Radtour zum Mittelberg 2013

Von Querfurt kommend, an der Klostermühle, den Fichten vorbei, durch Leimbach, den „Leimbacher Grund“, Hermannseck, über das Prinzenhäuschen, zum Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, den Turm bestiegen und wieder zurück.

Mittlerweile ist es schon eine Art Pflichtprogramm im Frühjahr. Letztes Jahr hatten andere Dinge Priorität und es fiel sozusagen aus.

Für Gelegenheitsfahrer ist es, egal ob Frau, Mann oder heranwachsendes Kind, locker zu schaffen. Wenn man so wie ich nicht dauernd absteigt um Fotos zu schießen, braucht man im Schnitt 2 h pro Strecke.

Das Wetter war zwar kühl, aber es blieb zum Glück trocken. Stellenweise wurden Wege neu geschottert, wozu man hier und da etwas kräftiger in die Pedale treten musste. Aber das tut der Freude und dem Spaß keinen Abbruch.

Bewaffnet mit einem Rucksack voller Proviant, den Männer typischerweise immer tragen müssen, müssen auch hungrige Mäuler nicht jammern.
Bis auf wenige Ausnahmen, hatten wir den Ziegelroader Forst buchstäblich für uns allein.

Einziger Kritikpunkt: Der Herr Frühling ist dieses Jahr schluderich und hat noch nicht viel geleistet.

Fazit: Ich freue mich schon auf die nächste Tour, bei denen es immer was zu entdecken gibt. Macht einfach nur Spaß! 🙂

Fehler im System

Planübererfüllung vs. Profitgier
römischer Sozialkapitalismus vs. Cowboykapitalismus
Bitterfeld vs. Texas
Systemfehler vs. Fehler im System

1968

2013

Wiedermal muss man erkennen, dass Unglücke nicht abhängig vom gewählten System sind, sondern möglicherweise auch vom Arbeitsschutz gezeichnet werden.

Das Problem sind wir Menschen!

Prüfung: Bestanden

Nach erneuter Prüfung durch Google: Test bestanden! *yay*

Hintergrund: Vor einiger Zeit wurde der Server gehackt. Es wurde u.a. „Malware“ verbreitet. Das wurde vom Provider natürlich sofort bearbeitet und von mir ausgiebig überprüft und endgültig behoben.

Aaaaber da war Googles Crawler ja gerade auch noch da und kleisterte da ne fette Warnmeldung für Besucher rein. Da ich ein Surfer zwischen Opera und Safari bin, gugge ich relativ selten mit Google Chrome rein. Und nur dort sah ich diese Warnmeldung, meine Seite könnte gefährlich sein.

+++++EILMELDUNG+++++DRAMA AUF WEBSEITE+++++

… gehts einen dann erstmal durch und durch und auf Fehlersuche. Jetzt denken doch alle, der verkauft Trojaner, Viren und Würmer!?!

Nun schweren Herzens diese ominöse Testseite von den Google Webmaster Tools (Ich mag sowas überhaupt nicht, wenn die da auch noch scannen dürfen) hochgeschaufelt und schauen lassen. => Eine völlig harmlose HTML Seite, mit eingebundenem Video. Die hatte ich sogar noch selbst angelegt und dazu noch exakt validiert. Wat solls, alter Quark, den im Jahre 2013 A.D. eh der Kontext fehlt. Jelöscht, nochmal prüfen lassen und nun ist alles wieder im grünem Bereich!
Man lernt nie aus …

Fazit: Preußisch korrekt behoben und warten wir auf zukünftiges Unheil. Zack Zack! Zack Zack

Siehe auch: Support Google

Zwischen Nostalgie, Übung und Ernstfall

Wie es manchmal so sein kann. Gestern noch mit Korea beschäftigt und kurz danach ins Bett. Ehe manche Menschen einschlafen, denkt man noch über dieses und jenes nach und manchmal holt dich die eigene Vergangenheit wieder ein. In diesem Falle die zahlreichen Belehrungen (von Fundmunition bis Kriegsfall), einige Übungen aus Zeiten des kalten Krieges.
Die 9. und 10. Klassen hatten bekanntlich diesen Wehrunterricht als Pflichtfach. Dazu brauchte man immer auch Übungsverletzte und das waren meistens die jüngeren Schüler, als wir, ich.

Dort wurde eben auch ein Kriegsfall, eben auch Atomalarm geprobt. Gab für kleinere Übungszwecke auch solche Handsirenen, da man nicht den ganzen Ort in Panik versetzen konnte.
Unter den Bänken Deckung nehmen und so tun als sei man verletzt und man wird abtransprotiert.
In diesem Alter nimmt man es mehr als Spiel und wohl kaum als reale Bedrohung wahr.

Mindestens ein Geschwisterkind hatten einige in den betreffenden Klassen. In den Pausen tummelten die sich dann auf dem Spielplatz des Hofes, um ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. War „cool“ und dann setzte man eben auch mal so eine Gasmaske auf, während einer den Deckel zuhielt und man gefühlsmäßig zu ersticken drohte. Soweit aus der Sichtweise eines damaligen Schülers.

Natürlich kannte man aber auch die Signale der Sirenen. Einmal pro Woche gab es diesen harmlosen Probealarm in Städten und auf Dörfern. Bei Feuer die bis heute teilweise noch bekannte Signalfolge. Aber eben auch für den Ernstfall die weiteren Töne.

Siehe: Sirenensignale ab 1949

Anders als vielleicht heute an manchen Schulen, war Weltgeschehen immer irgendwie allgegenwärtig und Gesprächsstoff. Gepaart damit, hatte man immer so eine Art Grundangst, wenn überhaupt eine Sirene heulte. Man hörte genau auf die Signalfolge!

Und genau als ich mit diesem Thema abgeschlossen hatte und fast einschlief, tönten gestern einige Sirenen im Umland. Wenige Minunten später nochmal!

Und da war es wieder, dieses unbegründete, seltsame Gefühl, was man längst vergessen glaubte … Leute werdet vernünftig!