Burg Querfurt – Die Goldenen Hippies

Wenn sich einer hier Burghauptmann oder so inoffiziell nennen darf, dann ich. Schließlich wohnte ich ja mal direkt auf der Burg. Eine Hommage an meine alte Heimat …

… Als Kind der Hippie-Epoche eine Konsequenz, aber auch ein kleiner Fingerzeig. Geschichte ist nicht nur Lumpen anziehen und einen auf Mittelalter machen, sondern auch Neuzeit, Gegenwart und Zukunft.
Das alles zusammen lässt die Welt viel bunter und interessanter erscheinen. Da sind es auch die Russen vom Nora Ensemble, welche auf der großen Bühne vorm Kornhaus tanzten, während die Rentner hinten am Eselsstall der Volksmusik frönten. Zwischendurch kämpften die Ritter, oder am späten Abend konnte sich die jüngere Generation bei zeitgenössischen Sounds ausleben.
Oder eben wie letztes Jahr, als u.a. John Goodman hier drehte.

All das zusammen macht die Würze und zaubert aus alten Gebäuden ein Faszinosum, vorausgesetzt man blendet Politik, Eigennutz, Kommerz und Egoismus aus und hat einen Blick für Details …

Qualitäten?

Phanmtasie

Ist doch immer wieder so. Man führt Konversationen per Bildtelefonie, oder brezelt sich für die Weltöffentlichkeit vor die Cam und anschließend hört man, es sieht doch alles irgendwie ganz anders aus. Man dachte ja man wohnt einem Palast, schaut real hübscher, anders, oder was weiß ich wie aus.

Pixelcam Auf Wiedersehen …

Eigentlich kann man es sich ja selber denken, dass ich in Wahrheit keine Auflösung von 1024 x 768 oder höher habe, sondern immer noch 1,78 m messe. Wie im Fernsehen, zwischen Beleuchtung, Schminke und Bildverhältnissen.

Soo, nun hab ich meine alte, geliebte Cam schweren Herzens demontiert und gegen eine andere getauscht. 🙁

Zufrieden?

Ich hasse es auf Äußerlichkeiten reduziert zu werden

Impressionen Querfurter Fichten

Einfach nur mal bei schönem Wetter wieder in die Fichten gucken, auf der Bank am Schwalbenschanz sitzen, Löcher in die Landschaft gucken und über die Zeit nachdenken …

… Früher traf man hier immer Jemanden. Heute ist man froh, wenn einen ein verirrtes Tier mal erschreckt. Die Zeiten haben sich geändert und auch hier hat es viel mit der Abwanderungswelle zu tun. Der Osten stirbt aus. Die Jungen gehen weg, die Alten sterben. Es beschleicht einen manchmal das Gefühl, was die Weltkriege und 40 Jahre Misswirtschaft nicht zu zerstören vermochten, wird nun nachgeholt.

Aber egal wo wir in unserem Leben hingehen. Unsere Heimat wird immer da sein, wo wir auf die Welt kamen und aufwuchsen …