soziale Unruhen?

Dieses Thema ist derzeit aktuell. Die einen sehen es als Schwarzmalerie, andere warnen davor und andere nutzen die Gunst der Stunde, um ihre Wahlkampfpolemik zu verbreiten.

Ich glaube man muss es einfach aus dem eigenem Alltagsleben betrachten und gerade mit der Geschichte und deren Mentalitäten sehen. Wann werden Kräfte radikalisiert oder gehen auf die Straße? War immer nur Arbeitslosigkeit für Aufstände verantwortlich? Warum gingen aber die Menschen dann vor 20 Jahren auf die Straße? War immer Unterdrückung durch einen Staat der Auslöser? Warum ließ ein Land eine totale Zerstörung erst zu? War immer eine Lebensmittelknappheit nötig, Kohlrübenwinter 1916, dann der Kieler Aufstand?

Warum juckt derzeit niemanden wirklich die Krise? Spüren wir einfach nichts, oder ist alles nur eine große Show? Grundsätzlich neigten wir in unserem Land schon immer dazu, etwas zu verdrängen und erst zu glauben, wenn etwas passiert. Ich meine wenn wir schon soweit sind, dass der lange Eugen in Bonn ein Schauspieler und SPD Sozialpädagogische Partei heißen könnte, ist das gewisse Grundpotenzial der Gleichgültigkeit vorhanden. Man weiß einfach gar nicht was in unserem Lande und insgesamt weltweit vor sich geht. Man muss nicht hungern und hat trotz Abstriche noch ein friedvolles Leben.
Auf die Straße gehen? Nun, machen das z.B. Gewerkschaften nicht immer schon? Trillerpfeifen raus, kleine Protestplakate und ihren Frust vor Regierungsgebäuden ablassen. Ab und zu guckt ein Regierungssprecher vom Balkon, meint wir kümmern uns darum, alle gehen nach Hause und es lebt sich wie immer.

Meine Meinung: Solange es nicht an echte Existenzen, ich rede von Lebensmittelknappheiten geht, wird nichts spektakuläres passieren. Solange wie PCs laufen, du an den Wochenende dein Bierchen auf Events schlappern kannst, ist die Welt in Ordnung.

Nicht vergessen, wir haben Wahlkampf!

Wahlkampf hat auch immer die ganzen Begleiterscheinungen von Untergangsphobikern. Ängste verkaufen sich immer besser. Ob in Buchform, oder in der Politik. Das war schon immer so in der Geschichte.

Sind wir schwach und reden an der Realität vorbei? Dies kann man wohl nur an realen Ereignissen messen. Ein für mich enttäuschendes Ereignis war wohl die Absage einiger Staaten, wie auch gerade Deutschland, an der Anti-Rassismus Konferenz. Gerade an jenem denkwürdigem Tag, an dem der größte Barbar der Menschheit seinen Geburtstag gefeiert hätte, wurde sich durch Boykott aus der Verantwortung gezogen. Gerade an diesem Tag hätte man mit Entschlossenheit zeigen können, heute wehen andere Fahnen, Rassismus wird und darf keinen Nährboden mehr haben. Aber du bist Deutschland und rennst vor Problemen weg, wie immer schon!

Symbolcharakter hatte schon immer einen gewissen Einfluss auf Völker. Der Samen wurde gesät, man muss ihn nur noch gießen, oder eintrocknen lassen. An soziale Unruhen zu denken, ist aber in jeder Hinsicht ein Druckmittel, um qualitativer zu arbeiten!

Joar …

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