Heute vor 25 Jahren …

War diese eine erste Montagsdemo in Leipzig.
Was ist heute noch davon übrig?
Zu diesem Zeitpunkt war ich 11 Jahre und 7 Monate alt. Klar war man im damaligen System in jenem Alter politisch interessierter, als man sich das heute von so manchem Jungwähler wünschen würde.
Man verstand es im damaligen Weltbild eher als Angriff auf die innere Sicherheit, als weitreichende, geopolitische Veränderungen.
Erst waren es wenige 100 Menschen, dann wurden es im Laufe der Zeit Zehntausende.

Egal auf welcher Seite man stand, es konnte einfach nicht mehr soweiter gehen. Nur mit Luft und Sozialismus kann ein Land nicht leben.

Damals ging es um Reformen, dann um die deutsche Einheit.

Heute? Dieses Thema lässt bei manchen die Euphorie von damals verfallen. Hört man immer wieder, dass man ja die Zustände wie heute nie so haben wollte. Tja, wer eine Revolution startet und die beendet, muss auch für ihre Ideale einstehen. Auch heute noch!
Und ja, wo sind heute die ganzen Bürgerrechtler hin? Die Alten, wie auch unser Bundespräsident, haben es sich in Chefsesseln bequem gemacht und philosophieren derzeit so wunderbar in ihrer Kriegsrethorik. Das grenzt schon an Verrat an der eigenen Sache.
Wer vertritt nun unsere Bürgerrechte? Richtig, niemand ist für uns verantwortlich, weil sich jeder selbst am nächsten ist. Steht dies nicht im Widerspruch zur pluralistischen Gesellschaft?

Wir haben eine Revolution bitternötig. Nein, nicht um uns mal wieder eine neue tolldoofe Gesellschaftsordnung auszudenken. Wir brauchen auch einfach nur wieder mal eine Menge Reformen. Keine jahrelangen Klagewege mehr, bis mal irgendwelche finanziellen Dinge um 5 € erhöht werden.

Gerade auch unsere muffige Bürokratie wird nochmal unser aller Eigentor werden. Organisiert Euch, engagiert Euch, sagt was ihr denkt, zum Wohle Aller!

In diesem Sinne: Es lebe die friedliche Revolution!

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Aufarbeitung

In Zeiten in denen lange Zeitabschnitte unvorhersehbar sind, kommt man immer gern mit alten Keulen. 25 Jahre nach der Wende stellt man fest, dass die alten Kader ja längst im Ruhestand sind. Das ist teilweise richtig. Man kann jederzeit Einsicht in Akten nehmen, um dubiose Vorgänge über sich zu erfahren.
Wer menschliche Enttäuschungen verkraften kann, kann und sollte es wohl auch tun, keine Frage.

Aber was habe ich dann davon? Erstmal nur Hass, Wut, Schmerz, weil etwas Unvorstellbares eintritt. Menschlich! Und dann mache ich Jagd auf Menschen? Unmenschlich!

Was hätte ich heute davon, wenn ich den Namen des Kollegen von Geheimdiensten kennen würde? Würde ich seine räumliche Nähe aufsuchen wollen, um mich für die Vergangenheit zu rächen?

Mich würde ganz klar zuerst ein Warum? plagen. Dann würde ich anfangen zu ergründen, wie das ganze System überhaupt funktionierte. Die Summe machts doch, wenn auch nicht leichter.

Sinn einer sachlichen Aufklärung ist es doch eben auch, dass sich solche Dinge nicht wiederholen dürfen. Wenn man das System genau kennt, kann man frühzeitig Stop! sagen und Einhalt gebieten.

Mir geht diese derzeitige Scheißegal-Einstellung auf die Ketten. Habe doch eh nichts zu verbergen. Eben dadurch tritt dieser Gewöhnungseffekt ein. Die Dosis wird schleichend erhöht und wir merken es erst, wenn es zu spät ist.

Aufklärung bedeutet auch immer Prävention und diese geht immer mehr flöten …

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Männerwirtschaft

Wenn Beziehungen in die Brüche gehen, dann ist das wie mit alten Autos. Abgefahren und eine Werkstatt kommt zu teuer. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig den Verlust der Fahrerlaubnis. Klar, ein Neuwagen ist nicht immer gleich drin, aber bleibt keine Zukunftsmusik, wenn DU es willst.

Nur jetzt mal so als kleinen Motivationsschub. 2014 ist das Zeitalter der positiven Vorschau. Egal was man tut oder nicht tut, das Leben geht immer weiter. Ganz von selbst!

Frischluft und ausleben der neuen Freiheit ist gut, auch für die Zukunft. Vielleicht jetzt, morgen, nächstes Jahr. Das wissen nur die Sterne.

Ansonsten … Für was sind denn Freunde manchmal da, wenn nicht zum stundenlangen Zuhören und auslabern? Eben, ich höre Euch zu, wie Ihr mir.

Morgen schon wird Alles GUT! Alles ist möglich! Ich weiss es einfach besser. 🙂

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Digitale Demenz

Notiz an mich. Je größer die Informationsflut im Netz, umso geringer das Verständnis?
Nene, nicht weils zuviel ist und man womöglich überfordert ist. Man hat sozusagen manchmal Schwierigkeiten bei zielgruppenorientierter Sprache.

Eigentlich hats ja Vorteile, wenn alle Dinge die man haben will, gebündelt an einem Ort sind. Hält man sich an selbstauferlegte Regeln und findet das Maß, kann man sozusagen rotierend, abwechselnd schreiben.

Wenn das alles nur in einer Ordnung wäre, was in der Praxis nicht geht. Samstag der Ausflug, Sonntag der Kaffee, Montag das große Gähnen, Dienstag … Verlernt man temporär die Anpassung an die jeweilige Situation und muss Sätze mehrmals lesen, um den Sinn zu verstehen.

Nicht dass ich es erfunden hätte. Lektüre über digitale Demenz gibts hinreichend. Das Problem ist absolut nicht die Vielfalt, sondern die Einfachheit der Vielfalt. Alles auf einem Fleck. Dort wo die Fahnenstange steht, fängt das Übel an, egal wie viele Flaggen da wehen.

Interessanter Zufallsbefund im Selbsttest.

Also doch wieder wie früher und xyz Accounts, um auf verschiedenen Seiten Interessen zu verfolgen? Puh, das klingt so niederschmetternd und fast schon verzweifelt.

Am Ende wars doch schon immer so, ich bleibe dem Gonzojournalismus treu, egal welche Zeiten anbrechen und absolut egal ob die Bombe mal wieder platzt. Jetzt kann ich wieder lächeln, weils sowas von banal sein kann. 🙂

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