Ingeborch als Schuhputzer

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„… Der etymologische Ursprung des Begriffs ist nicht vulgär, sondern kommt von Wachs und wachsen und bezeichnete früher die Handbewegung des Einwachsens, des Putzens von Boden, Schuhen oder anderen Gegenständen (Stiefelwichsen; Wichsmädel für eine Dienstangestellte, die das Bohnern des Bodens zu übernehmen hatte, usw.) …“

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wichser

Wie so viele Begriffe im Sprachgebrauch, ist es Ansichtssache und ggf. auch Allgemeinbildung.

Joar …

Die Dritten

Natürlich die dritten Programme im deutschen Fernsehen oder? Wie man es nimmt.

Nun ja, hat er irgendwo Recht, aber lasst doch unseren Fips mal in Ruhe atmen, der hat es ja bei uns in Querfurt auch nicht leicht. Wenn man schon aus Funk und Fernsehen bekannt ist und sich dann noch in unsere Stadt verirrt, hat man es nicht immer einfach.
Es gibt die Pro und die Contra Fips-Fraktion.
Die Contras regen sich immer auf, dass er sich regelrecht einmauert mit „seinem“ Anwesen, arrogant wäre, während die Pros sich im Supermarkt immer freuen und gucken, was er so einkauft und ihn doch irgendwie gut finden. Mir sind gewisse Dinge auch nicht mehr ganz unbekannt. „Bist du niche dor, na sach schon … Brummer? … Nää, der, da, na der Loggotus75, der Im Netze immer Videooos neinstellt! … Ja! … Hawwe sähr jelachd und Gidarre gannste ja och jut spieln!“ 😆

Ok, ich mag seine Witze ja nun auch nicht wirklich, aber wenn er denn soo schlecht ist wie manche hier immer reden, warum ist er dann überhaupt ins Fernsehen gekommen? Eben! Ok, der MDR als Auftrittsort zählt ja nun nicht wirklich zu den Gütesiegeln der deutschen Fernsehkultur. Mittlerweile ist es ja schon fast genauso peinlich zuzugeben den zu gucken, als wenn man gestehen würde, dass man die Bild Zeitung liest. Auch Kritik ist relativ! Wenn ich schon Kultur der Dritten loben müsste, dann den Bayrischen Rundfunk und u.a. Prof. Dr. Harald Lesch oder eben die ganzen Konzertmitschnitte vom SWF. Da wird teils noch kommentarlos etwas gebracht, wenn auch oft zu später Stunde, worüber man sich dann selber eine Meinung bilden kann.
Ok, der Name Mitteldeutscher Rundfunk hat ja schon das Wort „Mittel“ dabei. Mindestens mittleres minderbemitteltes Alter. Was soll man da schon von der Qualität verlangen?

Ostalgie? Um Gottes Willen! Ich ziehe mir doch nach 20 Jahren keine DDR Klamotten an, gehe zu diversen DDR Events und feiere mich mit anderen, frei nach dem Motto, guck mal wie bescheuert wir waren. Am Ende findet man das aber dann doch gut, obwohl es schlecht war. Tut mir leid, aber mit einer Massenschizophrenie kann ich nichts anfangen. Wenn man Kultur abgrenzt, wäre es auf eine gewisse Art und Weise ja noch vertretbar. Ich meine man organisiert ja auch keine 2. Weltkriegsparty und zelebriert feierlich: Hau den Kommunisten in die Fresse! Beides wohl etwas geschmacklos.
Es reicht ja schon, wenn wir eine FDJ Sekretärin als Staatsoberhaupt haben. Das damit die Glaubwürdigkeit nicht gegeben ist, wissen alle normalen Menschen. Warum wird die gewählt? Wenn keiner mehr Lust auf ne Wahl hat, bleiben eben die Stimmen bei den Hardcore-Kapitalisten.

Alles in Allem muss man ja schon sagen, das qualitatives Fernsehen nicht ganz ausgestorben ist. Ok, selbst da muss man auch etwas abgrenzen und nicht alles so glauben, was da erzählt wird. Laut ARD gehört ja nun der Brocken nicht mehr zu Sachsen-Anhalt, sondern zu Niedersachsen. Oje, oje, oje!

Und schimpfst mir nicht immer alle auf unsere Bayern. Der Lesch hatte mir mir schon oft schlaflose Nächte bereitet. Morgens um 3 Uhr immer noch am gucken und Bücher wälzen, weil es interessant war. Oder wo sonst werden noch echte Kulturrevolutionäre, die sagen was man denkt im Fernsehen gezeigt?

Was mir mal so aufgefallen ist, habe ich mittlerweile beim BR mehr DEFA Filme gesehen, als bei heimischen TV Stationen. Ok, kann aber auch daran liegen, das viele dorthin abwanderten. Könnte man theoretisch als Emigrantengeste bezeichnen. Irgendwie müssen ja die Pisas gerechtfertigt sein, wenn die Intelligenz gebündelt in eine Region abwandert. Aber das ist ein anderes Thema …

Joar …

Es riecht abgefahren

Ich habe lange überlegt, wie ich den Titel überhaupt gestalten soll. Es sinkt für sie das Niveau? … Ich sage mal so, ich bin seit Mai 2006 bei YouTube aktiv. Im Laufe der Jahre habe ich die abgefahrensten Charaktere dort kennen lernen dürfen. Vom Möchtegerntalent über Spießer, bis zu echten Talenten.
Bis ich auf diesen Herren aus den Niederlanden stieß. Ob der Mann Tulpen futtert, oder die Gewächshaustomaten nicht verträgt, ich weiß es nicht.

Wie man den einzelnen Videos entnehmen kann, präsentiert er seine menschlichen Abgase. Aber nicht nur das, denn sie werden nach gewissen Feiertagen, oder der Intensität gemessen. Ein Super Blaster zu Weihnachten ist natürlich schon was anderes, als ein Schleicher zu Neujahr.
Igitt würde man sagen. In der Regel schon, aber am Ende muss man schon sagen, dass es so schlecht ist, dass es wiederum irgendwo „gut“ ist. Nach einem Staunen zu Beginn, konnte ich mir dann doch das lachen nicht verkneifen. Man muss auch erstmal den Mut haben, sich so vor allen zum Robert zu machen.
Unser einer macht sich einen Kopp, wie man mit abgefahrenen Gedichtinterpretationen, oder eben belanglosen Videos die Leute zum Schmunzeln bringt, wenn es noch ne Spur einfacher geht.

Hehe, keine Angst, ich tue dies nicht in Zukunft. Es mag zwar unter der Gürtellinie sein, aber vom Prinzip her ist es schon mal etwas völlig anderes. Spontan und originell!

Joar …

for a few dollars more

Einen wunderschönen Guten Tag meine Damen und Herren Leser und Leserinnen. Heute wird es etwas historisch, klischeehaft und wahrheitlich lustig, Entschuldigung, mehrheitlich lustig.

Kennen sie das auch noch, als man als Kleindkind vor dem heimischen Pantoffelkino saß und mal wieder eines dieser unzähligen Western, Italo-Western oder diese East-Western aus der Röhre flimmerten? Bewaffnet mit einem Cowboyhut, ein paar Federn, einer Plastikpistole, welche mit Zündplättchen halblaut zwischendurch Peng machte!

Ich praktizierte das immer mit meiner Cousine vor Omas Fernseher. Ich musste immer ein Indianer sein und meine Cousine irgendein Cowboy. Warum? Ich nehme mal an, dass die Cowboys wohl immer besser aussahen, mehr ballerten, wie ein Loch saufen konnten, während Indianer sich immer verteidigen mussten, wie ein Schornstein gemütlich rauchten, immer einen Arsch voller Frauen hatten, wirres Zeug redeten von Weisheit, Friede, Freude, Eierkuchen und sich am Ende immer gegen das Böse wehren mussten.
Ich fand diese Opferrolle immer blöd, aber heute umso besser! Man gewöhnt sich daran.

Jeder pfiffige junge Mensch hat einmal im Leben Karl May gelesen. Dabei stellte sich später heraus, dass der Karl ja nie in den USA war, als er seine Werke verfasste und dazu noch als Hochstapler bekannt war, der sich für das ausgab, was er nie war. Aber dennoch sind seine Bücher sehr authentisch. Man stellte fest, dass Pierre Brice in Wahrheit Franzose und Gojko Mitic Jugoslawe ist! Ist das ein PR Gag gewesen, oder woran liegt das eigentlich?

Wer authentisch schreiben will, muss sich in die Materie rein denken können.

Stichwort böse Cowboy und gute Indianer. Schauen wir etwas in ein Geschichtsbuch und kommen zu dem amerikanischen Bürgerkrieg, auch Sezessionskrieg bezeichnet, welcher von 1861 – 1865 betrieben wurde. Der Süden war der Böse und am Ende der Buhmann, weil der Hochadel des Südens ja die Sklaverei nicht abschaffen wollte, während der industrialisierte Norden unter Abraham Lincoln ja der gute Teil war, der alles Negative abschaffen und einen starken einheitlichen Staat wollte. Der Norden hatte es gepackt und so ist es bis heute und nannte sich von nun an USA.

Ok, mit dem Abschaffen von Rassentrennungen hatte es zwar noch ca. 100 Jahre gedauert. Kennen wir ja auch alle noch aus den Geschichtsbüchern. Einmal zuviel in der Sonne gebadet bitte linke Toilette benutzen, alle Bleichgesichter dürfen alles und die Rothäute werden in Reservate gesperrt.
Wie bitte? Ich wäre rassistisch? Meine Damen, meine Herren, ich schreibe nur in dem Jargon, welcher damals üblich war, verbunden mit heutigen Metaphern, um es der Nachwelt verständlicher zu machen.

Gehen wir nun weiter. Man wollte also die Sklaverei im eigenem Lande abschaffen. Aber doch nur, weil ein starker Einheitsstaat doch weltweit billigere Sklaven und mehr Umsatz bringen würde. Mit diesem Versprechen waren wohl die Väter damals geradeso zufrieden und willigten ein.
Wer nicht zu doof ist und in der Schule aufgepasst hat … 1. Atombombe auf Japan, Vietnamkrieg, Irakkrieg, Golfkrieg, alles was irgendwie in den letzten 60 Jahren mit Krieg zu tun hatte, gehört da immer irgendwie mit rein. Und wenn es nur mal eine Waffenlieferung war, es war für den Krieg. Wir Deutschen kennen uns ja eh damit aus. Wir bauen nun die Waffen, verkaufen die und wenn die Theatervorstellung vorbei ist, schicken wir unsere Experten wieder hin, um den Restmüll zu beseitigen. Wer bezahlt das alles? Das kann uns doch egal sein, oder woher sollte dieser und jener Wohlstand kommen?

Heute? We Are Living In America. Yes We Can, wenn wir nur endlich alles verstaatlichen, eine gemeinsame Wirtschaftseinheit, ähnlich der UNO bauen. Klar, warum nicht, wir hatten sowas ja schon mal und man braucht nur die alten Papiere aus den Archiven zu holen und kann daraus fix was Neues zimmern.

Nur hat man dann allerdings das Problem, dass dann wieder die Sklaven ausgehen. Es ist ja jetzt schon schwer noch ein Sklaven aufzutreiben, mit denen man alles machen kann, was man will. Dank eines Internetanschlusses und einer DSL Flatrate, bekommt mittlerweile das dümmste provinziale Landei mit, dass die Herren Regierenden in einer ganz anderen Welt leben, als man selbst.
Sowas ist natürlich gefährlich, aber auch ein Politiker hat das Recht zu lügen. Sind ja auch nur Menschen und der § 1 im Grundgesetz lautet nun mal: „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Kann man halt nix gegen machen.

Aber manche Menschen haben die Fähigkeiten zu denken und denken sich eben lustige Märchen aus. Ok, ich lese halt sehr viel und habe schon sämtliche Wiederholungen gesehen. Kenne auch die Sondereditionen, Special Feature DVDs. Wen ich meine? Na den hier, den Millionärssohn aus den Höhlen von Afghanistan und seine 40 Räuber.
Ja klar, es kamen viele Menschen ums Leben, was gewiss kein Spaß ist. Aber warum fackelte bei den Chinesen ein Hochhaus ab und bleibt stehen? Spekulationen schmecken lecker. Vor allem am Abend als Ersatznahrung für wiederholende Krimi-Formate.

Achso ja, der Karl May war ein Hochstapler. Der sagte mehr als er in Wahrheit war. Tja, hätten die wohl mal mehr in den Brandschutz vom WTC investiert, so wären es wohl weitaus weniger Todesopfer gewesen. Da hat man mal wieder die Klappe GROOOSS aufgerissen, was man für ein tolles und mächtiges Gebäude erbaut hatte. Aber als GROOOSSER Sieger kann man leider keine Fehler zugeben, weil es schlecht fürs Image ist. Also fliegt man mal fix woanders hin, wirft seine Bömbchen ab und erfindet neue Märchen. Naja ok, man braucht ja am Ende auch sein Auto, um von A nach B zu kommen und halt Öl. Verständlich!

So richtig klappte das aber dann doch nicht und am Ende hatte mein kein Geld mehr für Krieg. Nun haben wir die Finanzkrise und müssen wieder auf einheimische Ressourcen zugreifen, samt Sklaven. Wir müssen nun wieder auf die Beine kommen und brauchen Geld. Der Staat zahlt! Wer ist der Staat? Na wir alle! Mutter, Vater, Kind = Familie!
Früher hat aber Kind Papa gefragt: „Papa? Kannste mir bitte 1 € geben, ich möchte mri ein Eis kaufen!“
Heute ist das so: Der Papa nimmt einfach das Geld aus der Sparbüchse vom Kind, sagt er braucht es für Mama, weil er gerade pleite ist und er ihr den Frisörbesuch finanzieren muss, damit Mama nicht wegrennt und sich die Familie auflöst!
Aus dem Fragen wird ein Sagen und wenn man denken kann weiß man, dass das Geld in die Haare fließt und nicht mehr zurück kommen wird.

Nun werden sie sich fragen, wie man so blöd sein und sich ausrauben lassen kann? Nun, man gebe einem Menschen das was er zum Leben braucht: Nahrung, Fernsehr und Computer!
Die Bildung kann man weglassen, da man ja auch nach Anleitung funktionieren kann und schon ist alles im Lot.

Aber dank eigener Meinung durch Internet nun doch nicht so ganz. In den Staaten wackeln rostige Brücken, bröckelt der Putz von den Wänden und Staaten gehen pleite. Es ist wiedermal mehr Inhalt an Aussagen, als Inhalt an der Substanz.

Und was passiert, wenn man immer und immer wieder die gleiche Leier vorsingt, kennen wir ja schon. Man ist abgenervt und es entstehen Spannungen. Da braucht man aber auch nicht ganz soweit wegsehen, sondern nur nach Griechenland zu schauen, was passieren kann, wenn man es übertreibt.
Alle einsperren könnte man ja auch nicht. Wer würde dann die Arbeit machen?

Ich komme zum Schluss und beende das Programm mit einer Aufzeichnung eines verkannten Genies, Klaus Kinski. Man kann von ihm halten was man will, aber er war seiner Zeit immer voraus.

(ab Minute 0:55)

Ich bin auch nicht ihr Superstar und kann nur an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren. Wenn man wirklich etwas verändern will, so sollte man immer bei sich selbst und seinem Umfeld anfangen und NICHT brandschatzend „for a few dollars more“ durch Städte ziehen!

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, einen schönen Freitag den 13. und einen schönen Heimweg!

Joar …