Stedten rockt

Erstmal der offizielle Link: MySpace

Ich war ja letztes Jahr auch schon dort und dieses Jahr war es irgendwie mal kurz Gesprächsthema. Naja nun, Stedten ist ansonsten ein Ort, wo man sich nicht wirklich verirren kann und nicht so einfach vorbeikommt.
Irgendwann am frühen Abend bimmelte dann mein Handy, mit der Nachfrage ob ich denn da auch hinfahre und selber fahre. Oh, fast vergessen und mir noch ca. 1/2 Stunde überlegt ob ich mitkomme und dann doch zugesagt. Wollte ja eh hin.
Gegen 20 Uhr dann einen berühmten Bassisten eingesackt und ab nach Stedten. 😀 Joar, soviel war noch nicht los bzw. meiner Meinung nach etwas weniger als letztes Jahr. Waren wohl viele beim Partysan in Bad Berka. Die 5 € für den Eintritt waren ok. Das Geld muss ja auch wieder reinkommen, wenn man sowas aus Eigenantrieb auf die Beine stellt. Die Preise an den Buden waren auch erschwinglich. Okay, konnte mich ja nur mit Cola befassen. War der Chauffeur und wer fährt, trinkt GAR nichts. Wer Spaß haben will, muss auch seine Grenzen kennen und Prioritäten setzen.

Hier und da trafen dann nach und nach auch bekannte Gesichter ein und wir wechselten immer mal die Location. Mal an der Bierbude, mal vor der Bühne, oder eben mal ganz raus, wenn mal jemand noch was in der Reserve hatte.

Wie die Mucke war? Nun ja, bin zwar schon noch irgendwo Metaller. Aber mich reizt mittlerweile der kommunikative Charakter mehr. Okay, ein paar Leute kenne ich noch aus meiner alten aktiven Zeit der Klimperei. Da zollt man schon noch Tribut und hört aufmerksam zu.
Man trifft aber auch immer mal Bandmitglieder der Szene. Die haben ja auch mal frei und gehen stinknormal auf Konzerte. Schönen Gruß an dieser Stelle an den Kollegen H. (Hypothermie bei MySpace) Lange nicht mehr so gelacht. Öhm, wie war das mit Frauen mit Kittelschürze, Haare an den Beinen und den Scorpions? *gg*
Nun ja, wie das eben dann auch immer so ist, wenn man mit einer Berümtheit der Szene weg geht und Groupies am Hals hat. Und logo, ich hätte kommerzielle Autogramme vergeben. Klar bin ich ein Kapitalistenschwein. Von nüscht kommt ja auch nüscht! *lol*

Irgendwann gegen 3 Uhr sind wir aber dann doch Richtung nach Hause gefahren. Ne Freudin noch nach Hause gefahren und dann weiter im Duopack nach gen QFT. Es war mal wieder ein sehr schönes Erlebnis. Spontan, kurzfristig entschieden und wir hatten unseren Spaß. Wie das eben dann auch immer mal so ist auf Events. Der eine oder andere tankt mal etwas mehr und fängt sehr erheiternde Gespräche an. Seit gestern weiß ich nun, dass ich 22 bin. 😆
Auf solchen kleinen Veranstaltungen ist irgendwie immer mehr los, als bei den großen Brüdern. Ist halt etwas familiärer und persönlicher!

Na dann, auf zu Stedten rockt 2010?

Partnervermittlung

Das Leben blüht und bringt jeden Tag neue Überraschungen. Menschen kommen und gehen und manche sind immer da. Es soll schon Menschen gegeben haben, die sich verwählt haben und am Ende ein Paar wurden. Menschen treffen sich einfach so auf der Straße und kennen sich sofort.
Oder durch eine Verkettung seltsamer Umstände, wird man zwangsläufig sowas wie ein Partnervermittler. Ja wie macht man sowas eigentlich?

Für Freunde geht man schon mal durch das Feuer. Auch wenn es mal schwere Fälle sind. Klassischer Fall. 17 Jahre Beziehung. Immer irgendwie wie eine Sklavin behandelt. Keine eigene echte Identität und am Ende eben die Wahrheit, mit den ganzen Ausflügen zu zahllosen anderen Damen.
Dann ist nicht nur der Frustfaktor sehr hoch, sondern auch das Selbstwertgefühl gleich Null. Erste Reaktionen: Nie wieder einen Mann und wenn, gucke ich genauer hin.

Das sagt sich immer alles so einfach. Nun finde aber mal wieder einen Menschen, der deinen Vorstellungen entspricht. Zuerst mal hat man verlernt wie man flirtet. Die Zeiten ändern sich ja ständig und gewisse Kennenlernenprozeduren sind nicht mehr wie damals. Langsam passt man sich der Zeit an und es kommt hin und wiedermal zm Kennenlernen. Da gehts schon los. Vorher hat man alles so schön beredet und am Ende tritt es irgendwie immer anders ein. Viel Gerede und wenig Substanz.
Wieder Frust! Im Laufe der Zeit wird man nicht nur frustrierter, sondern vor allem wählerischer. Man fällt in ein Loch und vereinsamt immer mehr.
Dennoch will man die Hoffnung nicht so ganz aufgeben. Man setzt seine Grenzen immer niedriger an. Frei nach dem Motto: „Was bei 3 nicht auf dem Baum ist …“

Je länger dieses Sololeben stattfindet, umso mehr verlernt man fast wie es ist, einen Partner zu haben. Wer sich mal nach einer längeren Zeit trennte, oder eben auch nach Todesfällen kennt es. Es fehlt nicht der Sex, sondern einfache Berührungen. Man kommt nach Hause und niemand umarmt einen mehr. Man wacht morgens auf und neben einen liegt kein Schnarcher mehr. Aber auch das verlernt man. Man muss es wie ich finde, da man sonst in eine Art Sucht verfällt und irrational denkt. Abstand halt!

Dauert dieser Zustand zulange, grenzt es meiner Meinung nach an sensorische Deprivation, was beim erneutem Glück nicht unbedeutend sein kann. Man hatte lange nichts und nun zuviel davon. Ein Ungleichgewicht mit möglichen negativen Konsequenzen.
Auf der anderen Seite ist es aber auch schlecht, sich gewissen Reizen ganz zu entziehen. Und wenn man nur nur mal seine Eltern, Geschwister, Onkel, Tante, Freunde … umarmt bei der Begrüßung/Verabschiedung, ist das schon eine Menge wert und überbrückt in einem gesunden Maße Gefühlsarmut.
Das Mittelmaß von allem macht es. Wenn man natürlich mit jedem und allem was man so trifft gleich in die Kiste springt, schwindet logischerweise das Gefühl für die Fähigkeit zu binden.

Ich finde, in solchen Phasen sollte man sich nicht zwanghaft nur an Freunde klammern, sondern generell ein ausgeglichenes Leben führen. Ich meine das braucht man ja auch so im Alltag. Manchmal ist man gestresst und reagiert etwas über. Da handelt man unlogisch und muss sich selber bremsen können. Meine Meinung: Man muss wie beim Roulette leben! Am effektivsten ist wohl, sich mit Dingen zu beschäftigen die neu sind und von dem man noch keine Ahnung hat!

Back to Topic! Auch wenn es manchmal die dicksten Freunde sind, so kann es schon mal schlauchen, wenn man sowas wie ein Ersatzpartner ist. Hab es heute mal wieder richtig gemerkt, wie schwer es sein kann, einer Freundin einen neuen Partner zu vermitteln, der auch zu ihr passt. Schlimmer wie in der 9 Live Werbung und eine echte Herausfordernung. Irgendwo auch verständlich, wenn man viel mitmachte und immer zaudert. 17 Jahre umsonst, 5 Jahre trostlos Single und aus dem Nichts die Chance fürs Leben!

Kenne das von mir ja selbst noch aus alten Tagen. Man sitzt in seiner Hölle und wird binnen eines Augenblickes in den Himmel katapultiert. Für Außenstehende sieht das wohl nach Drogeneinfluss aus, da man sich oft auch wie im Kindergarten benimmt. Aber normal!

Wie dem auch sei, ich habe keine Lust mehr, mir ständig irgendwelche Profile angucken zu müssen, wer in Frage käme etc. Hmm, wenn gar nichts mehr geht, rufe ich bei Kai Pflaume an. 😛

Die Hoffnung stirbt zuletzt und dieses Leben wird es was, bin ich mir sicher. Hab schon einen ollen Kratzgeiger bestellt!

Tja, auch sowas kann Freundschaft sein …

Der ganz normale Wahnsinn im Alltag

Oder ein Märchen in pRosa?

Manche Menschen wollen nicht irgendeinen Menschen, sondern den, den sie lieben. Andere nehmen Abkürzungen und überbrücken Einsamkeit mit irgendwelchen Menschen und reden sich ein, sie lieben.
Was ist eigentlich Liebe? Mal nur ein paar Komplimente bekommen? Immer gute Laune haben? Alles schönreden, wenn es gar nicht schön ist? Oder nach langer Zeit mal wieder Gefühle zeigen zu können?

Dieses Gefühl, wieder in die Leere entlassen zu werden, aber trotzdem bleiben zu wollen. Ich glaube es ist noch schlimmer, als einfach nur zu gehen.
Manche Menschen sind eben zum Glück so, nicht einfach auf irgendwas einzugehen. Es kommt imemr anders, als man es denkt und sagt. Kenne ich von mir ja selbst. Konnte mir früher absolut nicht vorstellen, mich jemals in ne ältere Frau zu verlieben. Oder eben irgendwelche Traumvorstellungen vom Äußeren. Alles Quatsch, wo die Liebe hinfällt!

Früher war es eben so, wer als Mann Solo ist, wurde der Homosexualität bezichtigt und Frauen wurden eben als Fräulein auch nicht minder belächelt. Es mag sein, dass jeder Mensch ein Grundbedürfnis an Gefühlen hat, aber zu welchem Preis? Manchmal entwickelt man sich dadurch einfach nur in die falsche Richtung!

Mal wieder mein Job, in der Funktion eines Freundes. Klar kann man nur immer von seinen eigenen Erfahrungen reden. Aber gewisse Dinge sind einfach nur gleich und völlig unabhängig vom Geschlecht. Erfahrungen machen wir alle damit!

Ich weiß nur: Wer wirklich liebt, geht durch dick und dünn! Wahre Liebe kennt keine Grenzen! Alles andere ist gelogen und Heuchelei!

Wanstock 09 Vortrag

Ja, wenn es einen Nachtrag gibt, muss es auch einen Vortrag geben. Warum immer nur danach berichten, wenn die Vorfreude genauso schön ist?

Morgen ist es endlich soweit und es geht hier hin. Nach 9 Jahren findet es endlich wieder statt. Es hängen nicht nur alte Erinnerungen daran, sondern man hat auch die einmalige Gelegenheit, mal wieder den Ursprung der Band zu sehen, sprich Löwenherz. So wie alles mal anfing.
Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade mal 6 Jahre alt und kam in die Schule. Meine Zeit begann wohl erst ca. 1993 herum, als ich in diesem Alter war und zu dieser Musik stieß. Da war Metal noch eher Insidermusik und in ihrer Hochblüte. Was heute normal ist und auf allen Musiksendern nudelt, war damals noch sowas wie Randgruppenmucke. Genau das Richtige für pubertierende Jungs wie wir.

Meine erste Begegnung mit MANOS war im Jahre 1992. Wir durften schon selbständig Zelten mit 14 und hörten eines warmen Sommerabends einen seltsamen Krach. Das war spannend und so gingen wir dem nach. Der kam aus der Querfurter Hundesparte. Aus etwas Distanz betrachtet, sahen wir ein paar bekannte Gesichter und eben diese ganzen Langhaarigen Bälger. Da spielte ne Band krasse Rhythmen und zappelte seltsam auf der provisorischen Bühne rum. Sowas kannten wir noch nicht und sowas stand auch nie in der Bravo.

Dieses Erlebnis war wohl doch sehr prägend für uns und so gehen wir 17 Jahre später zum 25. Bandjubiläum. Klar, man wird auch älter und entwickelt sich weiter und erweitert auch musikalisch betrachtet seinen Horizont. Dennoch ist diese Teenzeit die Zeit, die einen wohl am meisten prägt.
Auch wenn wir nun nicht wirklich alte Säcke sind, ist es schon sowas wie eine Art Oldieparty. Auch eine kleine Zeitreise für 2 Tage, in unsere Vergangenheit.

Joar, aus diesem Grunde, gibts auch ein kleines Davorvideo 🙂

2 Tage in eine einst vertraute Welt eintauchen und komplett abschalten. Ich freue mich wie ein kleiner Junge auf den Weihnachtsmann …

MANOS Rulez

Bis Sonntag oder so!

5 Jahre Eselsstieg Blog

Der älteste noch erhaltene Eintrag: Der ganz normale Alttag
Zufällig bin ich nun auch wieder kurz bei Staffel 2 und die Zeiten haben sich geändert …

Was sind 5 Jahre? Nun, eine Menge wie ich finde. Ist ja fast vergleichbar mit der Geburt eines Kindes, bis zur Einschulung. Wenn ich mich heute so über damals lese, muss ich hin und wieder schmunzeln, oder auch mal ein oO von mir geben. Manches ist heute nicht mehr nachvollziehbar, manches heute größer, als es jemals gewesen war. Was Webdesign & Co. angeht, steckte ich damals noch in den Kinderschuhen. Nicht nur ich, sondern auch die ganze Blogsphäre.
Ja was schreibt man nun in so einem Blog? Irgendwelchen Tratsch aus dem Leben? Das fiel mir anfangs schwer, da ich nicht dem Typus Tratschtante angehöre. Mittlerweile völlig normal und man macht sich da kaum noch Gedanken darüber.
Oder sind es eben doch Geschichten aus meiner ans Herz gewachsenen Community? Tja, es gibt immer sowas wie ein erstes Mal. Man kann es nie ganz ablegen und vor allem nicht einfach gegen etwas anderes austauschen.
Oder werden mal wieder neue technische Errungenschaften beschlaumeiert …

Die Themen sind so vielschichtig, als dass man alles in einem Satz beschreiben könnte. Und ja, 5 Jahre bedeutet nicht nur Höhen, sondern auch immer Tiefen. Es gab schon Tage, an denen man hätte alles hinwerfen wollen. Aber auch sowas geht vorbei. Wo Regen ist, ist auch immer die Sonne.

Es geht viel weniger um Inhalt, sondern vor allem auch darum, nicht in jeder Krise zu flüchten, Kontinuität zu wahren und sich zu entwickeln. Ich glaube schon, es hat auch was von einer Vorbildfunktion, sich nicht aufzugeben.
Ich habe schon so viele Projekte untergehen sehen, nur weil mal etwas Feedback weniger kam. In erster Linie macht man es aber auch für sich und kann nicht erwarten, dass man jeden Tag in den Himmel gehoben wird. Wenn man selber nichts dafür tut, ist man selber Schuld und darf nicht die Fehler bei anderen suchen.

Und ja, es sagte niemand, du musst einen Blog haben und du musst es lernen, wie es überhaupt funktioniert. Und ja, ich hatte absolut keine Ahnung, was ich da tat. Und ja, am Anfang bin ich genug Leuten auf den Wecker gefallen, wenn man mal wieder aus Unkenntnis etwas zerschossen hatte auf dem Server. Bis es einen irgendwann selber nervte, immer nett zu sein bei anderen um Hilfe betteln.
Die einzige Alternative ist: Du bist für dich alleine verantwortlich! Ausreden wie, ich bin nicht der Typ dafür und bin nicht so für sowas, können keine Grundlage sein, um sowas in der Art zu schaffen und ständig auf andere angewiesen zu sein.

Das wichtigste Gut ist die Unabhängigkeit!

Ich habe weder die Weisheit mit Löffeln gefressen, bin auch nicht damit zur Welt gekommen, sondern musste mir alles selber erarbeiten. So ist das eben, wenn man für eine Sache brennt und sich nicht kleinkriegen lässt.
Heutzutage ist mir sowieso schon alles zu schnellebig und vor allem respektlos. Irgendeine entwickelende Konstante braucht der Mensch. Und sei es nur sowas wie eine Art Vorbildfunktion …

In diesem Sinne: Auf die Zukunft, wo auch immer sie uns hinführen wird. Vielleicht ist ja der Blog morgen rosa, oder doch binär?

Die Zukunft fetzt! Man weiß nie was morgen kommt. Es kommt eh immer anders, als man dachte …