Höhlen

Stell dir vor, du bist einer Höhle gefangen. Der Ausgang ist verschüttet. Es ist dunkel und du hast Angst. Du weißt nicht was passiert. Dann bist du arm dran. Du jammerst, verfällst dem Selbstmitleid, fluchst, aber es passiert nichts. Du würdest gern raus, aber hast du Orientierung verloren. Ein kurzer Versuch, mit irgendwas rauszuommen schlägt fehl. Du wartest … aber auf was?
Plötzlich eine Stimme, von der anderen Seite. „Hier ist der Ausgang!“ … du hast Hoffnung und versuchst es wieder. Du freust dich dermaßen, dass du vergißt, es ist nur eine Orientierung für dich. Die Stimme will dir helfen und redet. Du auch, aber irgendwann klingt alles anders, zornig. Wurde ich aufgegeben? Ich rede weiter …

Während ich immernoch diese Stimme höre, ignoriere ich sie irgendwann und suche vor Wut einen Ausgang und vor allem soll es endlich aufhören damit.
Die Stimme verschwindet, man hatte sich aber daran gewöhnt und vermisst sie. Dann ertönt sie erneut, noch lauter als vorher.
„Folge meiner Stimme und suche den Boden ab, da liegt ein Beil, damit du dich selber berfeien kannst! Von außen ist es so brüchig, dass man nur von innen den Eingang freimachen kann!“

Du meine Güte, ich hatte dies überhört und suchte. Fand alles und dann fing ich an zu graben. Ein Licht tat sich auf und ich kam von selbt frei, ohne direkte Hilfe.

In dem Moment, als ich frei kam, erkannte ich, dass Hilfe auch Hilfe zur Selbsthilfe sein kann.

Das Licht trat in die dunkle Höhle und zeigte ihre Schönheit. Ich war frei, kam aber von Zeit zu Zeit wieder zurück, um anderen genau dies zu zeigen oder zu sagen, wie es mir erging und was man daraus lernt.

So bis dahin …

nach

You Are You

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