Datenschutz

Die Initialzündung zu diesem Text kommt von einem Google-Erlebnis. Genau genommen suchte ich für jemanden einen Gesetzestext und stieß auf den Begriff Sexualstrafrecht. Was damit gemeint ist, ist klar und ernst zu nehmen. Nur ist das Wort Sexualstrafrecht nicht ein Widerspruch seiner selbst? Ich finde das Wort schon etwas interpretationswürdig. Strafe und Recht in einem Wort, nanu?
Es soll ja Menschen geben, welche auf Lack und Leder und sowas stehen. Verboten ist das ja nun nicht und da eher ein Erlebnis, wie ich mal annehme.

Was hat das aber nun mit dem Datenschutz zu tun?

Manchmal hat man einfach nur mal das Bedürfnis, seinem Liebsten auch virtuell zu zeigen, dass man sie mag. Auf einigen social networks Seiten hat man die Möglichkeit dazu, dies auch optisch zu präsentieren. Einfach mal ein Herz als Status einstellen und dann geht es los mit dem Ansturm auf dein Profil.
WO IST DIESE BLÖDE TUSSI DIE MIR GERADE ALLE HOFFNUNGEN ZERSTÖRT HAT???
Schnell werden sämtliche Daten analysiert, um herauszufinden, wer es sein könnte. Dabei wird vergessen, es gibt neben dem guten alten Reallife, auch noch dutzend andere Seiten, wo man Menschen kennenlernen kann. Oder man vergisst mal wieder zu sagen, dass es da noch einen Menschen in deinem Leben gibt. Oder man will einfach mal wieder neue Menschen kennenlernen und einfach nur mit anderen Themen, Interessen abschalten, ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben.

Ich bin fast dabei, den idealen Klickmodus zu finden, mit dem man Menschen im Internet steuern kann. Okay, es bugt noch hier und da, aber im großen und ganzen funktioniert es schon. Ach was bin ich mächtig!

Zwischendurch geht es an die Substanz. Wenn ich schon etwas nicht haben kann, muss er meine Gegenrache spüren. Es werden sämtliche artverwandte Daten per Suchmaschinen ausfindig gemacht. Wir waren doch alle mal Jungfrauen und haben uns nie was dabei gedacht, einen Nick auszusuchen. Das kommt nun alles wieder zurück. Bist du nicht der und der und der auch???
Das Phänomen der multimedialen Paranoia tritt in Erscheinung.

NUN ruft es die eigentlichen Akteure, die selbsternannten Datenschützer auf den Plan. Man muss ja höllisch aufpassen was man so alles im Internet angibt. Alle finden mich doof, können mich nicht leiden und wollen mir an den Kragen.
Naja nun, wenn ich seriös bleiben möchte, schraube ich auch nicht den Briefkasten ab, demontiere ja auch nicht das Schild mit der Hausnummer und lasse auch das Namensschild an der Tür. Oder sichere ich ein Grundstück auch mit einem Elektrozaun, oder vergrabe mich in einem Erdloch im Garten?

Wenn es danach ginge, müsste man sich selber einsperren und den Schlüssel wegwerfen. Es liegt auch an jedem selbst, wie viel man von sich erzählt und wie leichtfertig man etwas preisgibt. Nicht alles was geschützt ist, muss geschützt werden.

Naja und die älteste Methode jemanden zu hintergehen, ist immer noch: Geh einen trinken und lass dir einen ausgeben. In Vino Veritas! 😀

btw. nur für einen Menschen …

… wo man diesen wohl finden wird?

Herz

Don’t look now

Vor einiger Zeit hatte ich bereits etwas über das Thema Doppelgänger geschrieben. Nun passierte es mir erneut, dass ich ein Double eines Menschens sah. Eigentlich eine ganz banale Sache? Oder doch nicht!

Ich habe mal etwas recherchiert über diese Thematik und bin auf interessante Gedanken gekommen. Zuerst wie immer der obligatorische Link zu Wikipedia. Klick

Wenn man sich den oberen Teil so anschaut, könnte man gewisse Ähnlichkeiten mit Mode und einer Art Fankult assoziieren. Dies findet man wohl am häufigsten in der Jugendkultur, wenn man wie sein Idol aussehen möchte. Das kennt glaube ich Jeder.

Was passiert, aber wenn du durch einen Ort fährst, beim Fahren spontan aus dem Fenster guckst und du jemand Bekanntes siehst?
Zu diesem Effekt fiel mir der Film „Don’Ät look now“ mit Donald Sutherland wieder ein. Im Film starb seine Tochter zu Beginn durch einen Unfall. In Venedig verschaffte er sich durch einen neuen Job als Restaurator etwas Abstand, sah aber irgendwann scheinbar seine Tochter wieder. Hier ging es um Vorahnungen. Aber der Effekt ist der Gleiche …

Angst!

Genau das Gleiche passierte mir für einen Moment, als ich vor Jahren einen Doppelgänger von mir sah. Beim Durchfahren eines Ortes, lief er am Straßenrand. Die gleiche Mimik und Gestik wie ich.
Nun, wir kennen es alle. Wir werden mit einer Cam gefilmt und sehen uns dann auf Band nochmal an. Am Anfang haben wir alle ein seltsames Gefühl, uns reden zu hören und agieren zu sehen. Man gewöhnt sich aber im Laufe der Zeit daran und arbeitet dann wiederum an seiner eigenen Verbesserung. Machen ja die Leute beim Film auch nur so.
Warum habe ich aber keine Angst oder Bedenken, wenn ich mich vor dem Spiegel stelle und dann rede? Ich meine man sieht sich doch dann auch und sogar noch besser als in einem Film?

Wie man dem unterem Teil des Wikipedia Artikels entnehmen kann, gibt es gewisse kulturelle Verankerungen bzw. auch psychische Krankheiten zu diesem Thema.
Mich würde es interessieren, welche Regionen im Gehirn dafür zuständig sind und warum etwas Bestimmtes aktiviert wird.

Das optische Reize auch mit dem Gedächtnis verknüpft sind, ist allgemein bekannt. Stichwort Trauma und Trigger. Stell dir einfach vor, du hast dich mit einem Menschen verkracht, hast absolut keine Lust darauf ihn jemals wiederzusehen. Morgens klingelt die Post und dieser Mensch sieht für den „Moment“ genauso aus. Siehst du aber einen vermeintlichen Künstler, bist du erstmal fasziniert und denkst darüber nach.

Interessanter ist es wohl beim Kennenlernen von neuen Menschen. Ich habe festgestellt, dass ich mich wenn, immer in den selben Typ Frau verliebte, wenn man nur vom Äußeren ausgeht. Sind es Resterinnerungen von der ersten Liebe? Eben nicht, da sie komplett anders aussah!
Es gibt Menschen, mit denen kommt man vom ersten Satz an prima klar und bei Anderen, ohne dass sie etwas Negatives getan haben, sind für den Moment unsympathisch.
Dieser Punkt gefällt mir wiederum nicht wirklich, da es schon an gewisse Rassentheorien grenzt, welche wissenschaftlich wiederlegt worden sind. Es muss etwas anderes sein, was gewisse Gefühle am Ende auslöst.

Nun, ich bin kein wissenschaftliches Forschungspersonal. Aber eine Studie wäre es doch mal wert, welche Menschen mit ihren Vorgeschichten zusammen finden. Ein reiner optischer Vergleich also und dann der Sache auf dem Grund gehen. Oder ist es am Ende doch nur reine Tiefenpsychologie? …

Stedten rockt

Erstmal der offizielle Link: MySpace

Ich war ja letztes Jahr auch schon dort und dieses Jahr war es irgendwie mal kurz Gesprächsthema. Naja nun, Stedten ist ansonsten ein Ort, wo man sich nicht wirklich verirren kann und nicht so einfach vorbeikommt.
Irgendwann am frühen Abend bimmelte dann mein Handy, mit der Nachfrage ob ich denn da auch hinfahre und selber fahre. Oh, fast vergessen und mir noch ca. 1/2 Stunde überlegt ob ich mitkomme und dann doch zugesagt. Wollte ja eh hin.
Gegen 20 Uhr dann einen berühmten Bassisten eingesackt und ab nach Stedten. 😀 Joar, soviel war noch nicht los bzw. meiner Meinung nach etwas weniger als letztes Jahr. Waren wohl viele beim Partysan in Bad Berka. Die 5 € für den Eintritt waren ok. Das Geld muss ja auch wieder reinkommen, wenn man sowas aus Eigenantrieb auf die Beine stellt. Die Preise an den Buden waren auch erschwinglich. Okay, konnte mich ja nur mit Cola befassen. War der Chauffeur und wer fährt, trinkt GAR nichts. Wer Spaß haben will, muss auch seine Grenzen kennen und Prioritäten setzen.

Hier und da trafen dann nach und nach auch bekannte Gesichter ein und wir wechselten immer mal die Location. Mal an der Bierbude, mal vor der Bühne, oder eben mal ganz raus, wenn mal jemand noch was in der Reserve hatte.

Wie die Mucke war? Nun ja, bin zwar schon noch irgendwo Metaller. Aber mich reizt mittlerweile der kommunikative Charakter mehr. Okay, ein paar Leute kenne ich noch aus meiner alten aktiven Zeit der Klimperei. Da zollt man schon noch Tribut und hört aufmerksam zu.
Man trifft aber auch immer mal Bandmitglieder der Szene. Die haben ja auch mal frei und gehen stinknormal auf Konzerte. Schönen Gruß an dieser Stelle an den Kollegen H. (Hypothermie bei MySpace) Lange nicht mehr so gelacht. Öhm, wie war das mit Frauen mit Kittelschürze, Haare an den Beinen und den Scorpions? *gg*
Nun ja, wie das eben dann auch immer so ist, wenn man mit einer Berümtheit der Szene weg geht und Groupies am Hals hat. Und logo, ich hätte kommerzielle Autogramme vergeben. Klar bin ich ein Kapitalistenschwein. Von nüscht kommt ja auch nüscht! *lol*

Irgendwann gegen 3 Uhr sind wir aber dann doch Richtung nach Hause gefahren. Ne Freudin noch nach Hause gefahren und dann weiter im Duopack nach gen QFT. Es war mal wieder ein sehr schönes Erlebnis. Spontan, kurzfristig entschieden und wir hatten unseren Spaß. Wie das eben dann auch immer mal so ist auf Events. Der eine oder andere tankt mal etwas mehr und fängt sehr erheiternde Gespräche an. Seit gestern weiß ich nun, dass ich 22 bin. 😆
Auf solchen kleinen Veranstaltungen ist irgendwie immer mehr los, als bei den großen Brüdern. Ist halt etwas familiärer und persönlicher!

Na dann, auf zu Stedten rockt 2010?

The Show

Mit Larry Semon und Oliver Hardy

Man achte auf die Szene ab Minute 3:15 min
Auf die heutige Zeit bezogen, würden so manche meinen. „Ja, sowas kenne ich. Das sind doch wieder die Assis, die sich überall reinschmuggeln!“
Dabei wissen die Wenigsten die Bedeutung des Wortes: Wikipedia

Genau genommen sind es Normabweichler eines aufgezwungenen Systems. Korrekterweise müsste man von sozial schwachen Menschen, oder schlichtweg Armut reden. DAS ist ein Unterschied!

Dennoch auf eine subtile Art lustig, da sich gewisse Dinge bis heute nicht geändert haben. 🙂

Partnervermittlung

Das Leben blüht und bringt jeden Tag neue Überraschungen. Menschen kommen und gehen und manche sind immer da. Es soll schon Menschen gegeben haben, die sich verwählt haben und am Ende ein Paar wurden. Menschen treffen sich einfach so auf der Straße und kennen sich sofort.
Oder durch eine Verkettung seltsamer Umstände, wird man zwangsläufig sowas wie ein Partnervermittler. Ja wie macht man sowas eigentlich?

Für Freunde geht man schon mal durch das Feuer. Auch wenn es mal schwere Fälle sind. Klassischer Fall. 17 Jahre Beziehung. Immer irgendwie wie eine Sklavin behandelt. Keine eigene echte Identität und am Ende eben die Wahrheit, mit den ganzen Ausflügen zu zahllosen anderen Damen.
Dann ist nicht nur der Frustfaktor sehr hoch, sondern auch das Selbstwertgefühl gleich Null. Erste Reaktionen: Nie wieder einen Mann und wenn, gucke ich genauer hin.

Das sagt sich immer alles so einfach. Nun finde aber mal wieder einen Menschen, der deinen Vorstellungen entspricht. Zuerst mal hat man verlernt wie man flirtet. Die Zeiten ändern sich ja ständig und gewisse Kennenlernenprozeduren sind nicht mehr wie damals. Langsam passt man sich der Zeit an und es kommt hin und wiedermal zm Kennenlernen. Da gehts schon los. Vorher hat man alles so schön beredet und am Ende tritt es irgendwie immer anders ein. Viel Gerede und wenig Substanz.
Wieder Frust! Im Laufe der Zeit wird man nicht nur frustrierter, sondern vor allem wählerischer. Man fällt in ein Loch und vereinsamt immer mehr.
Dennoch will man die Hoffnung nicht so ganz aufgeben. Man setzt seine Grenzen immer niedriger an. Frei nach dem Motto: „Was bei 3 nicht auf dem Baum ist …“

Je länger dieses Sololeben stattfindet, umso mehr verlernt man fast wie es ist, einen Partner zu haben. Wer sich mal nach einer längeren Zeit trennte, oder eben auch nach Todesfällen kennt es. Es fehlt nicht der Sex, sondern einfache Berührungen. Man kommt nach Hause und niemand umarmt einen mehr. Man wacht morgens auf und neben einen liegt kein Schnarcher mehr. Aber auch das verlernt man. Man muss es wie ich finde, da man sonst in eine Art Sucht verfällt und irrational denkt. Abstand halt!

Dauert dieser Zustand zulange, grenzt es meiner Meinung nach an sensorische Deprivation, was beim erneutem Glück nicht unbedeutend sein kann. Man hatte lange nichts und nun zuviel davon. Ein Ungleichgewicht mit möglichen negativen Konsequenzen.
Auf der anderen Seite ist es aber auch schlecht, sich gewissen Reizen ganz zu entziehen. Und wenn man nur nur mal seine Eltern, Geschwister, Onkel, Tante, Freunde … umarmt bei der Begrüßung/Verabschiedung, ist das schon eine Menge wert und überbrückt in einem gesunden Maße Gefühlsarmut.
Das Mittelmaß von allem macht es. Wenn man natürlich mit jedem und allem was man so trifft gleich in die Kiste springt, schwindet logischerweise das Gefühl für die Fähigkeit zu binden.

Ich finde, in solchen Phasen sollte man sich nicht zwanghaft nur an Freunde klammern, sondern generell ein ausgeglichenes Leben führen. Ich meine das braucht man ja auch so im Alltag. Manchmal ist man gestresst und reagiert etwas über. Da handelt man unlogisch und muss sich selber bremsen können. Meine Meinung: Man muss wie beim Roulette leben! Am effektivsten ist wohl, sich mit Dingen zu beschäftigen die neu sind und von dem man noch keine Ahnung hat!

Back to Topic! Auch wenn es manchmal die dicksten Freunde sind, so kann es schon mal schlauchen, wenn man sowas wie ein Ersatzpartner ist. Hab es heute mal wieder richtig gemerkt, wie schwer es sein kann, einer Freundin einen neuen Partner zu vermitteln, der auch zu ihr passt. Schlimmer wie in der 9 Live Werbung und eine echte Herausfordernung. Irgendwo auch verständlich, wenn man viel mitmachte und immer zaudert. 17 Jahre umsonst, 5 Jahre trostlos Single und aus dem Nichts die Chance fürs Leben!

Kenne das von mir ja selbst noch aus alten Tagen. Man sitzt in seiner Hölle und wird binnen eines Augenblickes in den Himmel katapultiert. Für Außenstehende sieht das wohl nach Drogeneinfluss aus, da man sich oft auch wie im Kindergarten benimmt. Aber normal!

Wie dem auch sei, ich habe keine Lust mehr, mir ständig irgendwelche Profile angucken zu müssen, wer in Frage käme etc. Hmm, wenn gar nichts mehr geht, rufe ich bei Kai Pflaume an. 😛

Die Hoffnung stirbt zuletzt und dieses Leben wird es was, bin ich mir sicher. Hab schon einen ollen Kratzgeiger bestellt!

Tja, auch sowas kann Freundschaft sein …