Twitter

Was ist Twitter eigentlich?

Übersetzt heißt es soviel wie „Zwitschern“. Es ist eine Art Microblog, eine Mischung aus Blog, Mailverkehr, RSS Newsfeed.

In Deutschland vielleicht noch nicht so Mode, wie z.B. in den USA, aber immer mehr im Kommen. Wenn man sich im deutschsprachigen Raum darüber beliest, sind die Meinungen darüber eher geteilt. Während es für die einen belangloser Informationsmüll ist, ist es für andere wiederum eine ergänzende Neuerung für Informationswege.
Ich persönlich zähle mich mich zu letzteren, was wohl meine Begeisterung dafür erklären lässt.

Wie funktioniert es im Groben?

Zuerst mein Profil: http://twitter.com/binozimmel
Man registriert einen Account, kann diesen nach belieben optisch anpassen. Je nach Einstellung der Privatsphäre „zwitschert“ man nun öffentlich, oder eben nur zugelassenen Personen. Es stehen maximal 140 Zeichen pro Texteintrag zur Verfügung.
Man kann entweder „folgen“ (following_me) oder „verfolgt“ (follows_me) werden. Das bedeutet ich bekomme die neusten Texte der von mir gewählten Personen mit, oder sie von mir.

Was hat das alles für einen Sinn?

Nun, das oft kritisierte belanglose Schreiben von persönlichen Informationen kann ich verstehen. Ich meine wen interessiert es wirklich, ob nun jemand gerade TV guckt, oder Essen kocht? Mich nicht wirklich! Wobei das aber auch an jedem selbst liegt, ob man diese und jene Personen dann aboniert. Wenn ich da an Firmen und vor allem Journalismus denke, kann es durchaus nützlich sein. Letzteres war ja gerade bei der US Wahl nicht ganz unbedeutend, da man es sehr gut als Interviewfunktion an Journalisten verwenden konnte. Die Tatsache, dass man eine begrenzte Zeichenanzahl pro Text hat, hat den entscheidenden Vorteil, dass man sich auf das wesentliche begrenzen muss. Inhalt statt Masse!
Für Unternehmen ist es sicherlich für zeitnahen Kundensupport nicht ganz uninteressant. Neben herkömmlichen und eher konservativen Telekommunkationsmitteln wie Telefon oder auch Ticketsystemen, kann es durchaus eine Ergänzung für den schnelleren Support darstellen.

Wer zeitgemäß und zukunftsorientiert arbeitet, hat so zusätzliche Möglichkeiten, Informationen zeitnah zur Verfügung zu stellen und fehlende Lücken zu schließen. Und sei es nur eine Lieferschwieirigkeit. Kurze Mitteilung und es erscheint zeitnah.
Die Frage ist nur, wie man es sinnvoll einsetzt und in bestehende Systeme integriert. Dafür gibt es aber bereits schon einige Möglichkeiten.
Ich persönlich bin ein Verfechter der kompakten und übersichtlichen Information und binde wenn möglich, alles in ein Programm ein.

Im Rahmen des technischen Fortschrittes und des multimedialen Zeitgeistes, plädiere ich für „Allinoneprodukte“. Ich meine wer verschiedene Chatprotokolle sein eigen nennt, kennt das Problem der verschiedenen Anwendungen, welche bedient werden wollen. Dagegen gibt es schon Abhilfe, siehe Multimessengerprogramme, aber meiner Meinung nach ist es insgesamt betrachtet, noch nicht wirklich flächendeckend genutzt.
Für mich sind die altgedienten Kommunkationsmittel wie Telefon und Fernsehen am aussterben und längst überflüssig. Man hat es eben nur noch, da man auf offizielle Quellen baut, oder eben bei Informationsquellen wie Behördengänge, noch darauf angewiesen ist. Auch wenn hier und da schon moderne Mittel wie Skype oder Mail integriert sind, ist es nicht immer vorteilhaft. Gerade die Bearbeitung von Mails ist sehr zeitraubend, wenn man Inhalt von Spam trennen und diese dann abarbeiten muss. Geht bei Twitter schneller! Zeit ist Geld!

Von mehr Kontrolle, durch vernetzte Informationswege kann ich nicht reden. Es liegt an jedem selbst, was und wie man etwas preisgibt und was man damit macht. Ich meine im Reallife gibt es auch keine Firewall und man ist auch nie davor geschützt, dass jemand mithört. Es ist eben nur eine Frage der Nutzung und nicht der Funktionalität. Wer nichts zu verbergen hat und nützliche Infos verbreiten möchte, macht dies auch mit und auch ohne Technik.

Weiterhin kann man bei Twitter selber wählen, welche Infos man erhalten möchte. Die Gefahr von Spam ist somit nicht wirklich gegeben. Ich muss etwas nicht abonieren und bekomme demzufolge auch keine überflüssigen Informationen.

Was mich persönlich reizt und es uns die US Wahl ja vormachte, ist die neue Art einen Wahlkampf zu führen. Nicht einfach nur vor der Glotze zu sitzen uns sich die Infos vorservieren zu lassen, sondern selbst aktiv zu werden.
Wenn ich mir dieses Szenario auf zukünftige Wahlen in Deutschland vorstelle, habe ich wieder Interesse an Politik, da man sich zeitnah einbringen kann und man auch gehört werden kann bei seinen Anliegen. Hat wohl auch den Vorteil, das Politiker in Zukunft keine Theatershows mehr vorher auswendig lernen können, sondern danach beurteilt und gewählt werden, wie sie eine reale Gesprächssituation meistern. Dies kommt dann der Idealvorstellung, in unserem Land eine echte Demokratie zu haben, etwas näher. Sowas zieht Menschen in den Bann und elektrisiert sie. Dann kann man in Zukunft die Wahlplakate zu Hause lassen und Rohstoffe sparen. Wahlkampfinszenierungen können auch ausfallen, da dir am Ende es sowieso keiner abnimmt, wenn du nicht „volksnah“ kommunizieren kannst. Politiker werden eben zu Moderatoren. Wer es nicht kann, wird nicht mehr gewählt werden können.
Ich glaube aber auch, dass Wahlperioden exzessiver dadurch werden, da dir ständig immer jemand im Netz an den Fersen klebt.

Alles in allem, neue Aufgaben und Herausforderungen die es zu bewältigen gibt. Aber man kann nur kontsruktiv etwas ändern, wenn man in die Zukunft baut. Wie Dr. Martin Luther King so schön sagte: „I have a dream“ … welcher nun wahr geworden ist!

Für mich ist Twitter brandneu und ich bin noch in einer Orientierungsphase, wie und wo man es sinnvoll einsetzen kann. Aber es ist eine interessante Herausforderung, was einen nach vorn treibt. Ich sitze jedenfalls nicht untätig rum und jammere mit über die „Innovationsbremse Deutschland“ sondern bin immer offen für neue Wege.
Was hat man denn zu verlieren? Viele haben eben Angst vor Neuerungen und sind in Gruppenzwängen gefangen. Erst wenn es die Masse vormacht, mache ich mit. Nee, das war schon damals beim Blog so, bei YouTube und nun auch wieder. Anfangs wird man belächelt und argwöhnisch beäugt und nun hat jeder einen Blog und einen YouTube Account. Für mich schon längst normal und Schnee von gestern.

Darum auf in die Zukunft, in Gebiete die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat …

Jenau!

Statistik Halliforest

Zuerst verkünde ich den neuen Anstrich meines Channels. Klick
Nach ca. 2 1/2 Jahren brauchte ich mal wieder was Neues dort. Auch wenn grün meine Lieblingsfarbe ist, aber nach der langen Zeit bekomme ich dann doch irgendwann Augenkrebs, wenn es immer das gleiche ist. Allerdings sollten die Hintergründe nicht blau, sondern eigentlich weiß sein. Weiß der Geier warum, aber in den Einstellungen selber sind die auch weiß. Wobei mir mittlerweile von 2 Leuten gesagt wurde, dass blau besser aussieht. Nun denn, es soll ja Menschen geben, die durch Bugs berühmt werden. *gg* Die Hintergrundgrafik ist selber erstellt. Naja ok, typisch für mich: Solange mit den Filtern in Gimp rumgespielt, bis ich meinte: That is it! Yeah!

Nun zum eigentlichen Thema, den internen Statistiken! Gemessen im Zeitraum von meiner Registrierung des Accounts bis gestern.

Gesamt

Davon weiblich

Davon männlich

Natürlich könnte man es noch auf die einzelnen Kategorien aufschlüsseln. Ich meine Tiervideos kommen im Schnitt eher bei Frauen besser an, während gecoverte Musikstücke bei Männern. Und selbst dies könnte man wiederum auf die Altersklassen aufrechnen.

An sich mache ich es aus Spaß und nicht für eine spezielle Zielgruppe. Aber ich bin dennoch zufrieden, da man mit den Videos allgemein, ein eher durchwachsenes und jüngeres Publikum anspricht.
Eines ist sicher, wer meint, man könnte mit Videos irgendwelchen weiblichen Zielgruppen imponieren, der täuscht sich gewaltig. Bin ich auch irgendwie froh darüber. Denn das widerspräche auch der Grundidee meiner Videos, egal ob gut oder schlecht. Idee im Kopf, kurz grübeln, Cam an und losbrabbeln und danach noch ein bisschen aufwerten. Upload!

Wenn man diese Daten insgesamt betrachtet und merkt, man hat überwiegend männliches Publikum, dann könnte man sagen: I am the nice guy! Dein bester Kumpel halt! *gg*
Was aber auch eine Art Verantwortung mitbringt, wenn man junge Altersklassen anspricht. Umso so vorsichtiger sollte man bei gewissen politischen Äußerungen sein. Auch wenn es Satire ist, kann es leicht falsch verstanden werden und ausufern. Siehe mein W Video, was nahezu 100 % der unter 18 jährigen total falsch verstanden hatten. Lernt man halt daraus!

Aber wie bei jeder Statistik, gilt auch hier die uralte Buchhalterregel: „Glaube nie einer Statistik, welche du nicht selber gefälscht hast!“

Jenau!

Schrottplatz

Ist ein Blog nicht auch eine Art virtueller Schrottplatz? Ich denke schon! Keine Müllhalde, da man bestimmte Fetzen ja irgendwie immer mal wieder braucht. Das habe ich mir auch bei meinen musikalischen Werken so gedacht und kann es nicht lassen, diese auch hier zu posten.

Und damit feiert auch hier mein neuer Superhit Weltpremiere. 😈

Achtung, es geht los: Küchenrolle/Klopapier Song

Und natürlich nochmal der Songtext dazu …

Küchenrolle, Klopapier, im Supermarkt stand ich bis 4! Fernseher nicht mehr funzen tut, man ich hab‘ ne Stinkewut!

Englisches Alphabet bis W!

Irgendein Rap aus ner Konserve!

Auch hier gilt wie immer: Ich habe mir keine Mühe dabei gegeben und den innerhalb von 10 Minuten zusammengeschustert. Normalerweise muss man als Künstler seine Werke nicht dauernd kommentieren, aber die Erfahrung sagt mir, es kann sonst unter Umständen wieder eine kuriose Wehklagewelle lostreten.

Teil 1: Fiel mir einfach so ein, als ich mein eigenes Sample so anhörte. Hierbei kam mir die mittlerweile allgegenwärtige schlechte, deutsche Ausdrucksform zu Hilfe, welche da oft lautet: Ich TUE mir eine Schnitte essen, Ich TUE schlafen wenn die Fernsehsendung nicht mehr laufen TUT! etc.
Es tut also Tuten in so manchen tutenden getuteten Textpassagen, in unzähligen getutenden Textpassagen, sodass es irgendwie nur noch TUT tut!

Teil 2: Aus dem Stegreif kann ich eigentlich das Alphabet in 3 verschiedenen Sprachen. Ok eigentlich schon 4! Ich wollte halt auch mal wieder zeigen, was ich alles kann und habe so die Pause gefüllt. Dass mein Alphabet beim W endet liegt einfach nur daran, dass ich zuerst eine andere Version hatte und es beim W eben nahtloser zum nächsten Teil überging. Es hätte genauso gut beim X, Y oder Z aufhören können. Es hat gewiss nix mit einer W – Verarsche zu tun. Wobei ich mich ja schon immer fragte, was eine W – Verarsche sein soll? Dreht man das W um hat man ein M? Who is M? Ich weiß nur, ich habe mal als „Der W – Fan“ ein subtiles Video über die damals existierende Fanmaterie gemacht, was sogar der Regisseur des Videoclips verstand und mir schriftlich zu Verstehen gab.

Teil 3: Hätte ich durchaus selber einen Rap vorlegen können, aber mein Pensum lies es nicht zu, da meine 10 Minuten um waren. Ich habe auch noch andere Hobbies.

Der Rest ist Sache des Marketings. Man bringt es halt immer so an den Mann, wie es verstanden werden will. Das machen die ganz GROSSEN auch immer so, wenn sie ihre kleinen Dinge in den Charts abladen. Erst wird gewartet wie es aufgefasst wird und dann erst an die entsprechende Zielgruppe verkauft. Wenn besoffene Elche lustig sein sollen, dann bin ich das schon lange. Ist ja noch ne Weile hin und mal schauen was man dieses Jahr kulturell der Adventszeit beitragen kann.

Was zeigt uns dieses Ereignis gerade? Rrrrrichtig, man kann aus jeder Mücke einen Elefanten zaubern und aus dem Thema Nihil ein Thema machen.

Wer sich gerade einen abgegrinst hat und selber einen sinnlosen Song zusammenschustern möchte, hier die 3 Teile für die Veredlung …

Clean
Solo
Gesang

Na dann, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß beim Basteln!

Jenau!

Karaokesongs

Mir geht das ab und zu auf den Keks, wenn man auf der Suche nach Karaokesongs ist, dafür zahlen soll und dann die Qualität doch nicht an das Original ran kommt. Naja, für was habe ich Magix Music Maker? Eben, kann ich mir aus den Samples selber zusammen basteln.

Erstes Opfer meiner Karaoke Bastelei ist „Wenn Träume sterben“ von den „Puhdys“. Hier meine Rohfassung vom Refrain.

Wenn Träume sterben (Karaoke)

Sowas eignet sich immer besonders gut für Partys. Für junge Leute kann man dann der Phantasie freien Lauf lassen und den Text manipulieren. Ich denke da an „Wenn Enkel erben“

Oder eben auch als schmalziger Alleinunterhalter, mit einem Keyboard ausgestattet, schnödeligem Anzug und einem Grinsen auf der Backe, bei den Rentnern bei der Volkssolidaridät vorsummen. Es geht doch nichts über dieses moderierte, polyphone Schiefsingen beim Kaffeeklatsch. Wenn Oma Kaffee kleckernd mitschunkelt und Opa mit der Krücke den Takt dazu angibt. Was? Ich hab auch schon mal sowas vortragen müssen. Ich demonstriere …

Wenn Träume sterben (Rentnerversion)

Ich hab noch ein paar CDs mit Soundsnippets. Mal schauen was man noch aus alten Konserven rausholen kann. Ich bin ja ein leidenschaftlicher Metallerisierer von Oldies.

Jenau!

2009 und Weltrezession

Heute Morgen gelesen, aber wirklich verwundert hat es mich nicht. Man muss nicht wirklich viel Ahnung von Finanzpolitik haben um es zu sehen, sondern einfach nur das Zeitgeschehen beobachten. Die Finanzkrise an sich läuft ja schon seit ca. 2 Jahren und was dieses Jahr passierte, war nur das ins Bewusstein rücken in der Bevölkerung. Natürlich fällt derzeit oft das Stichwort Weltwirtschaftskrise 1929 und der berühmte schwarze Freitag. Leider wird gerade dieses Thema zu oft pauschalisiert. Man muss nicht immer 1929 sagen, denn es gab davor und danach immer mal Wirtschaftskrisen, welche nicht unbedeutender sind. Selbst wenn man sich mit 1929 befasst, so sieht man, dass es ein Prozess war und kein rapider Einschnitt an einem Tag. Das ist diesmal auch nicht anders und einfach „nur“ eine Entwicklung mit offenem Ausgang.

Mir sträuben sich die Haare zu Berge, wenn man mittlerweile sehr oft hört, dass es ja damals so möglich war, das dass Dritte Reich erst entstehen konnte und es nun wieder so kommen kann. Für mich ein Vergleich zwischen einem Apfel und einer Birne, denn gerade weil es immer mal auf verschiedenen Gründen kriselt, siege z.B. Ölkrise in den 70 Jahren, kann man das eine nicht mit dem anderem vergleichen. Wenn dem so wäre, dann wären die Geschichtsbücher längst voll von nachkommenden Diktaturen, welche auf Finanzkrisen basieren. Viel zu einfach abgetan!

Wenn ich lese, die deutsche Wirtschaft soll Ende 2009 wieder wachsen, so lache ich mir gerade ins Fäustchen. Es ist eben nächstes Jahr Bundestagswahl und einfach nur ein billiges, verstecktes Wahlversprechen. Ich muss nun wirklich kein Experte sein, um mir die Dinge an den Fingern abzuzählen.

Fiktives Beispiel … Nehmen wir mal an, ich hätte eine Firma. Die wäre so wichtig, dass mich der Staat retten muss. Nun, dann bekomme ich eine Finanzspritze, damit ich nicht sterbe. Das bedeutet aber nur, ich sterbe nicht und existiere noch weiter. Den Gewinn für ein Wachstum muss ich mir erstmal wieder erarbeiten, sprich das Geld arbeiten lassen. Und dann wollen die auch noch ihr Geld wieder haben. Innerhalb eines Jahres überleben, Gewinn erwirtschaften und wieder zurück zahlen? Hmm, vielleicht gibt es ja doch noch unter Querfurt eine geheime Goldmine, welche mir dann die nötigen Mittel herbei zaubert. Wunder soll es ja geben!
Das wäre aber nur Variante A, billig erklärt!
In der Variante B kommt noch die Kaufkraft und das Volk dazu. Es kennt ja jeder selber, wie lange es dauern kann, bis in dem kleinsten Winkel der Provinz ein Bewusstsein für eine Neuerung entstanden ist. Nehmen wir ruhig mal wieder Internet. Als ich mit DSL und Flatrate anfing, war ich hier einer der wenigen Helden. Man konnte sich halt nun richtig entfalten, da man ja nicht mehr auf die Uhr gucken musste, wegen der Onlinezeit. Man konnte sich belesen, neue Wege ungehindert testen und etwas aufbauen; siehe Foren oder generell Webseiten. Ohne DSL Flatrate wäre das nie so möglich gewesen, dass man durch Eigeninitiative was erreichte und keinen müden Cent dafür zahlen muss.
Wer lässt sich denn heutzutage noch ne Webseite von einer Firma basteln? Gibt ja Open Source und eigene Kenntnisse.
Mittlerweile werde ich nicht mehr wirklich für meine Seiten bewundert, weil auch der Dümmste dahinter gestiegen ist, wie man sowas macht. Schauen wir auf die Zeitlinie? Aha, knapp 4 Jahre. Finanzkrise 2 Jahre? Sehr interessant!

Was ich damit sagen will, rein rechnerisch schon mal Geld investieren, heißt noch lange nicht, dass der Erfolg auch sofort eintritt. Wenn ich nun die Kaufkraft so niedrig habe, das Menschen schon aus Panik horden und ihre Finanzen teils auf subtile Weise sichern, muss ich auch da erstmal das Vertrauen wieder gewinnen, damit mein Geld auch arbeiten kann. Man will eben erstmal Resultate sehen, bevor man wieder mehr investiert.
Das sind eben ganz normale Prozesse, welche durch verschiedene Faktoren beinflusst werden. Im Grunde genommen kann man es nur schätzen, aber nie genau planen.

Von daher sage ich, die Wirtschaft wird erst wirklich wieder in 2- 4 Jahren wachsen. Und selbst das ist noch Utopie, da man ja erstmal den Tiefpunkt der Talfahrt abwarten und ab da rechnen muss.
Naja und wenn man nicht handelt und aufpasst, hat man eben dann nach einem bestimmten Zeitraum eine Depression wie aus bestimmten Krisen bekannt ist. Aber auch die kommt nicht von heute auf morgen, geschweige denn verschwindet eine allgemeine Wirtschaftskrise nicht von heute auf morgen.

Die einfachste Methode und die Abkürzung zur Besserung wäre natürlich, wenn man einen größeren Krieg anzetteln würde. Dort verdient es sich immer am besten, solange er nicht im eigenem Land ist. Ein Eldorado für ein lukratives Ziel wäre natürlich Russland. Wobei ein direkter Angriff, die Tat eines Wahnsinnigen wäre. Einleuchtender ist eher ein neuer kalter Krieg. Schon allein aufgrund der Rohstoffreserven, ist es ein wieder aufsteigendes Land für eine weitere Weltmacht, neben den anderen Newcomern wie China oder auch Indien.
Das Mittel um nichts zu verlieren ist immer noch, NICHTS zu haben. Einen sicheren Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen, egal wie viel. Dann muss ich keine Angst haben etwas zu verlieren und auch nicht verteidigen.

Fakt ist, was sich derzeit andeutet und gemacht werden soll, ist schlichtweg soziale Planwirtschaft, hat nicht mehr viel mit Marktwirtschaft zu tun und wird so nicht funktionieren. Ein Schuss zuviel Panik und man kann absehen, wohin die Reise gehen wird. Geld allein regiert nicht die Welt, sondern die die es verstehen zu transportieren und wissen, wie man es verteidigen muss, um es nicht zu verlieren.

Und ja, es ist eben auch so, dass man nicht einfach sagen kann, wenn ich in einem Land die Wirtschaft mit staatlicher Hilfe ankurbeln will, dass es dann auch funktioniert. Jedes Land fungiert auch immer in anderen Ländern und vernetzt das Finanzwesen; Import/Export. Deutschland ist eben ein abhängiges Land und wird es immer bleiben. Man stelle sich nur mal vor, man würde auf einem Schlag sämtliche Transferleistungen aus dem Ausland streichen. Wir wären ziemlich schnell ein kleines unwichtiges Agrarland.
Es ist auch einfach nur Quark wenn es Menschen gibt, die meinen die USA müssen gestutzt werden. Die sind auch nur auf Import/Export angewiesen. Ich meine wenn ich nichts exportieren kann, habe ich weniger Einnahmen und die Wirtschaft gerät aus den Fugen. Was wiederum bei uns die Nachfrage nach Rohstoffen nicht decken würde und und und …

Eine Krise ist immer wie eine verschleppte Grippe und nie wie ein Herzinfarkt. Der Kollaps ensteht aus der Summe der Prozesse und nie auf einmal. Genauso sieht es mit Problemlösungen aus. Die Krise wird nicht von heute auf morgen vorbei sein. Wenn man jetzt schon resigniert, verbreitet man erst recht Panik und arbeitet kontraproduktiv.

Ich persönlich sehe schon finsteren Zeiten entgegen, die wir heute uns nicht wirklich vorstellen können. Aber auch die werden vorbei sein und es geht wieder nach vorn.

Von daher, abwarten, die Krise durchleben und einfach weiterleben.

Jenau!