Und noch ein Tor

Mensch war das gestern eine spannende Partie. Und dann auch noch unsere längst tot gesagte Fußballmannschaft. Wie lautet die alte Redewendung? „Totgesagte leben länger!“
Hab ich das nicht noch kurz vorher zu jemanden gesagt? Vielleicht sollte ich ja doch mal anfangen Lotto zu spielen.
Ein Fußballabend war so oder so geplant. Das manchmal etwas dazwischen kommt, passiert! Ist nicht weiter schlimm, hatte ja meinen Spaß. Wurde halt der Chat angemacht und mit einigen zusammen gefiebert. Sogar meine Lieblingspolin ließ sich zum Gucken überreden. Tja und ausnahmsweise gab es mal außerhalb regulärer Events, was zu trinken.

Dann ging es los, Tor nach Tor. Kaum ausgejubelt, kam das Nächste. Das hat richtig Spaß gemacht. Ich denke auf die gestrigen Ergebnisse kann man schon stolz sein und sich freuen. Mit diesem Elan kann es doch etwas werden.

Angesteckt von diesem Fieber, habe ich es doch tatsächlich geschafft ein Video zu drehen. Das Besondere daran, es entstand so kurz vor dem Ende des 6. Bieres. *gg* Aber das war egal, hab es genossen und meinen Emotionen freien Laufe gelassen.

Ich glaube auch das war gestern sowas von egal, wer wie, wo, wann feiert. Und wenn sie wegen mir die ganze Nationalmannschaft sperren lassen. Wenn Träume sterben, dann wirst du alt …

Jenau!

Born To Be Wild Version 2.0

Wer aufmerksam hier liest, wird sich sofort sagen: Halt, das hatten wir doch schon!
Das stimmt und ist hier nachzulesen. Es ist ein Remake, aber doch wieder nicht. Als Künstler hat man ein Recht darauf, seine Werke mehrmals zu veröffentlichen und der Zeit anzupassen. Ein gutes Beispiel ist für mich als alter Star Trek Fan, Star Trek – Der Film Directors Cut. Special Effects wurden komplett neu animiert oder hinzugefügt, so wie es entweder mal gedacht war, oder aus Budgetgründen nicht realisiert werden konnte bzw. es damals nie möglich gewesen wäre.

Warum sich oft hinter Animationen, bearbeiteten Bildern verstecken, wenn man etwas aus dem Stegreif beherrscht, gut aussieht, sich gesund selbst verlieben kann, die hohe Kunst der Improvisation aus dem FF kann und damit immer der Erste ist mit neuen Ideen ist? Genau, geboren zu sein um wild zu sein.
Von wegen wir können immer keine Fremdsprachen. So ein Quark. Keine falschen Bescheidenheiten und Born To Be Wild …

Hintergrundinfos

1) Der Zylinder ist echt und ein Erbstück; gehörte schon meinem Uropa. Er wurde wie es früher so üblich war auf Beerdigungen gebraucht. Finde es schade dass der Zylinder immer im Schrank modern muss und immer für traurige Anlässe genutzt wurde. Ende ist immer ein Anfang und weiterleben und das heißt bei mir Lebensfreude!

2) Wird wohl nur Musikern auffallen. Das „E“ der Strophe wird eigentlich im 7. Bund gespielt und nicht als em. Nur klingt das auf der Gitarre …

3) Stile: Der Stil an sich ist eine Homage an Eberhard Esche, dessen Stil ich zum Teil übernommen habe. Gewisse Bewegungen bei musikalischen Einspielungen, sind teils von Joe Eimer übernommen. Längst Kult und als Fan lässt man dies auch etwas mit einfließen.

Eigentlich überlasse ich selten etwas dem Zufall, wenn etwas entsteht. Ideen mögen zwar schon spontan sein, aber die Art der Ausführung sind bisher immer Anspielungen auf etwas gewesen. Find it out!

Letztendlich kann man immer versuchen etwas zu kopieren, man wird nie etwas 1:1 übernehmen können. Es steckt die eigene Seele mit drin und diese ist einmalig. Manchmal schafft man Dinge, welche einen gewissen Erfolg haben. Man kann dies fortführen, nur wird es nie so sein, denn man schreibt es mit der eigenen Handschrift. Der humanoide Kopierschutz, den man nicht beeinflussen kann. Die Menschen gehen immer zum Original!

Jenau!

Goethe hilft

Auch wenn 276 Jahre vergangen sind und vielleicht so manche Zeitgenossen sein Ableben beklagt haben und es noch mögen, so ist er nie gestorben.
Du hast ein Problem und weißt nicht wie du an die Lösung dessen kommen sollst? Manchmal meint man so hilflos und der Einzigste auf der Welt zu sein, dem es gerade so geht? Falsch! Das Schema eines Problemes ist immer gleich, es ändern sich nur die Facetten über die Jahre. Wenn man sich auch nur einmal im richtigen Buch verguckt, zwischen den Zeilen liest, die Buchstaben richtig dreht und eine gewisse Menschenkenntnis vorweisen kann, findet man alles was man braucht. Goethe ist einfach zeitlos, er hilft Dinge manchmal erklärbarer zu machen und zu verstehen.
Wie ein Prisma welches das Licht bricht und Farben sichtbar macht. Schlußendlich kommt man zu einem Punkt wo man sich denkt, hey dem Alten ging es ja in seiner Zeit auch nicht anders als mir jetzt.

Kommen wir nun zu dem eigentlichem Part, dem kulturellem Teil. Es gibt gewisse Erlebnisse in den letzten Tagen, welche mich vielleicht früher noch beschäftigt hätten. Im Highspeed – Zeitalter hat man oft mit Verhaltensmustern in einem Chat zu tun. Genau dieses Metier gerät so manchmal total aus den Fugen. Nicht das ich mich immer an diese Regeln halte und mal ausufere, nein das ist es nicht. Sich zu entschuldigen oder mal einen Fehler einzugestehen ist eine Ehrensache. Nur besteht ein Erdrutsch nicht nur aus einem Partikel, sondern aus unzählbar vielen.

Sich gegenseitig Regeln vorzudonnern mag etwas einschränken und dann auch lösen, nur aber im aktuellen Fall. Der Sinn des Ganzen ist aber, man muss die Person von Anfang an verstehen und einschätzen. Man will ja etwas und wenn es länger dauert, hat es auch einen Zweck. Um es besser einschätzen zu können, wer wie drauf ist, hilft mir das nachfolgende Gedicht, es besser zu verstehen.

Es fragen sich manchmal Menschen, warum es jetzt gerade so läuft. Warum werde ich gerade so behandelt, wenn man selber mit anderen auch sowas macht? Nun, ich finde schon, dass gerade in der heutigen Zeit das Feingefühl verloren gegangen ist. Entweder Gott oder verteufelt, kein dazwischen mehr und der Lage angemessen. Auch hier hilft mir Goethe, es zu verstehen und eine gewisse Gedankenbasis zu haben, um es zu lösen.

Legende.mp3 (1, 12 MB)

Es ist immer optimal, in bestimmten Situationen die passenden Worte zu finden. Wenn dies mal versagt, gibt es u.a. Goethe.
Kultur ist kein Mittel zur Rechtfertigung. Kultur ist ein Hilfsmittel zum besseren Verständnis eines besseren Miteinanders und Notizzettel für erklärbare Zustände. Ißt man etwas davon, sieht man alles easy!

Jenau!

SehnSüchte

Fragmente, zusammengedacht aus den letzten Tagen und versucht in Worte zu fassen …

Der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte und der Anlass dies zu schreiben, ist dieser Artikel. So einfach ist es aber nun auch wieder nicht. Man muss es schon sehr spezifisch und differenzierter sehen. Es gibt manchmal Situationen, da werden schon während eines Gespräches alte Zeiten für einen Moment wieder lebendig. Es scheint ein Gefühl einer alten Zeit wieder nach oben zu kommen.Doch denkst du nur einen Moment etwas realistisch, siehst du keine Grundlage dafür. Und genau da ist die Grenze gesetzt. Ich nehme es mal bewusst am Beispiel eines Computerspieles, wobei dies auch auf anderes übertragbar wäre.

Ich hatte eine schöne Zeit erlebt und eine Menge gelernt. Dies ist nun vorbei. Würde ich es jetzt mit einem anderem Spiel austauschen, würde ich mich selber belügen, meine ganzen geschrieben Worte reduzieren, ad absurdum führen. Ich kann nicht eine Sache gegen eine andere Austauschen und somit etwas künstlich am Leben erhalten. Wenn ich dies tue, bin ich irgendwann in Abhängigkeiten und in der Tat süchtig.

Und ja, auch heute gucke ich mir noch Urlaubsbilder von vor 20 Jahren an. Habe ich schon tausendmal gesehen und gerate auch heute noch ins Schwärmen dabei. Doch es sind nur Erinnerungen. Oft sind diese größer und schöner als sie jemals waren. Manchmal besucht man Orte und fragt sich dann, wie man es damals schön finden konnte. Man ist eher ernüchtert und sogar manchmal enttäuscht. Es kann sich etwas wiederholen, nur ist es jedesmal anders.

Asche zu Asche

Sucht ist manchmal nur, die Unfähigkeit sich nicht verändern zu können. Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen, ohne darüber nachzudenken und zu wissen wo man hingelangt.
Das ist wie mit dem Heiraten. Die Macht der Gewohnheit tötet die Liebe. Dazu kann ich den Film Eine französische Hochzeit nur sehr empfehlen. Dies ist gar nicht mal soweit hergeholt und durchaus auf diese Thematik anwendbar. Jeden Tag die gleichen Rituale und schon stumpft man ab und macht sich selber damit abhängig. Man klammert sich irgendwann an die Eckpfeiler seines gewohntes Tagesablaufes und das in allen Lebenslagen.

Von daher, nie das gleiche tun und immer versuchen der Situation angemessen zu leben. Wer meint es ist auch eine finanzielle Frage, einen Ausgleich zu haben, der irrt. Manchmal liest man tagelang nur Bücher, manchmal geht man spazieren, oder hängt doch mal wieder länger im Netz. Es kommt immer auf die Dosis an und wie man selber dazu bereit ist, neue Wege zu gehen.

Jenau!

Angst

Bei einer Recherche einer TV Serie, erinnerte ich mich an einen alten Blogeintrag und einiges mehr. Ja genau diese grusligen Erlebnisse, wenn unsere Eltern mal nicht da waren und wir heimlich guckten. Was hatten wir uns gefürchtet danach und bei jedem Geräusch glaubte man irgendwann fast daran. Im Gegensatz zu so manchen Filmen in der heutigen Zeit, kamen diese fast ohne Blut aus. Horror, schön subtil in den Kopf gefädelt, kann viel grausamer sein.

Nach 3 Jahren bin ich nun bei YouTube fündig geworden. Meine am meisten gefürchteste Szene war diese. Heute lächle ich eher darüber wenn ich daran denke. Dennoch finde ich die Storyline immernoch gut. Das Thema Psychopathen ist zeitlos.

Eine weitere gefürchtete Serie war die belgisch-französische Ko-Produktion Le Regard dans le Miroir (Die Angst im Spiegel). Die Hauptfigur Dora Stern hatte in der Jugend nach einem Unfall ihre Gedächtnis verloren und einen ständig wiederkehrenden Alptraum. Dieser ständig gezeigte Traum brannte sich regelrecht in das Gedächtnis ein, bis man irgendwann wegguckte. Auf der Suche nach sich selbst und dem am Ende wiederkehrenden Gedächtnis, erlebte man dunklen Seiten der Heldin mit. Am Ende sogar mit historischem Hintergrund. Leider habe ich da noch nichts weiter gefunden.

Eine weitere von mir gern gesehene und gefürchtete Serie war „The Invisble Man“. Dies war eine britische Fernsehserie aus dem Jahre 1984, nach der Novelle von H.G. Wells. War schon unheimlich, wenn der bandagierte Mann mal einfach so im Nichts verschwand. Dieses Werk ist allgemein bekannt und wurde mehrfach verfilmt.

Und natürlich auch hierzulande schon damals Kult. Die Sherlock Holmes Serie mit dem unvergessenem Jeremy Brett. Für mich neben Basil Rathbone der beste Holmes Darsteller aller Zeiten. Holmes ist zeitlos wie ich finde und gehört einfach zu intellektuell, anspruchsvoller Unterhaltung dazu.

Mit etwas Glück hoffe ich darauf, diese und jene Serien mal wieder im TV sehen zu können. Klar, es sind teils eher unbekannte Serien, aber es hängt auch ein Stück der eigenen Identität daran. Das hat einen eben geprägt und vielleicht auch ein Grund dafür, dass ich heutzutage nicht auf teils stupide Metzelfilme stehe. Hoch lebe die virtuelle und fiktive Psychopathie im Film. Ich sage nur spät am Abend so einen Film ganz alleine gucken und dann fällt irgendwo zufällig was um im Haus. Erst flucht man dann, warum man diesen Film guckte weil man Angst bekommt und dann guckt man es doch immer wieder gern und rätselt mit, wer wer ist. Filme zum Mitdenken eben.

Jenau!