Der Punkt des Scheiterns

Die Frage kürzlich: Was will ich eigentlich?
Kann ich nun etwas präziser beantworten. Sicherlich hat man bei bestimmten Fähigkeiten, sehr schnell einen neuen Partner zu finden. Nur, man sollte sich immer fragen, ob es langfristig gut ist, wenn man das nächste nimmt, was kommt.

Ich lehne mich mal etwas weiter aus den Fenster. Meine persönliche Bestmarke liegt bei 3 Tagen. Dort Feierabend, hier welcome neues Leben. Will man das aber wirklich und was bringt es? In der Regel nichts. Man muss sich selber im Klaren sein, was man will. Dazu gehört auch gerade der Umgang mit dem Problem, man verlor vorher etwas einmaliges und wird es so nicht wieder bekommen. Das Gefühl ist jedem vertraut. Man grübelt irgendwann immer mal nach, ob es alles richtig war, was man tat und meint bei einigen Punkten, es war ja nicht alles schlecht. Dann versucht man das in eine neue Beziehung zu bringen und scheitert kläglich.

Man kann aber ähnliche Dinge schaffen, wenn man das nötige Feingefühl, die Intelligenz dafür hat und etwas in abgewandelter Form bauen. Und genau dieser Punkt ist mein Entscheidungskriterium, Freundschaft oder Liebe!

Mein Leben ist noch lange nicht zu Ende und ich kann wählen. Muss ich mich selber unglücklich machen, wenn ich auf Ach und Krach darauf eingehe? Eben nicht!
Echte Liebe merkt man selber. Man denkt nicht mehr nach, sondern handelt einfach von Anfang an darauf hin. Schon beim ersten Gespräch versteht man sich, als kennt man sich 20 Jahre und wird es die ganze Zeit der rosa roten Brille tun. Und wenn es draußen in Strömen regnet, wenn sowas passiert, hält das einen nicht auf.

Wenn dies vom Prinzip her schon am Anfang fehlt, macht es keinen Sinn. Wieviele mißbrauchen einen Menschen? Die einen müssen sich ein einem Alter nochmal beweisen, dass sie jüngere Frauen den Hof machen können. Andere brauchen einen neuen Partner, um den alten sein Ego anzukratzen damit. Der Rest oft nur jemanden, weil man einsam ist. Solche einsamen Stunden hat jeder mal, ich auch. Aber oft 1 Tag später, sieht alles wieder ganz anders aus.

Weiterhin können sich manche bemühen wie sie wollen, ich kann keine Liebe erwidern, sondern nur Freundschaft. Nicht das Aussehen das Wichtigste ist. Aber ich selber bin ein Mensch, der sich keiner Zeit anpasst und auch nicht ab einem bestimmten Alter ne Strickjacke anzieht, damit man dem Alter entspricht. Liegt wohl auch am familiären Umfeld, aus dem man sehr viel von einer Persönlichkeit ableiten kann. Ich meine wenn mein Großvater im hohen Alter die Bravo lesen musste, dann tat er es eben, weil es ihn interessierte. Ich brauch kein spießiges Antlitz und künstliches Getue, dass man noch jung wäre. Diesen Quatsch mit, ich habe früher alles ausprobiert und bin heute ganz anders, kann man dem Frisör erzählen, aber nicht mir. Der Charakter macht das ganze Leben das Gleiche, nur sieht es immer anders aus.
Ich meine hatten wir in unserer Jugend uns regelmäßig einen hinter die Binde gekippt, ist es ja nicht so, dass es heute nicht mehr so ist. Nur machen wir es heute eben nicht mehr so oft und eben mal nicht, wenn es unverantwortlich wäre, wie z.B. Kindern gegenüber. Ich meine wenn die Zeit passt, trifft man sich auch heute noch mit Freunden und pichelt man tüchtig einen. Nix schlimmes, wenn es nicht zur Normalität wird.
Vernunft? Die kann man manchmal bedenkenlos ausfallen lassen, damit man wieder merkt was es ist. Es geht doch nix über diese trostlosen beginnende Abende, bei denen man spontan unter Männern Bölkstoff holt und das Ende nicht in Sicht, geschweige denn planbar ist. Oder typisch Mann: Der halbe Hahn verträgt doch bestimmt nicht viel … Na warte und am Ende sitzt man bei Bier 10, wenn die anderen schon pennen.
Die Reaktionen darauf bezeichnet man häufig als Neid. Man sucht förmlich nach anderen Gründen, weil man selber etwas nicht kann. Kann auch nix für und würde diese Eigenschaft gegen volle Haarpracht eintauschen, aber dann wäre ich nicht mehr ich.

Das wäre das. Wie schon zu oft mittlerweile wiederholt, ist eine Vorraussetzung für mich, für ein Zusammenleben, dass der Geist stimmt. Ich will keine Professorin, aber eine die sich selber verbessern kann, nicht dauernd hilfeschreiend umher rennt und nix alleine gebacken bekommt, klammert und einen dann noch versucht so einzubinden, dass man sich nicht mehr frei bewegen kann. Ich hab auch absolut keinen Nerv dafür, wenn man dann noch ständig angebetet wird und man überall vorgezeigt wird. Ich meine wenn ich z.B. ein Computerproblem habe, dann muss ich auch erstmal selber forschen und es dann alleine beheben. Wenn gar nichts mehr hilft, kann man immer noch Fragen. Wieviele fragen aber sofort nach, anstatt sich mal selber zu bemühen? Was soll außerdem immer dieser ganze Quatsch mit Frauen haben keine Ahnung von Technik und Männern können nix im Haushalt. Für mich finsteres Mittelalter und ich kann damit nix anfangen. Ich meine es gibt soviele angeblich typisch männlichen Dinge, von denen ich absolut keine Ahnung habe. Vieles hab ich nie lernen müssen, weil schon etwas da war und man es nicht musste. Warum muss ich mich z.B. mit einer Pflasterung auskennen, wenn das alles eine Firma macht? Nur um mitreden zu können? Nee, danke! Wenn etwas nicht gebraucht wird, ist es nutzlos. Wenn man etwas braucht, kann man es jederzeit lernen. Auch so ein Punkt, wenn man etwas braucht und lernen muss, dann kann man es lernen. Liegt an einem selber.

Das hat nix mit Perfektionswahn zu tun, sondern eher mit Oberflächlichkeiten. Mit nutzorientierten und oberflächlichen Menschen kann ich halt nichts anfangen. Das geht dann früher oder später gegen den Baum.

Daneben find ich ja so echte starke Frauen total anziehend. Ich meine nicht die Hausdrachen, die mit ihrer kommunikationsgestörten Art den Kommandeur rauskehren lassen, um die eigene Unsicherheit damit zu überblenden. Ich meine die immer lächelnden Ruhepoole, die wissen was sie wollen und denen nichts aus der Bahn wirft. Die nicht einfach nur Ja sagen und man auch mal kontrovers diskutieren kann, ohne das Mißverständnisse aufkommen und der andere beleidigt wird. Naja der Rest ist eben langweilig für mich und schlichtweg uninteressant. Für mich eine der schlimmsten Zustände, welche es gibt: Langeweile! In einer Beziehung? No Way!
Weiterhin ist dieser ganze immer mehr aufkommende virtuelle Erotikschnullifax, mit ausziehbaren Avataren einfach nur albern. Ist eigentlich auch schon alt und haben wir mit 15 glaube ich schon am heimischen Computer „gespielt“, bis wir merkten, dass wenn man sowas real an „Mädchen“ probiert, viel besser ist. Ich bin 30 und lange aus dem Alter raus. Das Zauberwort heißt Kopfkino.
Es geht doch nichts über diese paralysierenden Augenblicke, wenn man real Menschen kennenlernt. Wenn man sich zufällig trifft und einen etwas nicht mehr loslässt und man sich fühlt, als hat dir jemand eine gedonnert. Du stehst regungslos da und weißt nicht was du gerade tust, aber machst etwas einfach. Mit Blicken und Worten verführen und es passiert das im Moment unfassbare. Du gehst zusammen weg …
Geht aber auch im Netz. Manchmal schreibt man sich einfach so, versteht sich und eine Kettenreaktion wird ausgelöst. Messi, Telefon und natürlich irgendwann sehen, wenn man genug Vertrauen hat. Wobei ich bei Internet eher der Verfechter der Geduldstheorie bin. Manchmal muss man jemanden über Wochen, sogar Monate zappeln lassen, um den Ernst der Lage zu testen. Man kennt sich dann eine Weile, ist sich vertraut und dann kommt auch dieser Schlag, dass auf einmal mehr passiert. Wo auf einmal dein Herz höher schlägt, man zittert und einfach wie ein Känguru durch die Botanik hüpft vor Freude. Wer etwas ernst meint, kann warten.

Natürlich klingt das nun so, alle dir begegnenden Menschen sind potentielle Partner. In der Theorie klar, aber nicht in der Praxis. Einmal bisher passiert und eine Lehre fürs Leben. Mir kommt es nicht in die Tüte, in bestehende Verhältnisse einzutreten und diese für mich zu gewinnen. Und wenn es die Ex vom Kumpel wäre, ist nicht drin. Es mag Ausnahmen geben, wo es richtig funktioniert, aber diese sind in der Minderheit. Die Verletzungsgefahr für alle Beteiligten ist viel zu groß und am Ende verliert man alles.
Und ja, man braucht Abstand von einer alten Beziehung, bevor man etwas Neues beginnen kann. Und ja, auch ich musste das irgendwann wieder lernen, Abstand zu nehmen. Das hat nix mit Gefühlen zu tun, sondern mit Strukturen, welche man mal aufbaute und zusammen erlebte. Die mit in die neue Beziehung zu nehmen, ist Gift. Man will ja eine gemeinsame Zukunft aufbauen und nicht alten Kram von gestern bekämpfen. Alles andere ist Pausenfüllerei und schon am Anfang zum Scheitern verurteilt. Es ist auch nur Verdrängung und Aufschieben von Problemen, was man dann meistens am Neuen Partner auslässt.

Figur wichtig oder unwichtig? Nicht am Wichtigsten, aber auch nicht unwichtig. Aber zu sagen, ab einem bestimmten Alter ist das egal, finde ich persönlich unsinnig. Es mag hier und da Ausnahmen geben und man geht temporär mal wo näher ein, aber das hat selten Bestand. Hmm, eigentlich habe ich immer gesagt, ich stehe auf dünne Frauen. Ist heute auch nicht anders. Schlank und normal ist auch noch was anderes, aber darüber nicht. Das ist nicht gemein, sondern meine persönliche Vorstellung. Ich kenne auf der anderen Seite Frauen, die stehen auf muskulöse Männer, andere auf Bärte und Körperbehaarung, auf Männer mit Glatze, dünne Männer etc.
Es soll ja Menschen geben, die sich an den anderen Menschen anpassen müssen.

Fall A: Ich bin keine Sportskanone und mag nur Radfahren, Wandern und Tischtennis. Hmm, da sind auch ein paar Brusthaare dabei. Igitt, mach das bitte ab! Wie bitte? Warum gibst du dich dann mit mir ab, wenn du das nicht magst?

Fall B: Sökchen (ich wegen eines Sockenrätsels vor Jahren) und Krötchen beim Gespräch … Söckchen, ich bin zwar schon 50 und habe es nicht mehr so einfach wie du, einen neuen Partner zu bekommen. Ich war 15 Jahre in einer Beziehung, bin seit 4 Jahren solo. Mann A ist bekloppt, Mann B sagt nur Ja und ist ein Weichei, Mann C ist zu jung, D zu alt. Mann E ist dick und da stehe ich absolut nicht drauf. Also, vielleicht kommt ja erst in 10 Jahren der neue Mann. Viele haben eben Angst vorm älter werden und suchen sich junge Partner, um sich zu beweisen. Ich brauche das nicht. Was bleibt? Leben wie immer genießen und wenn es kommt, dann kommt es. Ne doofe, dicke Nuß kommt hier nicht ins Haus. Alles andere wäre Selbstverachtung. Krass gesagt, aber Recht hat sie schon irgendwie, was eigene Vorstellung betrifft.

Was bleibt mir nun? Bin wie immer und kein Gramm ärmer und schon gar nicht traurig. Warum soll ich mir jemanden angeln, nur um mal einsame Stunden zu überbrücken und dann wieder reinfallen? Nee, das brauch ich nicht.

Was mir so auffällt, dass immer mehr dieses schwarz-weiß Denken in den Vordergrund rückt. War ich früher zu stark gebunden, muss ich nun krampfhaft das Gegenteil machen, weil es wohl richtig ist. Na Gute Nacht, dann würde ich ja alles abstreifen müssen, was mir gefällt. Es ist nicht die Frage, das man früher was falsch gemacht hat, sondern das man nicht zusammen passte.

Und dann gibt es die Sorte Mensch, die alles verdammt, was in Zukunft passiert. Sind ja eh alle gleich und es passiert wieder so. Es gibt viele Menschen, denen ich manchmal begegne, die schreien bei einem Computerproblem um Hilfe. Man könnte meinen, es sind alle gleich. Aber davon gibt es auch welche, die machen dies nur einmal und versuchen sich beim nächsten mal selber zu verbessern und alleine klar zu kommen. Sowas erzeugt Respekt oder Respektlose. Gibt ja auch die Experten, die irgendwann meinen, sie können ja nun alles alleine und brauchen einen nicht mehr. Heben total ab und es fehlt jegliche Spur von Sozialverhalten.
Der Rest hat Angst vor einem. Hätte ich wohl auch, wenn jemand besser ist als man selbst. Kann man aber auch lernen, damit umzugehen. Jeder hat eben andere Stärken und Schwächen. Mich hat das früher auch nicht gestört, wenn die Sportlehrerin mich mal wieder anbrüllte, weil ich wie ein nasser Sack an der Kletterstange hing und nicht hoch kam. War doch lustig und man lästerte untereinander. Dafür gabs mal kleine Spitzen, oder Hilfen bei Klassenarbeiten, sprich vorsagen. *g* Jeder hilft eben immer mit seinen Fähigkeiten aus.

Ist ja soweit nichts Neues und ein altes Thema. Man ruft sich es nur immer mal wieder ins Bewußtsein zurück, damit man weiß wo es lang gehen soll. Ich weiß nur dass ich eine geistige Duellantin brauche, mit der ich meinen Sarkasmus und gewisse Fähigkeiten ausleben kann. Es geht doch nichts über diese Situation, wo man mit Worten jemanden fängt und gemeinsam damit umgehen kann. Wer Gefühle mit Worten vermitteln kann, der schafft es am Ende, das ich mich öffne. Ich meine den Geist eines Menschen zu „brechen“, ist nicht jedem Menschen einfach so möglich. Egal was geschieht, ich glaube eines der größten Komplimente welches mir jemals gemacht wurde ist: Sowas wie dich, habe ich noch nie erlebt!
Es ist mir eine Ehre, egal in welche Lebenslage. Wo Phönix aus der Asche steigt, fühle ich mich am wohlsten.

Es gibt dich nichts langweiligeres, als nach bekannten Schemen zu verfahren. Das Unbekannte und nicht für möglich Gehaltene, ist doch viel interessanter. Stell dir eine nicht lösbare Aufgabe vor, welche du mit einem mal löst. Es geht, wenn man will!

Was soll ich auf diversen Ü 30, Ü 40 etc. Partys? Ich lebe mein Ding und lasse mich nicht in vorgefertigte Kataloge stopfen. Solange wie ich laufen kann und gesund bin, verschließe ich mich vor nichts. Alt wird man von ganz alleine, das muss man nicht noch künstlich herbeiführen. Ist bestimmt cool, mit 80 mal noch auf ein Metalkonzert zu gehen und moshend nach einer neuen Braut Ausschau zu halten. *gg*

Ansonsten, Sexbildchen machen mich nicht an im Netz. Sowas hat man selber und wenn es mir danach ist, schalte ich den Filter von Google ab und suche selber danach. Wobei das auch schon öde ist. Der Markt ist übersättigt und ne nackche, aufgedonnerte Frau reist mich nicht mehr vom Hocker. Das Kopfkino drumherum ist mein Spezialgebiet. Was schlagen sie vor Dr. Gloonee? … Wir machen das jetzt wie damals im Feldlazarett im Kosovo! Im Kosovo? Du warst doch das erste mal mit 30 im Beate Uhse Shop! Wir machen das jetzt wie im Fernsehen! Wir brauchen Starkstrom und müssen das Herz im STromkreis einbinden!! … Gute Laune und ab ins Kino! Der Brummer der!

Jenau!

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