Phänomen Problemkonsumierung

In Krisenzeiten nudelt es im Fernsehen von Sender A bis Z Krisenstimmung, während aber gleichzeitig der Heldenepos vom „Yes We Can“ gezeigt wird. Paradox!

Am Ende ist es aber so, niemand denkt mehr nach und übernimmt die ganzen Probleme, die so nicht existent sind. Welches Problem habe ich? Hungere ich? Nein!
Was mich an der Sache nur stört, wir ahmen die künstliche Problemgenerierung nach und schaffen uns eigene Barrieren. Wie oft werden dir irgendwelche Probleme unter die Nase gerieben, wie schlecht es dir doch geht und das du was ändern musst. Warum meinen immer viele, sie müssen die Probleme von anderen kennen und die Wahrheit sagen? Warum fassen sich die wenigsten an die eigene Nase und lösen ihre Probleme selber? Oft will man das halt nicht wahr haben, sucht Schuld bei anderen, damit man seine eigene Unfähigkeit sich nicht verändern zu können, nicht zugeben muss, will oder kann!

Es gibt Situationen im Leben, die sind mit dem Neustart eines Betriebssystem zu vergleichen. Der PC ist festgefahren und du musst einfach die Resettaste drücken. Es können Daten verloren gehen, oder im Extremfall muss man das Betriebssystem neu aufsetzen. Es klingt hart, ist aber nur am Anfang hart, denn man legt dann auch ein neues festeres Fundament für später.
Egal welches Problem man hat, man ist ganz alleine dafür verantwortlich.
Ich war auch mal jünger, ich war naiv genug zu glauben, ich muss mich jeder Situation anpassen, um den inneren Frieden zu finden, damit ich dem Gemeinwohl diene. Bis zu einem gewissen Punkt ist es auch nützlich, dass man in einem Team arbeitet. Aber nur solange, bis man den anderen nicht auf die Füße tritt und sie einschränkt.
Der Haken daran ist nämlich, du kannst dich ab einem Punkt anpassen wie du willst, dir wird immer irgendwas in die Schuhe geschoben. Wenn du einen gewissen Grad an Ehrlichkeit hast, ist es umso schlimmer. Es ist dann eben einfach bequemer dies bei anderen abzuladen, weil sie ja eh immer gutmütig sind.

Wir denken nicht mehr mit, nicht mehr weiter und vor allem nicht mehr nach was wir für Konsequenzen mit unseren Handlungen hervorrufen. Eine liebe Bekannte meinte mal vor knapp 2 Jahen zu mir: Wenn es weh tut, hör einfach auf!
Dieser Satz ist mir heute erstmal so richtig bewusst geworden. Manchmal muss man halt einfach etwas radikal sein und das Kernproblem abstellen. Ich kann mir eben nicht ständig einreden, wenn ich das so und so mache, dann ziehe ich andere in Mitleidenschaft und richte Schaden an. Das ist komplett der falsche Denkansatz! Wenn mein Bauchgefühl mir sagt, ich fühle mich in Situationen unwohl, dann breche ich es heute einfach ab. Das habe ich früher auch so getan, aber eben immer zulange gewartet. Ansonsten belügt man sich selbst, pusht sich hoch und alles endet in Aggressionen, was noch mehr Schaden anrichtet.

Ich meine wenn sich ein Notarzt um die Schicksale seiner Patienten in allen Details kümmern würde, nachhaken warum es passierte, würde er vor lauter Nachdenken seinen Job nicht mehr erfüllen können und wohl irgendwann in der Klapper landen. Es muss dir manchmal vieles einfach egal sein. Wenn man nicht mehr auf sich hören kann, sich mit den falschen Menschen abgibt, glaubt man irgendwann alles, was einem vorgesetzt wird. Eigentlich ist es ganz simpel. Man muss nur den Neid rechtzeitig erkennen und das einfach ausblenden.

Es lebt sich umgemein einfacher, wenn man seine eigenen Probleme vor Augen hat, über diese frei Schnauze reden kann und daran arbeitet. Weiterhin ist es ratsam, sich immer nur in die Menschen zu begeben, mit denen du Spaß und glückliche Stunden hast. Das ist die eigene treibende Kraft, damit du von dir aus was veränderst. Oder wie man so schön sagt: Wie es im Wald rein ruft, so schallt es auch wieder heraus!

Wie oft höre ich mir an, wie schlecht doch alle Männer sind, alle Frauen … tja am Ende ist es da auch so, dann muss man eben den richtigen Menschen nachlaufen und diese erkennen lernen. Die gibt es, wenn man sie nur finden will. Auch die wahre Liebe existiert wirklich, wenn man sie will. Viele treten oft den falschen Menschen auf die Füße und laufen denen nach, die es nicht ernst meinen. Würde man nur einmal nachdenken, würde man sich selbst sehen und das Problem erkennen.

Je klarer deine eigenen Ziele sind, je höher deine Ansprüche, umso schwerer wird es sein, dies auch auszuleben. Das ich es mal nicht einfach haben würde, war mir schon immer bewusst. In schwachen Stunden lässt man sich mal verleiten, aber am Ende bleibt man sich immer selber treu. Zu Beginn einer Sache mal NEIN zu sagen, kann mehr Kraft geben, als irgendwann was abzubrechen. Man weiß was man kann und wenn man ständig auf andere hört, kann man sich gleich aufgeben.

Siehe heute früh. Knapp 5 h geschlafen, im allgemeinen sehr schlecht und dann völlig fertig durch den Wecker munter geworden. Klar, ich hätte noch ne Weile liegen bleiben können. Aber ich kenne mich eben nur zu gut. Entweder aufspringen, oder am Ende träge werden. Ich kenne meinen Körper zu genau und werde bei unregelmäßigem Schlaf träge und irgendwann depri. Dann man muss man eben mal Prioritäten setzen und über seinen eigenen Schatten springen.
Klar ist die Versuchung oft groß, wenn dich dann noch andere mitreisen wollen. Ist doch alles egal und mal kann man das ja machen!

Nein, danke!

Wir konstruieren unsere Probleme, leben nach vorgelebten Mustern! Wir reden, aber handeln nicht!

Hätten wir z.B. sowas nötig? Ich hoffe mal wir sind hier etwas zivilisierter und laufen nicht rüpelhaft auf Straßen rum. Europa war zwar schon immer für seine Flächenbrände bei Veränderungen berühmt, aber noch habe ich Hoffnung, dass jeder für sich etwas an sich ändert, anstatt in Gruppen prügelnd durch die Straßen läuft und damit weniger erreicht, als man wollte.

Man kann soviel schöne Dinge erleben, wenn man nur will. Genau dies werde ich auch gleich tun und mal per Link wohin abbiegen. Die vielen kleine Dinge im Gesamtmaß sind viel schöner, als irgendwelche großen Ereignisse.

Nun denn, ab in die neue Woche und mal schauen was diese Woche wieder so passiert. Es endet eh immer ganz anders, als man zu Beginn dachte. In meinem Falle: Heute eine Schlaftablette und am Ende wieder genau das Gegenteil!

Los gehts … 1 2 3 Peng und Wech!

Joar …

nach

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