Senf

Ich kaufe mir eine Bockwurst. Willst du auch eine? … Klar!
Senf oder Ketchup? … Senf, mag keinen Ketchup!
Ok hier, bitte! … Danke!
Hm, schön scharf! … Der schmeckt mir nicht!
Wieso denn nicht? Du wolltest doch welchen? … Bei dem dreht sich mir der Magen um!
*Seufz* Senf ist halt nun mal scharf! … Ja das weiß ich doch, aber der schmeckt mir nicht!
Na was denn nun? … Dann esse ich eben Ketchup!
Denke du magst den nicht? … Ok ok, ich esse den Senf!

Wieso bist du so komisch? … Habe Magenkrämpfe!!!
Warum geht es dir nun nicht gut? … Wegen dem Senf!!!
Ok, ich glaube es gibt noch andere Sorten … Prima!
Der schmeckt mir nicht so toll, aber kannst ja mal probieren. … Hmm, lecker, bin ja nicht so wählerisch und esse ja eigentlich alles.
Schmeckt die Bockwurst? … Hmm, ja klar, sehr lecker!!!
Prima!!! … Danke!!!

So bis dahin …

Frohes Fest

Weihnachten ist ja vom kommerziellem Standpunkt aus gesehen schon fast wieder vorbei. Kein Geschäft ohne „Jingle Bells, Jinge-Jinge-Jingelingelinge Bells“. Wer hat denn jetzt noch Hunger auf Lebkuchen, Spekulatius, Stollen? Wird doch eh schon jetzt wieder für Ostern produziert. Alles so schön vorgegeben und Pflichtprogramm.

Nur, gäbe es da nicht die vielen kleinen Dinge drumherum, würde es bei mir schon längst ausfallen. Einfach nur im Dunkeln sitzen, Kerzen, Räuchermänner an und in aller Ruhe Kaffee getrunken. Damit man sich überhaupt noch freuen kann, gibts da so kleine Dinge wie meine kleine grüne Weihnachtstasse. Irgendwie komisch, aber da freue ich mich wieder darauf, die benutzen zu können. Auch wenn ich sonst gegen jeglichen Kitsch bin, sowas muß einfach sein im trosten Alltag. Wobei es dieses Jahr gar nicht so trostlos sein wird. Da gibt es was ganz spezielles, worauf ich mich schon tierisch freue und es in greifbarer Nähe ist. Das ist halt das „Beste“ daran, einfach schön und unbezahlbar. (oder sollte ich wundervoll und wertvoll sagen?) Auch wenn es bestimmten „Rituale“ durcheinander bringt. Würde ich ungern wieder eintauschen wollen. Ist einfach viel zu wichtig.
Na dann, frohes Warten …

So bis dahin …

Von geordneten chaotischen Verhältnissen

Oh du holde Tabakspflanze, wärme mich. Oh du hübsche Kaffeetasse, gib mir deine Energie. Waschmaschine voller Socken. Heizung auf halber Leistung. Die Eiskuh wärmt mich, bringt mich in den Sky. Pe, so nah und doch so fern. Nutze die Gunst der Stunde und teile mit. Empfange Signale, teile sie, gib sie zurück …
Stop! Die Katze läßt das Mausen nicht. Der Club der Erhobenen trainiert seine Muskeln, um zu zeigen, um zu blenden. Was wäre der König ohne seine Untertanen? … „Unterhaltet mich, ihr seid das Elixier meiner Macht!“ … „Wer stört wird zerstört!“
Die Summe der Zeit? Die anderen werden zu Dieben, stehlen und finden zueinander. Die Vision braucht mehr als alles andere.
Die Suche beginnt, die Suche endet. Licht dort wo eben noch dunkel war. Der Moment der Erkenntnis ist nicht so schlimm wie befürchtet. Die Arbeit ist verrichtet, die Gefundenen gehen ihres Weges.
Wohin? Jemand trägt den Teil des anderen mit. Der andere führt die Zukunft. Der König verliert seine Untertanen, beginnt sich zu tarnen, um zurück zu bringen was er für sich beansprucht. Der Zorn der Mächtigen wird groß sein, aber er ist zu besiegen. Ein bißchen Zorn, ein bißchen Freiheit? Auf der Stelle treten oder weiterziehen?
Manchmal hat man Mehl, das gerade nichts passiert. Manchmal eine Reise zurück in die Vergangenheit. Manchmal erhabene Momente.

„Vom Himmel in die Hölle, von der Hölle ganz hinauf …“

Die neue Freiheit wird geschliffen. Alle Ecken und Kanten werden gleichmäßig rund. Alles dreht sich im Kreis. Alle gefundenen Schätze werden gleichmäßig verteilt. Nur ein Punkt markiert, um den Anfang nicht aus den Augen zu verlieren.

Siehst du mich?Ja, ich sehe dich. Sofort!
Siehst du mich?Nein, sehe dich doch immer!
Möchtest du noch etwas?Ja klar, danke. Sofort!
Möchtest du noch etwas?Nein, ich habe schon genug
Siehst du mich?Ja, ich sehe dich!
Siehst du mich?Ja ich sehe dich

Nicht immer ist es recht, aber es kommt immer der Augenblick, wo sich alles ändert. Temporär oder dauerhaft? Fragen erzeugen neue Fragen. Kennst du die Wut, den Schmerz, das Brennen tief in mir? Die Befreiten versammeln, sich. Neue Strukturen bilden sich. Sklaven werden zu Herren, Herren zu Sklaven. Woher sollen sie wissen wann es richtig ist? Sind sie nun alle gleich oder doch nur wieder wie früher?

Diagnose: Mittelmaß nicht gefunden? Ersatzhobby nicht identifiziert!

Der Kaffee ist alle, Tabakspflanze abgebrannt. Hunger kommt auf und die Idee wurde notiert.

So bis dahin …