Goethe – Kriegserklärung

Es ist doch jedes Jahr so. Entweder es wird Frühling, oder es ist Karnevalszeit. Bunt geschmückt laufen sie rum und versuchen uns Männer den Kopf zu verdrehen.
Dann bricht oft der Zickenkrieg aus, wem man wohl gehört, oder dient eben nur mal als Apparativ für den Sommer.

Der alte Goethe war eben seiner Zeit weit voraus und brachte diesen Sachverhalt auch damals schon zum Ausdruck.
Und genau dieser Sachverhalt, zieht sich in unserer Zeit immer mehr in die Länge. Es sind ja zum Glück nicht alle so, da es zum Glück immer noch Menschen gibt, mit denen man sich durch den ewigen Patt, dauerhaft geistig duellieren kann.

Fazit: Die Zahl der erwachsenen Kinder nimmt immer mehr zu!

Joar …

SUS

Man nehme irgendeinen Akkord und greife zusätzlich eine Saite mehr. Oder doch etwas komplizierter? Google

Pff, bevor man das durchgelesen hat, hat man ja schon 3 neue Lieder gespielt.

In meinem Fall G, C, D, C als Grundlage, büschen rumjefriemelt, „Born To Be Wild“ als Text der anderen Vortragsweise dazu und fertig ist der Salat. Das kann man nahezu mit jedem Song so machen. Es ist immer wieder interessant, wie man aus alten Songs, so neue Sichtweisen spielen kann. In meinem Beispiel passte „Verdamp Lang Her“ von BAP auch perfekt in dieses Schema. Oder eben auch Variationskunst genannt und nicht immer nur „Klauen“, wie es heutzutage oft bezeichnet wird.

Um nur mal ein Beispiel noch hörbar vorzuführen …

Whiskey in the Jar (volkstümlich)
Whiskey in the Jar – Thin Lizzy Rock Version
Whiskey in the Jar – Metallica

Ich finde es immer schade, wenn man so hört, dass bestimmte Volkslieder oder halt Folklore verunstaltet wird. Hmm, naja, ist doch schön, wenn sich Liedgut aus alten Tagen in die heutige Zeit überträgt und so auf eine Art und Weise weiter gegeben wird.
Dann würden sich auch wieder mehr für die Klassiker interessieren, was das Niveau insgesamt wieder steigen lässt.

In diesem Sinne: Immer diese engstirnigen Spießer – Bach Rulez

Joar …

Nein! Ja! Oh!

Das waren noch Zeiten und sowas findet man heute leider eher selten. Rudi Carrel und Louis de Funès in einer Sendung! Weltklasse!

Ich kann den Louis heute noch gucken und darüber lachen. Ein Unikum halt und unnachahmbar.
Das erinnert mich vor allem immer an die Urlaubszeit meiner Kindheit in Langenwolmsdorf bei Stolpen. Wir waren da immer bei einem älteren Ehepaar in einer Privatunterkunft zu Gast. Dörfliche Idylle mit Blick über eine Wiese auf die Burg Stolpen. Am Nachmittag der Ankunft gab es immer Kirsch – oder Stachelbeerkuchen. Da die Unterkunft keinen eigenen Fernseher hatte, ging es am Abend zu ihnen 1 Etage weiter runter, Louis de Funès gucken.
An anderen Abenden holte man Schwarzbier aus dem Kanister, aus der Gaststätte des Schwimmbades in Stolpen und machte es sich auf den Balkon gemütlich. Wir Kinder stromerten dann solange auf den Wiesen rum, bauten einen Staudamm im Dorfbach, guckten den Forellen zu, oder spielten auf den Wiesen, mit anderen Kindern des Dorfes Federball. Tagsüber wanderte man quer durch das Elbsandsteingebirge! Das war immer alles sehr heimelig und gibt es so unkompliziert, kaum noch in der heutigen Zeit.

Das schreit ja geradezu auch danach, den Fantomas mal wieder anzugucken. Der Jean Marais darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

Alte Zeiten, die nicht wiederkommen, aber die man immer mal wieder gern ansieht.

Joar …

Mir ist soo langweilig

Ständig hört man von der Krise der Krise und vom Rettungspaket des Rettungspaketes vom Konjunkturprogramm. Mal ehrlich … bei den Preisen derzeit, sind wir doch zufrieden und können uns ja wohl nicht wirklich beschweren.
Was wir wieder brauchen? Nun ja, ich habe es nicht geschrieben: Klick

Och, das hatten wir doch schon oder? Ich meine das könnte man doch ganz einfach unterbinden, in dem man ein neues Gesetz, das Bartverbotgesetz einführt, damit man so gleich die Verdächtigen rausfiltert. Aber nein, dann wäre es ja wieder langweilig. Wir brauchen wieder …

Das waren noch Zeiten, als man sich jedes Wochenende zum Krieg gucken mit Freunden verabredete. Zisch, Bierchen auf, Chips geraschelt und los ging der Reality Krimi.

Aber keine Sorge, wir verlernen es ja nicht. Wer etwas länger aufbleibt, kann sich ja auch jetzt jeden Abend die ganzen Dokus und Ratgebersendungen ansehen, wie toll Armee A ist und was man bei B alles beachten muss. Für Normaldumme wie mich heißt das im Klartext: Wenn mein Kumpel eine Frau ins Bett zieht, er die mir irgendwann abgibt, weil es zu langweilig wird, gibt er mir Tipps, was ich bei ihr im Bett alles beachten muss. Also wenn ich mich besoffen von der Seite ranpirsche … öh, Moment mal, ich bin doch gar nicht besoffen, mein Kumpel hat keine Freundin und ich trinke ja eher selten was.

Naja gut, dann eben Plan C. Wir sollten auf die Erfahrungen der Geschichte zählen. Nicht alles war ja früher schlecht. Auch sollten wir die Erfahrungen der älteren Generationen schätzen und auf sie hören.

Naja, immerhin kann man sich die Symbolik besser merken. Warum auch bunte Fähnchen und so. Immerhin sind wir ja schon dabei die Wirtschaft zu ruinieren, damit wir bald wieder erschwingliche Volksempfänger, Verzeihung, „multimediale Pantoffelkinöchens“ haben können, die sich jeder leisten kann. Mich stört das eh immer, wenn man am hellerlichten Tage die Jalousien runterlassen muss, damit die Sonne im Farbfernsehgerät nicht das Bild stört. Hoch lebe der Flachbildfernseher!

(Anmerkung: Switch ist nicht krass, sondern Qualität, tatsächliche Mediengestalten 1:1 auf humoristische Art umgesetzt)

In diesem Sinne einen schönen Sonntag!

Joar …