Action am Eselsstieg

Als das Gewitter nahte, hatte ich es am offenen Fenster mit meiner Cam beobachtet.

Ein faszinierendes, aber nicht gerade ungefährliches Naturschauspiel. Vor knapp 10 Jahren hatte ich mal einen Blitzeinschlag live erlebt. Er schlug oben in Thaldorf in das Trafohäuschen ein und legte für eine Weile die gesamte Energieversorgung in der Siedlung lahm. Einige Haushalte hatten defekte Elektrogeräte zu beklagen.
Vor 15 Jahren erlebte ich einen Einschlag live von der Burgmauer aus. Das war selbst für mich als Fan dieser Schauspiele etwas schreckhaft laut.

Als ich noch im Stadtzentrum wohnte, versammelten wir Kinder uns immer im Hausflur, guckten dem Spektakel zu und erzählten uns die kuriosesten Geschichten. Ein älterer Herr meinte mal vor zig Jahren einen Kugelblitz die Straße runterrollern gesehen zu haben. Natürlich glaubt man dann sowas, die Augen werden vor Staunen immer größer. Das gleiche gilt für die Blasen in den Pfützen. Wenn sie kommen, hört es gleich auf mit dem Regen.
Und wenn sie nicht gestorben sind …

Ich hatte mich nur geärgert. Musste eine längere Mail nochmal schreiben, weil es Spannungsspitzen gab und mein PC bootete. Tja, mit Naturgewalten ist eben nicht gut Kirschen essen.
Zum Glück waren die Hagelkörner nur so groß wie eine Erbse. Dafür hatte man teilweise Sichtweisen unter 10 m. Das Gute daran, endlich haben die Pflänzchen und vor allem der Rasen ihre wohlverdiente Flüssignahrung bekommen. Man kann sich mal kurz ausruhen mit dem Giesen und vor allem sind nun wieder sämtliche Regentonnen gefüllt.

Die Luft ist nun einfach herrlich frisch, ein Sommernachtstraum …

Jenau!

Spielentwicklung

Jeder der sich über einen längeren Zeitraum mit Computerspielen beschäftigt, durchläuft einen bestimmten Entwicklungsprozeß. Bei mir sind das mittlerweile 18 Jahre und ich habe so gut wie alle Gattungen schonmal gespielt. Es waren nicht nur Adventurespiele, sondern auch Ego-Shooter, Rennspiele, Simulationen … alles was einem mal so unterkam. Ich finde es sehr wichtig, dass man testet, um sich ein genaues Bild darüber zu machen, was einem gefällt. Ich kann mich nicht über etwas aufregen, wenn ich mich nicht informiert habe.

Lesen kann man vieles, aber leibhaftig zu erleben ist was ganz anderes. Am Anfang ist vieles neu und man findet es scheinbar aus diesem Grund toll. Natürlich wird es bei Ego-Shootern irgendwann langweilig, weil man sich dauernd unter Druck gesetzt wird, wenn man nach Zeit irgendwas erfüllen muss. Außerdem fragt man sich, wenn man getötet wird, warum man noch ein paar Leben übrig hat und ggf. Bonusleben gewinnen kann. Also wechselt man das Genre. Jump’n Run ist auch cool, aber auch das irgendwann öde und einseitig. Sportspiele sind cool, aber auch nicht für ewig das Wahre. Simulationen sind schon weitaus komplexer und abwechslungsreicher. Fressen aber ne Menge Zeit und machen süchtig.
Findet man dann diverse Funspiele, so kommt man um das Erotikgenre nicht drumherum. Ob nun diverse Animationen, Strippoker oder wie im nachfolgenden Film erörtert, diverse geile Spiele, bei denen man echte Darsteller zum Höhepunkt bringen muss.

Es ist schon erstaunlich, wie man damals in Gruppen daran klebte, um das Spiel bis zum Ende zu schaffen. Ich weiß gar nicht wieviele Joysticks damals draufgingen und wir uns immer wieder Ausreden einfallen lassen mussten, damit uns unsere Eltern neue kauften. Heute wissen sie warum und lächeln darüber.

In der heutigen Zeit mit 3D Welten, haben gewisse erotische Aspekte immer mehr Einzug gehalten und der Markt scheint dahingehend zu boomen. Für mich ist das nicht wirklich was Neues und stehe dem gelassen gegenüber. Hatte ich halt alles schonmal probiert und Spiele können keine wahre Gefühlswelt ersetzen. Und so bleibe ich bei meinen Adventurespielen und Handelssimulationen. Wenn ich mal Bock habe, auch Strategie – und Sportspiele. Das kommt aber wenn, meist nur in der kalten Jahreszeit vor, wenn man draußen eh kaum was machen kann. Und dann maximal 1-2 Wochen, bis es wieder langweilig wird und seine Rätselspiele wieder auskramt.

Ich finde es teilweise nett anzusehen, wie manche, die erst jetzt so richtig auf dem Geschmack des Zockens gekommen sind, auf diese und jene Spiele stehen. Klar, für mich ist es ein alter Hut, aber es ist wichtig, Erfahrungen zu sammeln. Diverse Kampagnen wie „Ego-Shooter sind böse und sollten verboten werden“ halte ich genauso sinnlos wie stupide Browserkriege zwischen IE, Firefox oder Opera. Man findet selber seinen Weg und lernt später was gut ist oder nicht und ändert sein Spielverhalten von ganz alleine.

Hmm, mal schauen ob ich dieses Slideshowprogramm für den Amiga 500, vom Hustler wiederfinde. Das war zum Schreien komisch. Vielleicht gibt ja YouTube was her. Mal schauen …

Jenau!

Special Effects

Ich wurde mehrfach darauf angesprochen, warum es in den meisten meiner Videos immer qualmt. Generell ist mir das beim Entstehen nie aufgefallen und ich hatte dem nie Beachtung geschenkt. Finde es aber dennoch putzig, wenn ich deswegen hin und wieder auf dies hingewiesen werde.

Keine Sorge, meine Bude fackelt nicht ab. Ich habe auch nicht vor, mit einer Nebelmaschine etwas zu verhüllen. Wörtlich und im übertragenem Sinne!

Siehe letztes Video. Man könnte denken, ich verbrenne jeden Moment.

(Weitere Infos zu dem Video: hier)

Das wäre aber wohl doch etwas sehr grenzwertig, schon daran zu denken. Speziell dort ist es bewusst gemacht. Ansonsten … bei meinem Zigarettenkonsum und des Machens des Filmes, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass da gerade eine geraucht wird. Meinen Ruf als humanoiden Schornstein habe ich ja schon ewig weg. So hat man halt manchmal ganz unbewusst sein Image weg. Na dann, auf neue rauchende Videos. Die Ideen sind mir noch lange nicht ausgegangen.

Fazit: Die Sichtbarkeit der Feinheiten ² = der Anstoß für nie endende Kreativität

So bis irgendwann …

Video Geschichtenhasser

Unter normalen Umständen sehe ich es nicht ein, meine Macharten im Netz zu kommentieren. Manchmal löst man aber auch ungewollt eine Lawine aus und etwas gerät außer Kontrolle. Und so passierte es gestern mit einem Video …

Auf den ersten nüchternen Blick sieht das ja toll aus. Binnen weniger Minten 200 Klicks und ein paar Kommentare. Wow, man steht im Mittelpunkt des Geschehens, toll oder?
Wer mich kennt, den Sinn der restlichen Videos versteht, würde nur schmunzeln.
Mir ist es einfach egal, wieviele Leute etwas angucken, es geht in erster Linie nur um Spaß an spontanen Videos und die Komik der Situation. Natürlich könnte man nun sagen, auch Humor benötigt eine gewisse Qualität, an der Ausführung eines Projektes. Das ist in der Tat richtig, aber nicht mein Anliegen. Eine Idee im Kopf, ein allgemeines herauslesen aus dem was du selber so einfängst und spontan umsetzen. Kurz nachdenken wie und wo und warum, Cam an und erzählen. Ohne etwas zu planen und nur den Augenblick umsetzen.
Wer es mag, freut mich, wer es nicht mag, akzeptiere ich!

Nur bringt die Artikulation seines Geschmackes auch eine gewisse Ausdrucksform mit sich. Farbige Metaphern wie „du Arsch“ oder „armseelig“ sind keine Argumente, sondern Formen der eigenen Inkompetenz, nicht reden zu können.

Wer austeilt, muss auch einstecken können, nur kommt es auf die Form an, wie man es macht. Wer auch nur eine Zeile richtig liest und richtig zuhört, merkt schon das ich mit dem Video nicht über den W herziehe, nicht ihn als Biobauern bezeichne, sondern Menschen welche meinen, alles was er macht, sei nur noch Kommerz und Geldschneiderei.
Wie kann ich sowas behaupten? Ich lese täglich sämtliche Medien, wie das hauseigene Forum vom W, seinen Blog und in diversen anderen Communitys und sauge deren Stimmungen in mich auf, reflektiere diese halt nur.
Was mich zum nächsten Part bringt. Meine Art sich auszudrücken. Muss oder kann ich das sagen? Die einen sind Tratschtanten, welche einfach alles ausplaudern und andere verpacken das schön umständlich und treiben es damit auf die Spitze. Alle wollen aber das Gleiche sagen!
Ich selber mag Menschen, welche einem direkt alles ins Gesicht sagen können. Die anderen Heimlichtuer nicht wirklich und ich gebe mich halt einfach nicht mit denen ab. Das ist so einfach.

Das Video ist einfach nur eine Reflexion dessen, was ich in diversen Communitys las. Und genau dies soll das Video ausdrücken. Denn es ist meiner Meinung nach schon lächerlich, dass irgendwelche alten Songs einer nicht mehr existenten Band genommen werden und dies als Bibel mißbraucht wird. Was ist schon nicht kommerziell? Jede deiner Handlungen im täglichen Leben ist irgendwo kommerziell!
Wer nach Qualität schreit, eine Steigerung verlangt, muss sich auch im Klaren darüber sein, dass es nicht umsonst ist. Gerade in der Musikbranche ist es kein Zuckerschlecken, einfach mal so etwas an den Mann zu bringen.
Und genauso sieht es aus, wenn man das Gelesene in einem Video mal vorführt. Albern und weit entfernt jeglicher Qualität.
Ich will keine perfekten hochwertigen Hollywood Filme machen, sondern nur das einfangen, was gerade so passiert.

Entweder man mag diese Videoart oder nicht. Kann ich mit leben; beurteile Menschen nicht nach ihren Meinungen und Geschmäckern. Wichtig ist das Sozialverhalten und der gepflegte Dialog.

Na dann viel Spaß beim angucken oder wegklicken! Ich freue mich jedenfalls darauf, das Album und die Single in den Händen halten zu können. Geniale Musik für mich!

Zum Schluß noch das Original! Finde ich wirklich gut gelungen. Es rockt und die Texte sind nicht ohne!

So bis irgendwann …