Hochzeit

… vor 25 Jahren. Gestern wurde ich nochmal persönlich, mit eigener Einladungskarte zur Silberhochzeit eingeladen. Cool, Kaffeetrinken auf der Burg mit Burgführung und einem kulturellem Abend.
Na wenn man so nett eingeladen wurde, dann wird es auch sehr nett werden. Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf. Man sieht mal wieder Leute, die man sonst kaum sieht.
Das klingt nach jeder Menge Spaß und Jeppelei. *cheers*

Respekt dem Paar … manche schaffen ja heutzutage noch nicht mal 1 Jahr ihre gemeinsame Zukunft zu bewältigen. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!

So bis dahin …

Die Welt in der Welt

Gestern Abend brachte mich Mara im Chat auf eine Idee. Wir kamen spontan auf alte Zeiten. Ja gerade wir Bundesbürger, auf der rechten Seite Deutschlands der Landkarte, haben diese und jene Geschichte zu erzählen.

Ja auch wir hatten eine Art MTV, wenn auch kleiner und anders als heute. Ich weiß noch wie wir immer bei der Sendung Bong länger aufbleiben durften. Oder wenn es mal nicht der Fall war, ich mich heimlich unter dem Wohnzimmertisch versteckte und trotzdem mitguckte. Ok, als es mal aufflog, musste man sich schon was anderes einfallen lassen. Aber meist klappte es per Überredungskunst und kleinen unschuldigen Äuglein rollern. Prinzipiell war es aber nicht oft von Nöten, da wir als Kinder mehr Freiheiten hatten, als manch andere Kinder. Vielleicht auch mehr Freiheiten als manche heute. Dafür bin ich meinen Eltern auch sehr dankbar! Solange man nicht Grenzen überschritt, andere schädigte, war es immer ok, ohne dass sich eingemischt wurde. Der Klick im Kopf der Vernunft musste immer von einem selbst kommen. Nur dann kapiert man etwas.

Gerade durch die Tolerenz meiner Eltern, lernte ich eine Menge Buntes im Leben. So war das auch beim Musikgeschmack. Wenn deine Eltern total auf Schnulzen stehen und du als 6-jähriger schon dem Rock’n Roll erlegen bist, es aber kein Problem ist, ist das sehr viel wert. So lernt man die verschiedenen Facetten kennen und sucht sich selber ganz unbefangen Seins raus was man mag.

Gerade die Hitparade „Bong“ ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Moderiert wurde sie von Jürgen Karney. Was fieberten wir immer mit, wenn es um die Wiederwahl und den silbernen Bong ging. Heute schwer nachvollziehbar und belächelt, aber so war das damals eben. Dort trat ja die ganze Musikelite des Ostens auf.

Dank YouTube bin ich auf ein paar Rariäten aufmerksam geworden und suche sie mal mühevoll zusammen.

Der Kick zum Rock und der Punkt in meiner frühen Kindheit, der mich bis heute prägte und beeinflusste, war die Rockerrente von den Puhdys. Aus Platzmangel, konnte ich leider nie ein Schlagzeug bekommen. Ich lernte damals nur normale Trommel in einem Fanfarenzug. Es hinderte mich aber niemand daran, mir ein Schlagzeug nachzubauen und heimlich vor dem Fernsehr mitzutrommeln. Wie oft hatte ich den Klaus imitiert? Weiß ich schon gar nicht mehr. Irgendwann konnte ich jede Gestik und Mimik nachahmen. Gewisse Züge habe ich übernommen und ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mich davon unbewußt inspirieren lasse.

Es gab aber noch viel mehr Songs. Hier mal eine kleine Auswahl, was ich und viele andere damals noch so hörten.

City – Am Fenster (Hab ich damals auch Live erlebt)
Electra – Nie Zuvor (das nudelte JEDEN Morgen im Radio wenn ich zur Schule musste)
Karat – Über 7 Brücken (Das Original !!!)
Karat – Der blaue Planet
Perl – Zeit die nie vergeht (für den Song hab ich bei Bong immer gestimmt)
Karussell – Als ich fortging (nette Version von Dirk Michaelis und Mathias Reim)
Rockhaus – Ich liebe Dich (hab ich auch schon Live gesehen)
Keimzeit – Maggie (… die Erde ist rund und die Glückswürfel sind eckig…)
Puhdys – Türen öffnen sich zur Stadt (Kult!!!)
Wir – Und sie dreht sich doch
Berluc – No Bomb

Das war noch lange nicht alles. Ich müsste meine uralten angestaubten LP’s rausholen und könnte hier Stunden so weitermachen. Zu erwähnen wären auch die „Lizenzplatten“ aus dem westlichem Ausland. 😆 Da wurde es dann schon internationaler. (z.B. Jenifer Rush)

Wir hörten natürlich auch die restlichen anderen Lieder der auch heute noch üblichen Charts. Halt aber auch unseren eigenen Kram. Ich trauere dieser Zeit heute nicht nach, obwohl es in der kleinen Welt, der kleinen engen Welt auch schön war. Das Kapitel ist abgeschlossen und kommt nicht mehr. So soll es auch sein. Was bleibt sind schöne Erinnerungen.

In der familiären Welt, in der ich lebte, war ich glücklich und zufrieden. Man kann eben immer auch aus begrenzten Dingen, Gutes rausholen und zufrieden sein. Gerade durch die enge eines Landes lernte man, wirklich kreativ zu sein. Diese Eigenschaft schwindet heutzutage immer mehr und wird vom Einheitsbrei erschlagen. Diese Prägung behält man ein Leben lang.

/me klappt das Buch zu und widmet sich wieder der Gegenwart und der Zukunft.

So bis dahin …

Für 0,68 Sekunden

… funktionierten meine menschlichen Züge. Davor und danach der Verstand und die logische Funktionsweise der Vernunft.

Nicht alles man findet und ggf. aufhebt, behält man auch. Es ist nur die Neugierde. Das Leben ist ein Spiel, du kannst gewinnen und verliern. Aber der Hauptakteur für mich, das bin ich selber. Was wäre wenn man sich bindet und leicht empfänglich wäre? Hm, stand das nicht sogar in der Bibel mit der Versuchung? Das bunte ist schön und birgt Erfahrungen. Aber der Widerstand gegen sich selbst, bringt die Stärke.

Ich bin kein Nutzobjekt. Türen öffnen sich von alleine, wenn man den richtigen Schlüssel dazu hat. Es hindert dich niemand daran, die rosarote Brille abzusetzen. Nimm sie einfach ab, so wie du sie aufgesetzt hattest. Geht schneller als man denkt!

rosarote

So bs dahin …

Peng!

Stand ich heute morgen mal wieder am Abgrund der Gefühle … schlechtes Wetter, Eintönigkeit.
Stand ich Stunden später auf Wolke 7 … Adrenalin, Sonnenschein.

Ne oder? Bin ich schon am Ziel? Ist es soweit? War es der Pfeil, der genau richtig traf?

Wieso reden die alle, es ist genau richtig? Warum meinen die, es ist dein Ebenbild, was dir vorhin passiert ist? Oje, ich sehe nichts mehr und muß versuchen klar zu denken. Ich weiß dass es bei solchen Situationen niemand kann. Dieses Gefühl … WHAAAK! Es haut mich um!!!

Black

Das Glück steht vor der Tür. Wenn ich mich angezogen habe, werde ich gehen …

So bis dahin …

who is who

Ist das egal, gibt es Gemeinsamkeiten?

who is who

Danke für die vielen Komplimente der letzten Tage. Diese Augen kamen mir schon immer zugute, ohne Worte benutzen zu müssen. Aber ist das schon alles? Hm, wie soll man es beschreiben wenn man zu Nahe kommt?

Bei Risiken und Nebenwirkungen frage vorher deine Schwiegermutter, oder laß dich in Bonbonpapier einwickeln!

Ein Musiklehrer meinte mal zu mir: „Du bist der geborene Diplomat!“ Das war in der 10. Klasse, ist lange her und verstanden habe ich ihn damals nicht. Ich weiß nur dass er es damals ähnlich meinte, mit den Blicken und meinen Handlungen.
Im Laufe der Jahre lernt man eine Menge dazu und man sieht sich selbst und Ziele deutlicher. Gewisse Eigenschaften kennt man und weiß was sie bedeuten können. Man redet aber selten davon oder gar nicht.

Früher meinte man, ich hätte ein rhetorisches Talent. Gestern sagte jemand zu mir, wovon ich meine, es ist das eigentliche „Talent“, nämlich die Suggestion.
Es ist nicht zwingend etwas negatives, aber in diesem Gebiet war ich schon immer gut bewandert. Es gibt Glück wenn man etwas erreicht, aber kann ich jemals soviel davon in meinem Leben gehabt haben?
Ich denke nein. Man kann etwas lernen, aber gewisse Dinge stecken in einem drin. Man muß sie nur ausgraben und formen.

Manchmal machen Menschen dann nämlich genau dass, was man auch selber still in Gedanken vor hatte. Oft wird es dann zu spät gemerkt, wenn das Bonbonpapier immer dicker wird und man beim Auspacken auf die Nase fällt.

Da schaute doch tasächlich das Äffchen im Zoo in den Spiegel und merkte nicht, dass er es selber ist!

Um bestimmte Situationen zu verstehen, muß man nachdenken. Erst dann kann man die Kraft dessen verstehen lernen. Die Frage die offen bleibt lautet: „Atomkraftwerk und Strom oder Atombombe und Zerstörung?“ „Be or not to Be?“ Solche Grundsatzfragen stellten sich Menschen immer und werden es immer tun. Entschieden wird immer, wenn etwas nicht mehr da ist.

Wer ist wer?

So bis dahin …