzt. Irgendwie bin ich nur auf Google geeicht, anstatt mal nachzudenken und zurück zublicken wie ich Dinge früher machte. Hat bei mir nicht damals alles mit dem Netscape Composer begonnen?
Bin so, ich sage mal durch Zufall, auf Nvu gekommen. Ist ja verallgemeinert ein Abkömmling dessen und ich hab die Grundlagen vom Webdesign dort erlernt. Gut, über Funktionen und Komfort kann man sich immer streiten, aber mit diesem Programm komme ich, wie früher schon mit dem Netscape Composer prima zurecht. Im Laufe der Zeit sammelt man Erfahrungen und kann diverse Quellcodes auch per Hand einbauen, bin eh der Schreibertyp der gern und viel tippt.
Wieder ein Problem verschwunden …

Kaum ziehe ich mich etwas aus dem Mysterium zurück, merke ich das mir was fehlt. Bin schon zulange intensiv mit den ganzen Comunitys verwurzelt und merke deutlich wie es ist mal was ganz anderes zu machen. Es wirkt entfremdend und verwirrend. Aber es hat auch was positives, man sieht gewisse Dinge mit Abstand und kann somit neue Ideen entwickeln oder einiges anders gestalten. Ich bewundere manche Leute wie die ständig auf Hochtouren nur für andere da sind. Respekt! Wer glaubt das durch ständige gemeinsame Dinge keine Konflikte entstehen, ist ein Lügner. Gerade in Sachen Forum … Man kommt sich im Laufe der Zeit näher und es entwickeln sich Freundschaften, man kennt sein Gegenüber. Es entwickeln sich aber auch gewissen Konstanten die einem irgendwann so auf den Geist gehen, das man abgenervt reagiert. Wer nimmt der muß auch was geben, meine Rede!
Es gibt Tage, an denen produziert man wahre „Meisterleistungen“. Es gibt Tage an denen ist man kontraproduktiv und bringt nichts als Unsinn zustande. Das ist aber sowas von normal, aber interessant bzw. erstaunlich das solche Dinge immer wieder von neuem Anlaß für Diskussionen sind. Der Geist sollte von innen nach außen wandern und nicht umgekehrt. Ich meine immer nur mit sich selbst beschäftigen, obwohl man Antworten bereits kennt, ist Stillstand! Hmm, das tönt ja nach einem Philosophiethema hier im Blog, ich denke darüber nach.

Themen … Eigentlich habe ich davon hier viel zuwenig. Ob eigene Geschichten oder Episoden hier gut reinpassen würden? Hab sowas schon sehr lange nicht mehr gemacht. Schon als Kind war ich z.B. begeisterter Puppentheaterspieler und hab sogar eigene kleine Stücke geschrieben. Nannte das damals ziemlich stolz „Manuskripte“.
Gut, zu Kindergeschichten habe ich heute keinen Bezug mehr, aber dafür zur Natur und meiner angeborenen Beobachtungsgabe (kann ja nichts dafür das ich mir fast alles merke). Sowas ähnliches mochte ich immer bei dem Schriftsteller Erwin Strittmatter. Laß man einige seiner Bücher, konnte man förmlich jeden Grashalm durchs Buch riechen, so genau beschrieb er alles.
Oho, ich schreibe und schreibe und habe mich während dessen nun dazu entschlossen neue Theman einzuführen. Ich sage mal spontan „Wahre Episoden“ und „erfundene (blöder Ausdruck) Geschichten“. In meinen spärlichen 27 Jahren meines irdischen Daseins, hat sich trotz allem so einiges an Erlebnissen angesammelt die eigentlich nicht in Vergessenheit geraten sollten. Erinnerungen, Zeichen gegen das Vergessen aber auch Mahnungen, so soll es sein.

Ich erschaffe nun neue Themen und fülle die von Zeit zu Zeit mit Inhalt. Ok, genug des Ausschweifens, ich schließe für heute …

So bis dahin …

Besuch vom Sommer

Nein, nicht der bekannte Gewerkschaftsfunktionär, sondern der richtige Sommer ist derzeit zu Gast. Heute bzw. gestern war es ganz schön heiß. Am Nachmittag dachte ich mir, ich nehme mir mein „Myst – Das Buch Ti´ana“ und gehe mal raus auf die Terasse und lese weiter. Bin derzeit bei Seite 150, nicht soo viel. Ach wie war das schon warm, hab so ne ganze Weile gelesen und mich dann noch kurz ausgeruht. Irgendwie merkte ich aber das mir ganz heiß wurde und ich schwitzte auch. Tja, hab mir einen leichten Sonnenbrand geholt, hat man davon wenn man es übertreibt.
Davon abgesehen war es aber heute vorm PC wirklich nicht auszuhalten. Tagsüber kann man kein Fenster aufmachen weil es erstens dann nicht kühler sondern eher noch wärmer wird und zweitens, die lieben Vögelchen flattern rein. Hab ich alles schon gehabt. Mal war es eine Taube und mal eine Schwalbe. Man kann sich da ganz schön erschrecken wenn man reinkommt und das liebe Federvieh schwirrt einem entegen.
Ach ja, vor dem mittlerweile etwas größeren Tannenbaum vorm Haus, hatten wir bis vor kurzem ein Vogelnest. Das war ganz nett, man konnte vom Küchenfenster, während dem Essen zuschauen wie da eine Familie entstand. Vor wirklich interessant vom Nestbau bis zum Schlüpfen der Jungen alles zu beobachten. Aber, verdammtes Katzenvieh!!! Bei uns laufen einige Katzen rum, die scheinbar keinem gehören oder um die sich keiner kümmert. Haben die doch das Nest zerstört und vor allem die Kleinen aufgefuttert. Das ist natürlich sehr traurig, hatman doch sozusagen das „Sozialverhalten“ der Vögel beobachten können. Aber, ist nun halt so in der Natur, schlicht und einfach die Nahrungskette.
Und … schrieb ich nicht letztens das nachts die Vögel, trotz Dunkelheit, zwitschern? Kaum geschrieben denn heute ist es still, nicht mal die Frösche quaken. Entweder war das kürzlich eine animalische Party oder die Tierchen leiden wie wir Menschen am Hitzekoller. Äußerst interessant. Ich belausche und beobachte weiterhin.

Bis dahin …