64, Tendenz fallend

Alarm rot, alle Mann auf Gefechtsstation! … Substanziell gesehen, müsste ich in die Defensive gehen, vernunftsmäßig angreifen. Bittersüß ist der Kampf, schwermütig der Körper und Geist. Was bringt ein prall gefülltes Vorratslager, wenn der Transport nicht funktioniert?
Der Anruf im Lager wird entweder nicht gehört, verschleiert oder unterdrückt.
Früher war es umgekehrt und als ich im Lager saß, die Vorräte nach bestem Gewissen verteilt. Nun bei dem Rollentausch kommt nichts an. Habe ich sie alle überfüttert oder haben sie sich überfüttern lassen?
Der Kampf war gewonnen und es wurde langweilig. Es wurde vergessen, woher es gekommen ist. Ein lauter Schrei und ein neuer Feind wurde geschaffen. Er kam aus den eigenen Reihen. Er war nicht minder schlechter, als die eigenen Mitstreiter. Dies machte das Kräfteverhältnis gleich und der Gegner wurde unsichtbar.

Der Erfolg war ihnen in den Kopf gestiegen und was an ihnen hing, wurde vergessen und vernachlässigt. Es tut weh, dass was genommen wurde und wiedergegeben wird. Die Dauer des Verlustes bestimmt den Schmerz.
Was bleibt, sind Freunde im Leben! Man verlangt nichts, ist nur frustriert über das Wechselspiel der Gefühle, wenn sich die Rollen tauschen.

Gestern, Heute und Morgen … es geht weiter …

So bis dahin …

Manntje, Manntje, Timpe Te

… Buttje‘ Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will.

Als bekennender Märchenfan, kann ich nur sagen. Dies trifft leider oft auf die Allgemeinheit zu. Oft tut man Dinge, welche vorerst gut sind, dann aber irgendwann nicht mehr ausreichen und der Schlund der Gier nicht weit genug aufgerissen werden kann. Ist es die Macht der Gewohnheit, oder die Verlockung des guten Glaubens?
Eines ist klar … Wer sowas nicht braucht und dies erkennt, macht sich vieles leichter.

So bis dahin …

Nur so

… und einfach nur jetzt und ganz spontan, schreibe ich meine Gedanken hier nieder. Verstehen muß das niemand.

Und wiedermal die gleiche Erfahrung. Alles Handeln und Tun wird als Grundlage für die Bestimmung von Größen genommen. Aber heißt das automatisch, dass da nicht doch noch mehr oder was anderes ist? Nur weil da gerade nichts da ist, muß es nicht automatisch nicht existent sein. Erinnert mich alles an Schrödingers Katze.

Weiterhin … es ist doch völlig egal, was an einem bestimmten Punkt war. Dieser eine Punkt bestimmt eine Kette von Handlungen.

Beispiel: Ich könnte jetzt abwaschen oder ins Bett gehen. Gehe ich ins Bett, bleibt der Abwasch stehen und ich verschiebe die Arbeit nach hinten, ärgere mich später vielleicht, weil ein anderes, nettes Ereignis eintritt und ich es nicht wahrnehmen kann, weil ich da die Arbeit verrichten muß. Tue ich es gleich, bin ich vielleicht froh, das alles getan ist und ich kann mich frei, anderen Dingen widmen. Beide Möglichkeiten existieren.

Lernt man aber ein bestimmtes Schema im Laufe der Zeit auswendig, nimmt man an, es sei die Wahrheit. Ohne dabei die anderen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Das führt zu einem Echoeffekt. Sagen und wiedergeben! (angenommene und tatsächliche Wahrheit) Dieses reine funktioniern, führt zwangsläufig zu Abnutzungserscheinungen.

Gerade in der heutigen zeit, wo alles so schnelllebig ist, ist genau das oft ein Problem wie ich finde. Reden und handeln, ohne über Möglichkeiten nachzudenken! Jeden Tag neue Identitäten zu erschaffen, ohne zu berücksichtigen was gestern war, ist nicht hilfreich, um Fehler zu korrigieren.
Alles was jetzt groß und toll erscheint, muß es nicht in der Vergangenheit sein und auch nicht morgen. Wenn ich jetzt einen zerbrochenen Krug leime, funktioniert er für den Moment wieder und er ist auch wieder schön. Aber trotzdem ist der zerbrochen. Wielange es bis zum erneuten Bruch dauert, ist die Frage. Er hätte aber wiederum nicht zerbrochen sein müssen, um zu brechen. Fasse ich den nun gar nicht mehr an? Nur weil er brechen könnte? Nein, das wäre fatal, wenn ich etwas brauchbares nicht mehr nutzen würde.

Keine Ahnung

Nun denn. Jetzt habe ich einen Knoten in der grauen Masse und muß mich um den Abwasch kümmern.

Fazit: Sind wir nicht alle ein bißchen quantenmechanisch? 🙂

So bis dahin …

Ratlos

Ist es mutig etwas verstehen zu wollen, es nicht können, zu halten und dabei sich verbiegen zu müssen?
Ist es Feigheit, etwas nicht zu verstehen, es zu wollen, nicht zu halten und sich nicht verbiegen lassen zu wollen?

Schon die alten Gelehrten wussten es nicht … Be or not to be

So bis dahin …

Ich bin Columbo

Derzeit ist es wiedermal so. Nachdenklichkeit im Dauerzustand. Ich brauche nur irgendwas zu sehen und schon kommen diverse Erinnerungen hoch. „Ich hätte da nochwas zu erzählen … da fällt mir gerade nochwas dazu ein … Übrigens“

Der richtige Knopf wird aktiviert und schon sehe ich diverse Begebenheiten wieder vor mir. Nun, man könnte auch meinen, man hätte ein Falschgedächtnis, aber wenn dem so wäre, dann könnte man dies nicht handfest beweisen. Und genau das ist oft das Problem. Ich habe sehr häufig die Erfahrung gemacht, das diese „Fähigkeit“ argwöhnisch und sogar mißtrauisch beäugt wird. Man bohre nur durch die richtigen Fragen nach bzw. „spioniere“ womöglich oder hat den ganzen Tag nichts besseres zu tun, als diverse Webseiten zu archivieren!?“

Mal ein paar Beispiele …

1

3

Ich bin in einem gut frequentierten Forum kein Mitglied mehr, weiß aber genau, wo diverse Inhalte zu finden sind. Egal wie alt sie sind und wo sie stehen. Die Suchfunktion wird nur sehr selten benutzt. (Ich halte mich dort nur noch sehr selten auf!)

2

2

Mir fällt urplötzlich eine uralte Unterhaltung in einem Chatroom ein. Ich weiß genau was gesagt wurde und wann. Chatlog , binnen weniger Minuten, rausgekramt und schon gleichen sich Aussage und tatsächlicher Inhalt. (könnte man sich manchmal sparen, überhaupt nochmal nachzulesen!)

3

1

Man fährt in den Urlaub und merkt sich sämtliche Ausrüstungsgegenstände im Zimmer, inkl. Outfit von XYZ. 🙂 (ist aber auch immer nachweisbar!)

Ich könnte es noch schier endlos weiterführen. Manchmal hat es was gutes und manchmal was schlechtes. Wenn einem etwas weißgemacht wird, das z.B. ein Gegenstand gar nicht existiert, das Gegenteil bewiesen wird, kann es schon ärgerlich sein. Wenn man jemanden helfen möchte und wie aus dem FF alles findet, ist es nett und spart jede Menge Zeit und Aufwand.

Von manchen wird man manchmal dafür geliebt und von anderen gehaßt. Gerade unbeliebte Dinge, die so mancher gern verdrängen möchte, bleiben vorhanden.

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, damit umzugehen. Um nicht immer und überall damit jemanden auf den Wecker zu fallen, schweigt man oft. Natürlich nur solange, wie es von meinem Gegenüber nicht übertrieben wird. 😛

Sätze wie „Ich hätte es wissen müssen!“ … „Ich habe es doch geahnt!“ lauten bei mir schlicht und einfach „Ich habe es gesehen und wusste es!“

So und nun hoffe ich mal, die Denkorgien dauern nicht zulange. Soviel Zeit habe ich nicht mehr.

So bis dahin …