Es geht immer noch um Civ IV. Spätestens seit dem 2. Add-On „Beyond the Sowrd“ sieht man die Anpassbarkeit dieses Kultspieles. Vor Jahren schon bastelte ich mir kleinere Mystinseln. Kartenmaterial für Vorlagen findet man ja einige im Web. Aber es sind nur die Landschaften, keine echten „Mystinseln“. Nun ist es anders. Man kann komplett neue Welten mit den mitgelieferten Tools kreieren. Siehe auch diesen Trailer.
Man müsste neben spezifischen Umweltbedingungen Einheiten, Weltwunder, Einheiten erschaffen, welche sich dann eben an gewisse Grundregeln der D’ni halten. Dann gäbe es eben z.B. statt der Pyramide von Gizeh, einen Kerath Bogen, oder anstatt der wilden Tiere Bahros. Statt den Dörfern eben Gemeinden aus Uru. Statt eines Propheten einen Säer usw. Eine gute Referenz zum Weltenbauen findet man hier. Interessante Idee, verrückt aber machbar. Allerdings wohl eher im Team, wenn man auf Qualität steht und die komplexe Arbeit etwas aufteilen möchte.
Wenn man noch einen Tick verrückter denkt, wäre eine historische Map von QFT und dessen Geschichte ebenfalls interessant. Mal schauen, aber erst einlesen, studieren und die eigenen Kompetenzen abwägen.
Genau so hat es mal angefangen und genau soooo spielt man es heute immer noch.
Fast 20 Jahre und der Spielspaß nimmt kein Ende. Woran liegt dieser Erfolg? Hmm, war es nicht mal Napoleon der sinngemäß sagte, dass man die wahre Natur eines Menschen daran erkennt wie man spielt? Das ist gar nicht so verkehrt, denn wer einfach nur aufrüstet, wild Einheiten in den Krieg schickt, wird nicht wirklich seine Spielziele erreichen. Köpfchen und Anpassung an neue Technologien sind gefragt.
Wer mich derzeit vermissen sollte, weiß ja nun was ich wiedermal veranstalte …
… immer nur irgendwelche öden Browserspiele oder Rätsel zu lösen ist ja auf Dauer etwas einseitig. Wir sind flexibel und progressiv und keine Langweiler!
Das Neverending Game Uru Ages Beyond Myst und deren Onlinevarianten sind ja bekanntlich wiedermal auf Eis gelegt worden. Anschließend wurde aber Uru als Open Source (nicht komplett) erklärt, woraufhin Fans ihre eigenen Welten erstellen und gemeinsam online erkunden können. Die Stammuser in den entsprechenden Foren kennen die Fanwelten bereits schon länger, welche mit Blender erstellt werden. Eine Liste der bereits veröffentlichen Zeitalter, findet man hier.
Persönliche Meinung: Ich selbst bin seit Jahren Fan der Mystspiele und hatte aktiv in der Uru Materie mitgemischt. Bin eher der Storytyp, in Verbindung mit vorgegebenen Spielelemnten und kein echter Freund von Modifikationen. Als ich erstmals von den Fan Ages hörte, war ich skeptisch, ob die Qualitäten von Cyan Worlds, jemals erreicht und/oder gehalten werden können. Alles fängt einfach an und sieht erstmal unschön aus. Der derzeitige Stand der Dinge, hat mich aber eines besseren belehrt und ich bin einfach nur begeistert, was Fans für echte Talente und Künstler sein können. Es ist mittlerweile schwer zu Übersehen, der Forscherdrang hat mich wieder.
Hier ein brandaktueller Fantrailer
Ich bin begeistert! Jenseits vom schnödeligem Kommerz und der Vordenkerei gibt es wieder echte Herausforderungen um sich selbst zu verbessern. Mal ehrlich, wer sagt sich denn nicht, sowas will ich auch können und versucht sich darin? Ich schon; Vorbildfunktion!
Längst vergessen und beim Stöbern durch Zufall wiedergefunden. Ja genau dieses Game zockten wir auch immer bis zum Umfallen.
Langsam kommen die Erinnerungen zurück. Das waren die zeiten, als man noch mit seltsam bunten Jogginghosen unter die Bevölkerung ging. Ich hatte ne giftgrüne, einer ne pinke, einer ne mausgraue … 😆 Dann wurden kleine Meisterschaften abgehalten bzw. sich immer mal abgewechselt, wenn man nicht weiterkam. Aber am coolsten war schon das Intro und die Musik. Es war ja auch so ein Volkssport, das Spiel zu reseten, nur um nochmal dieses und jenes Intro zu hören. Naja, man war eben noch nicht so verwöhnt wie heutzutage. Nett war weiterhin, wenn man in Grüppchen saß und sich gegenseitig belegte, wenn mal wieder jemand das Level versaut hatte. Das Ballern mit der Mouse erforderte halt höchste Konzentration.
Und? Sind wir irgendwie auffällig gewesen oder geworden und haben die Gewalt ins Reallife transportiert? Wenn es danach ginge, hätten wir 1000 Gründe gehabt, aber es war nicht mal in unserer Vorstellungskraft existent. Die Spiele besaßen damals noch Ironie, auch Sarkasmus, Humor und wir hatten auch andere Hobbies. Schulwechsel waren damals auch schon irgendwie Mode. Scheiß Abi, ich gehe auf die Realschule, weil eh alles bescheuert ist und meine Freunde dort nun auch sind. Lehrer wurden doch schon immer geärgert. Mal die grenzen testen, ab wann und ob einer heuelt. Völlig normal und macht jedes Kind zu Hause auch nur. Gewalt? Welcher Junge wurde nie verprügelt oder hat sich geprügelt? Ich beides. Schließlich sind wir, bin ich ein Mann geworden, mit allen Klischees die dazugehören. Ja wenn mein bester Kumpel mir die Bommel von der Mütze abgerissen hatte, konnte ich ja nicht einfach zusehen, musste handeln, ihm gehörige eine donnern, anschließend mit Publikum auf dem Schulhof raufen und 5 min später war alles wieder in bester Ordnung. 🙂 Oder wie man so schön sagt: Was uns nicht umbringt, macht uns stärker! Man lernt aus Erfahrungen und kennt dann seine Grenzen!
Hatten wir überhaupt Waffen oder Zugang? Im Groben und Ganzen nie. Was sollten wir auch damit? Alles was wir hatten war virtuell und wenn das Wetter besser wurde, ging es an die firsche Luft, auf Disco, Party, sich mal in Gruppen mit Allhol das Licht ausknipsen und in …. kotzen, Weiber und vor allem gabs die natürliche Grenze, unsere Eltern, die uns einen Marsch geblasen hätten, wenn wir unseren Pflichten nicht nachgekommen wären.
Das Problem heutzutage ist ein anderes. Spiele müssen immer perfekter werden. Wer den tollsten PC hat ist im Rennen. Egal ob jemand Schrott erzählt, wer die besten Finanzen hat, ist der King. Probleme? Es juckt niemanden mehr wie es den Mitmenschen wirklich geht. In Gruppen wird geheuchelt und wenn es mal jemanden wirklich schlecht geht, wird man fallen gelassen. Menschen werden nicht mehr nach Intelligenz, Können beurteilt, sondern nach der finanziellen Basis. Eines wurde aber richtig erkannt. Eltern müssen sich mehr um ihre Kinder kümmern und was sie am PC so anstellen. Das hat nichts mit Kontrollfanatismus zu tun. Man muss nur verstehen lernen, warum sich jemand für etwas interessiert. Wenn man sich über etwas aufregen will, muss man sich dennoch informieren.
Ich halte es für falsch, nun Schulen als Sicherheitstrakte umzubauen und einige Spiele noch stärker einschränken, oder ganz verbieten zu wollen. Auch ist es völlig bescheuert in Panik nun seinen Kindern den Zugang zu diesen Spielen zu verwehren. Warum? Weil man durch aktives beschäftigen, darüber reden, probieren lassen ein eigenes Differenziervermögen erlernt und selber darauf kommt, es ist ein Spiel und irgendwann mal eintönig und langweilig.
Damals war sowas noch relativ neu und noch echte Familenspiele. Aber es beschäftigten sich alle damit. Unsere Eltern spielten auch immer mal mit. Ich höre heute noch meinen Vater dann sagen: „So ein Scheiß, wenn ich einmal schießen würde, wäre ich gleich tot, habe keine 9 oder Bonusleben und keine Energieanzeige für Treffer!“ Je länger man sich aber einseitig beschäftigt, umso schneller wird ein Genre langweilig. Ich habe jedes Genre probiert und fand dann meinen Meister, Adventurespiele. Heute ist das auch nicht anders. Ich kann natürlich auch nicht dauernd Adventurespiele zocken, da es dann genauso langweilig wird. Dann spielt man eben mal was anderes nebenbei, oder eben gar nichts, da man noch andere Hobbies hat.
Man muss sich eben wieder mehr mit etwas beschäftigen, alles wissen, was man wissen sollte und kann. Für was haben wir Menschen unser loses Mundwerk? Zum Reden!
Wenn wir dann noch die Leistungen unserer Mitmenschen im Alltag wieder mehr schätzen lernen, offener und ehrlicher werden, uns wieder intensiver mit anderen beschäftigen, sind wir auf dem „Right Way“, dass unsere kranke Gesellschaft wieder genesen wird!
Dank der Offline KI ist es nun möglich, die Welten aus dem Spiel bzw. wer noch original Myst Online: Uru Live Files hat, in das Offlinespiel zu integrieren.
Auch wenn noch nicht alles funktionstüchtig ist, ist es doch schon ein großer Schritt nach vorn. Respekt dafür! Mal schauen was sich bis Jahresende noch ergeben wird, wenn vielleicht doch wieder gemeinsam geforscht werden kann!? Dazwischen kommt aber noch der Sommer, der erstmal mit allem was dazu gehört genossen wird. Eile mit Weile!