Wochenendrebellen und das Klischee vom Rock’n Roll

Kürzlich hatte ich schon darauf angedeutet und auf die Sache mit dem Tatoo hingewiesen.

Ich habe natürlich keins und muss auch wirklich nicht eins haben. Früher waren die noch etwas amateurhaft und unterste Schublade und heute hat das jeder, nur um dabei zu sein.
Oder wenn solche Schoten über museumsreife Altrocker liest, habe ich am Ende eher Mitleid, als irgendeinen rebellischen Instinkt in mir.

Egal was ich jemals hörte, welchen Idolen ich jemals hinterher lief, im Herzen war ich immer schon Rock’n Roller. Das ist einfach Song rein, aufdrehen und ausleben. Oder eben Gitarre umbammeln, Verstärker an und losrocken. Das war schon als Knirps so. Einmal gehört und einfach so mitgemacht! Sowas liegt eben im Blut!

Nur muss ich das nun durch diverse Drogenexzesse, ausgefallene Orgien, Schmuckgegenstände an Leib und Leben jedem zeigen? Für mich ist es einfach das Feeling des freien Gedankens, der freien Lebensart, sich nicht von jeder daher gelaufenen Möchtegernauthorität etwas sagen zu lassen.

Ich lungere zu Hause mit ner Jogginghose rum, ziehe ansonsten das an was mir Spaß macht und wenn mir danach ist, laufe ich auch mit einem Anzug rum. Ich muss nicht wie ein Affe auf Bäume klettern, mir Kokosnüsse vor den Kopf knallen lassen, das anschließend in der Öffentlichkeit vermarkten. Ich trinke meinen Kaffee, der mich oftmals inspiriert, rauche meine nicht wenigen Kippen, habe nicht vor mir irgendwelche Muskelpakete anzulegen, bin mal faul, mal spießig und stehe knallhart zu unchristlichen Zeiten auf … und habe am Ende nicht minder meinen Spaß mit dieser Materie.

Was musizieren betrifft, so konnte ich das schon immer nur, wenn ich stocknüchtern bin. Das einzigste Stück, was ich im betüteltem Zustand pikobello schreiben konnte war die Variation von Canon in D-Dur bzw. eben das kürzliche Sample. Im Verhältnis zum Rest, so wenig, dass ich das noch an einer Hand abzählen kann. Glück kann man immer mal haben, aber hat es nicht immer. Sowas ist kein verlässlicher Partner!

Warum soll ich mir bei jedem Trend, bei jeder neuen Musik neue Klamotten passend holen? Nur weil ich mal ein T-Shirt einer Band trage, bin ich nun DER Fan? Ich laufe doch nicht wie eine Litfaßsäule rum und belüge mich damit noch selber.
Klar, ich ziehe schon noch diverse Klamotten an, wenn ich auf ein Konzert gehe. Das ist aber eher selten und wenn, dann noch Restbestände bzw. immer das gleiche und vor allem nur Bands, zu denen ich einen engen inneren Bezug habe. Ich habe in meinem bisherigem Leben ein offizielles Onkelz T-Shirt (immernoch das was ich mit 16 kaufte, das will einfach nicht kaputt gehen *g*), oder nur 3 verschiedene MANOS T-Shirts getragen. Bin ich deswegen nicht minder Fan, wenn ich mal anders aussehe? Eben nicht! Viele plappern nur alles nach, was irgendwo vorgesetzt wird, ich lebe es aus, wie ich es empfinde.

Und wenn ich mit einer Strickjacke abrocke, dann fühle ich mich gerade so wohl. Joar und wenn mir danach ist, dann kippe ich mir auf Konzerten auch mal einen hinter die Binde und grinse mir einen ab, wenn ich erst bei Bier 10 die Hufe hoch mache, während manche da schon im Koma liegen. Vieles wird oft künstlich in den Medien nach oben gepusht, um ein Image zu schaffen, was es so nicht gibt.
Ich meine wenn ich jeden Tag was trinken würde, hätte ich einen Ranzen, würde ständig triefen, mein Kreislauf ginge den Bach runter und sähe auch optisch etwas versoffen aus. Ist ja auch logisch, wenn man jeden Tag diese Mittelchen nehmen würde, gewöhnt sich der Körper daran, man verträgt nix mehr und endet dann wie einige Vorzeigehippies.
Darauf habe ich jedenfalls keinen Bock, will schon 100 Jahre alt werden und bin auch neben der Rebellion ein ganz stinknormaler Familienmensch der wie er ausufern, auch ganz normal sein kann.

Ich glaube eine der Grundessenzen dieser Lebensart ist, dass man durch diese 2 Extreme immer einen Antrieb hat, um immer neue Gebiete zu erkunden. Und ja, ich stehe nun mal auf intelligente Menschen, die eben aber auch nicht immer alles so verbissen sehen. während sie trotzdem völlig auf dem Teppich geblieben sind.
Ich kann Essen kochen, putze meinen Dreck selber weg im Haushalt, Wasche meine Wäsche selber, bügle wie ein Grobmotoriker aber am Ende komme ich immer klar und kann auch genauso die andere Seite des Lichtes ausleben. Man muss nur wissen, wo die Grenzen sind.

Hmm, ich denke schon ich bin stolz darauf, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und keinen hirnlosen Mitläufern zu folgen. Auch, nein gerade, im gewöhnlichen Kaffeeklatsch steckt ne Menge an Energie für Rock’n Roll. Letztendlich muss aber jeder seinen Weg finden und Toleranz walten lassen. Dann klappt es auch wieder mit dem inneren Frieden.

Gerade in der Männerbranche ist es doch oft so, dass ab einem gewissen Alter plötzlich jeder Fan von allem ist. Man gibt sich gezwungen jugendlich, findet alles toll, muss sich dauernd beweisen dass man noch junge Frauen verführen kann und hat Angst vorm älter werden. Tja, arm dran am Ende. Da man jede Zeit geniesen kann im Leben. Wie viele sind nun Fan von XYZ, obwohl es zu seiner Zeit eher verpönt wurde? Tja, viele haben eben keine Ahnung von was sie gerade reden und huschen jedem Schatten nach.

Und es ist nun mal so, das gerade die härteren Sounds früher oftmals als asoziale Musik bezeichnet wurde, da es ja nur Gesockse von der Straße ist, welche ihre negativen Energien in den Umlauf bringen, um die Gesellschaft böse zu unterwandern. Heute dudelt auf jedem Radiosender mindestens einmal pro Stunde eine E-Gitarre und alle finden es toll! Gerade die finden es toll, die damals diesen Stuss von sich gaben.

Klar belebt Konkurrenz und Kritik immer den Markt. Aber am Ende muss jeder bei sich anfangen und sich diese Konkurrenten selber schaffen. Ich meine ich gehe genauso gern zu Metalkonzerten, wie in ein Konzert mit klassischer Musik. Weil mir eben beides Spaß macht!

Ich war auch mal jünger und hatte dieses typische Scheunenklappendenken. Alles was anders als ne E-Gitarre klang war schlechte Musik. Aber wenn man erwachsener wird, sieht man vieles anders und lacht dann auch darüber.

In diesem Sinne: Stay Cool and Find Your OWN Way!

Joar …

Die Hessen Offensive

Man kommt immer so gut an, wie man seine Persönlichkeit verkauft. Man selbst zu sein ist gut, Marketing ist besser. Jegliche Aktionen in der Geschichte haben einen Namen. Heute ist Landtagswahl in Hessen und von daher diese Assoziation mit meiner Aktion.

Im Grunde genommen nehme ich mich selten ernst, bin aber dennoch einfach nur so wie ich bin. Mein differenziertes Denkvermögen erlaubt es mir Selbstdarstellung zu zeigen, aber selbstironisch zu meinen. Mir geht es einfach auf den Zeiger, wenn man per Copy & Paste Ideen von anderen übernimmt und immer nur das macht, das was die breite Masse gerade als modisch erachtet.

Auf ein Gespräch anspiel, was ich denn auf solchen Seiten denn eigentlich will, wo ja doch das Niveau oft auch ganz unten im Keller ist. Nun, Web 2.0 ist paradoxer als man annimmt. Namen und Inhalte! Rein den Namen nach zu urteilen, würde ich mich bei studiVZ am wohlsten fühlen. Bin aber dann doch ehrlich und bei meinVZ, was ja dür nicht Studierende und auch Ex-Studierende gedacht ist. Nur ist der Großteil der noch nicht mal normal Gebildeten bei studiVZ vertreten, was das Niveau sinken lässt, dass ich mich z.B. bei Jappy wohler fühle und den ganzen Kulturmix dort lieber erlebe.

Das Prinzip ist noch einfacher geworden. Man findet dich, knallt bunte Bildchen in dein Gästebuch und schreibt dann auch mal eine Mail und fragt nach wie es einem geht oder ob das Wetter hier auch schlecht ist. Konversationen so geistreich wie die Frage, ob ich beim Duschen nass werde, wenn ich den Wasserhahn aktiviere.
Primitiv, klar!

Dann wird man von Freunden und Bekannten gefragt, ob man noch ganz bei Trost ist, weil man an diesem Planspiel teilnimmt? Manchmal etwas wild, durchgeknallt, zerstreut und schusslig, aber am Ende immer berechenbar.

Als Star Trek Fan nehme ich mir da Mr. Scott als Beispiel. Man setzt die Reparaturzeiten absichtlich zu hoch an, wird schneller fertig und wird am Ende als Held gefeiert. Abgefahrener und simpelster Marketing Trick. Ich bin kein Held und will es auch nicht sein.

Also zeigt man anderen, dass man nicht immer wegrennen muss, wenn mal etwas niveaulos verläuft, sondern einfachen einen kühlen Kopf bewahrt und vorführt, wie es doch anders geht.

Und so schreibt man dann einfach mal selber einen Text: Meine Seite

Das liest doch nur 1 % Frauen und davon verstehen es 99 % nicht!

Dessen bin ich mir bewusst und es ist alles kalkuliert. In der Biologie würde man wohl von Selektion und Auslese sprechen. Warum sollte ich mir die Mühe machen und nach einem Auswahlverfahren, a la Dieter Bohle, kleine Mädchen vorführen lassen, diese dann zu beschimpfen und zu wählen wer wohl passen würde.

Menschen lernen sich durch Zufälle und Situationen kennen, wenn sie es ernst meinen. Wenn sich nach 10 Mails immer noch alles larifari bewegt und keine Steigerung der Gesprächsqualität ersichtlich ist, kann man es knicken. Ich kann mich nicht jahrelang über die gleichen Themen unterhalten. Krieg ich schlichtweg ne Macke und werde stinkig!

Bezogen auf meinen neuen tollen Text bei Jappy, bin ich nun natürlich binnen kurzer Zeit mal wieder der Held des Abends. Ob nun schon vergebene Damen, weil ihr derzeitiger wohl doch nicht so ne Leuchte ist, Teens weil ich wohl ihr Papa bin den sie nie hatten … wird man umgarnt. Ach ja, mein Ego ist mal wieder ganz oben! Sicher? In solchen Situationen fühlt man sich, als bammeln 1000 Gewichte an dir, die sich an dich klammern. Ich bin halt kein Jesus, der die Last von den Schultern nimmt und die Erlösung allen Übels bringt. Das Problem ist man immer selbst.

Würde man manche Menschen als Trickfilm nehmen, sie animiert wie sie sich oft selbst ein Bein stellen, wäre das ein genialer Comedystreifen. Aber wir sind eben nicht im Kindergarten, sondern im Reallife, wo du nichts geschenkt bekommst. Manche haben mehr Glück, aber auch das sind Zufälle und man darf sich nicht darauf verlassen, dass man immer Glück hat.

Meine Initiative, gnadenlos, mit voller Gedankenkraft und Wucht an den Verstand zu appellieren, ist nun als angelaufen. Verstand hat den Vorteil, er funktioniert auch tatsächlich.

Um meine Kreationen noch mit Köstlichkeiten zu untermauern, 2 kleine Bilder dazu …

icke jappy

Wer hier sowieso immer mal liest weiß, dass Ernsthaftigkeit und Lustigkeit Tür an Tür wohnen. Wer hier immer mal liest ist ein guter Zeilenleser und kultivierter Mensch. Nur wer selber nachdenkt, beschäftigt sich auch mit einem Text und weiß ihn zu interpretieren. Hier stand schon immer mehr als schwarz-weiß!

Aber auch ein König muss mal pennen und von seinem Thron aufstehen. Das werde ich nun in Form von ins Bett gehen auch tun. Ich weiß sowieso dass mein Plan aufgeht. Muss ich nicht darüber nachdenken und freue mich immer auf den nächsten Tag, da dort immer was passiert und genau das, was ich denke.

/me nimmt den Fahrstuhl, fährt eine Etage tiefer ins irdische Bett und wünscht eine geruhsame Nacht.

Und ja, die Hessen sind auch noch da und am Abend dran. Mit Spannung die Wahl verfolg und analysier …

Joar …

Freitag Nacht in Querfurt

Mein 2. Song in meinem langem erfülltem Leben, der nicht ganz wertfrei entstanden ist.

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Das Wunder von Querfurt könnte man meinen. Ohne freien Kopp kann ich sonst sowas nicht. Aber die Ausnahmen bestätigen die Regel.
Von daher: „Let’s get Rock’n Roll“ oder so.

Einen Text hab ich übrigens dazu. Stammt aus meiner Teeniezeit, iss nicht ganz korrekt formuliert, aber auf Englisch!

1. Block: We will take the weapons for the sacks.
We will make disorder in attacks.

2. Block: Destruction of myself.
Nothing, I can’t help!
Fighting, there’s no point!
Die, we must joint!

Friday Night … reim dir den Rest selber zusammen auf Englisch!

Spoiler: Klaue einfach von den Stones oder von AC/DC usw. 😉

Axel ein Tatoo? Natürlich wird das aber erst in der nächsten Sendung geklärt …

Joar …

Wir sind die Borg

Warum assimilieren wir ständig, leben aber am Ende doch im Chaos?
Der Axel hat so einen tollen Blog, sowas muss ich nun auch haben!

Bis zu einem gewissen Punkt glaubt man, man bewegt etwas und freut sich auch darüber, wenn man am Ende denkt, man hat jemanden von etwas überzeugt. Man merkt aber dann auch dass sich Grenzen überschneiden und es ein imaginäres Wunschdenken ist. Bei diesem Planspiel geht es nie darum andere zum mitmachen zu animieren, sondern zu zeigen wie man selbst etwas bewegen kann.

Jeder Künstler zerbricht früher oder später daran, dass Fans an seinen Fersen kleben und ihm die Luft zum Atmen nehmen. Je besser dein Image beim Publikum wird, umso leichter fällt es dir auch den größten Quatsch zu verkaufen. Der Antrieb etwas erreichen zu wollen schwindet.
In deinem Kopf spuken irgendwann ständig fremde Persönlichkeiten rum, die du loswerden willst. Was hat es andere zu interessieren, welche Klamotten ich in meiner Freizeit anziehe, welches mein Lieblingsessen ist … Man muss es eben auch haben, nur um dabei zu sein?

Bin ich nun ein Fan, wenn ich ein Onkelz T-Shirt anziehe und vor die Personen trete, die mit Vorurteilen behaftet sind, um damit meine Rebellion zeige? Muss ich nun das gleiche Auto kaufen, nur weil es meine Idole haben? … Wo bleibt dann meine eigene Persönlichkeit?

Jeder hat im Leben Vorbilder, welche einen auch irgendwo beeinflussen. Aber spätestens nach dem Ausklingen der Jugendphase geht man seine eigenen Wege. Eigene Wege sind nicht eigene materielle Werte, sondern eigene Wertvorstellungen im Leben. Dies bedeutet auch oft, dass man sich von Menschen, welche dich eine bestimmte Zeit im Leben begleitet haben, entfernt. Wir Menschen haben Angst vor Veränderungen und lassen uns in bereits bekannten Schemen einsperren. Es ist richtig, dass wenn man etwas komplett anderes machen möchte, ein Sprung ins Ungewisse ist und einem dann oft auch Steine in den Weg gelegt werden. Wer sagt einem dass etwas einfach ist? Wenn es sowas wie Schicksal gibt, dann liegt es in deiner Hand.

Jeder der mit Geschwistern groß wird kennt es. Man verbrachte eine Zeit seines Lebens zusammen, aber irgendwann geht an eigene Wege und entfremdet sich. Das ist aber normal!
Es kann schon enttäuschend wirken, wenn Eltern irgendwann merken, sie leben ganz anders, als man es selbst gern hätte und wie es schon immer war. Solange wie man sein eigenes Glück hat, muss man es jemanden gewähren lassen.
Wir geben bestimmte Verhaltensmuster mit auf die Reise für unsere Nachkommen, aber nie unsere eigenen Vorstellungen. Je mehr man sich dies einredet, umso mehr ist man am Ende enttäuscht.

Mich hat es irgendwann einfach angewidert, wenn dir vorgehalten wird, dass deine Ahnen ja schon immer gute Mathematiker waren und jede noch so komplizierte Rechenoperation aus dem Kopf konnten. Musik war aber schon immer für mich wie morgens aufstehen und Brötchen aufbacken. Einfach mit einem Fingerschnipp, was andere wiederum so nicht können. Andere kleistern halt im 5 Minutentakt Bilder auf eine Leinwand, als sei dies das Selbstverständlichste auf der Welt, während bei mir schon die Bleistiftspitze abbricht, wenn ich auch nur ein Blatt Papier berühre.

Sicherlich gibt es immer Wege etwas zu erlernen, aber am Ende muss jeder seinen Weg gehen.
Ab einem bestimmten Grad muss man eben lernen, dass was man mag auch selbständig weiterzuentwickeln.

Nichts ist für die Ewigkeit … wenn man ständig kopiert, sich zu sehr einbindet, steht man am Ende vor einem Scheiterhaufen. Je nach Weitsicht kann das in 2 Monaten sein, in 2 Jahren, oder auch in 20 Jahren. Wir sehen oft Dinge nicht, nicht weil wir es nicht können, sondern weil wir es nicht wollen.

Ich habe Menschen getroffen, welche lange im Hintergrund waren, sich nie etwas beteiligten. Als man selber neue Wege ging, waren sie im Mittelpunkt und lebten dein altes Leben nach, jeden Atemzug, jedes Stückchen Seele, was du einstmals mit einbrachtest. Im Grunde genommen sieht die Fassade ja schön aus, weil man meinen könnte, man hat etwas Positives hinterlassen. Am Ende ist es aber nur eine Kopie und entspricht nicht der Wirklichkeit. Oft nur ein Austauschen, was es am Ende nicht wertvoll macht!

Wenn ich mich heute frage, was ich z.B. an den Onkelz toll fand, dass ich sie bis heute höre, muss ich das heute anders formulieren als damals. Mindestens 1/4 der Songs trifft absolut nicht auf mich zu, da ich weder Junkie noch Alkoholiker war. Weiterhin war es nie meine Art, mich mit farbigen Metaphern auszudrücken. Es war aber meine Zeit, in der niemand wusste wie es morgen weitergeht und da gab es harte Jungs, die einfach ihr Ding machten, egal was ihnen vorgeworfen wurde, oder was mal war. Warum sollten die ihren Namen ändern und gewisse Zugeständnisse machen, die am Ende erlogen sind? Was es gebracht hätte, sieht man ganz aktuell wiedermal. Nichts! Im Gegenteil, es wird umso mehr gebogen, gelogen, auf das sich die Bretter biegen und man Lust verspürt eine Anzeige wegen Verleumdung zu erstatten!

Was brächte es mir, mich wieder auf internationale Moderatorentätigkeiten zu besinnen und wieder dort einzusteigen, wo ich aufhörte? In der Zwischenzeit hat man einige Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen und würde sich am Ende selber belügen und was vormachen. Sicherlich gibt es auch heute noch Momente wo man zurückdenkt und sich fragt ob alles richtig war wie es war. Je mehr man aber nachdenkt, umso mehr Geister findet man. Da ist einfach nichts weiter als eine Erinnerung. Weder Gefühle noch Gründe, sondern maximal ein Seufzer, ach ja, der aber auch nur realitätsfremd ist.

Die wichtigste Erkenntnis für mich war wohl wie tief willst du noch sinken? Und ja, man kann auch ab einem gewissen Maß an Intelligenz Dinge tun, welche entgegen jeglicher Logik laufen. Am Ende bleibt der Geschmack von Ekel und Widerwärtigkeit, welcher dich als mahnendes Denkmal bis in alle Ewigkeiten daran erinnern wird, was du nicht tun solltest.

Und ja, es kostet Kraft Dinge nicht nochmal zu machen, aber solange wie man nie stehen bleibt und immer weiter geht, überwindet man alles. Wenn ich einmal einen Break mache, dann ist es ein Fundament für die Ewigkeit und für meine Zukunft. Ich säe keine Hoffnung für andere, so schwer dies auch nachvollziehbar sei. Ich besitze keine Hintertürchen! Tut mir leid für diejenigen, die daran glauben und Dinge sehen, welche nicht realistisch sind.

Und nein, ich habe keine Anpassungsschwierigkeiten! Es ist nur so das jeder sein Ding machen muss und dies dann zusammen mit anderen teilt. Jeder von uns ist ein Teil eines Puzzles. Jeder hat eine spezielle Form und zusammen ergibt es ein Bild. Die einen ergänzen die anderen und passen so am Ende zusammen.

Und somit ist gerade dieser Blog komplett unkopierbar. Hier geht es nicht um Qualitäten von Einzelbeiträgen, auch nicht um Statistiken im Web, sondern um den chaotischen Verlauf im Gesamtmaß. Auch ein Axel fragt sich manchmal, was er hier für einen Stuss zusammengeschustert hat. Wenn man den Verlauf sieht, kann man für den Moment nicht folgen, um was es hier eigentlich geht. Die Themen sind einfach zu verschieden, mal doch wieder linear und am Ende entwickelt es sich wieder ganz anders. Es ist eben am Ende ein Spiegel eines Teils von meinem leben der letzten Jahre. Jeder Satz, jeder Buchstabe gehört dorthin wo er steht. Dinge die passieren, fließen ein. Und wenn es wegen mir die 100. Wiederholung ist, so es auch am Ende auf einer gewissen Eben real. Wir machen nie komplett über längere Zeiträume was ganz anderes, sondern verbinden immer Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft. Hier steckt Seele drin, egal was es ist!
Ich muss keine Standarts von anderen übernehmen, um im Ranking des Oscar zu bekommen.

Wenn ich jemals etwas inspiriert oder beeinflusst habe und es heute noch Bestand hat, dann ist es am Ende doch sehr eigen weiter gelaufen, was mich immer wieder freut. Jeder schreibt am Ende seine eigenen Bücher und entwickelt sich eben anders als man selbst. Für mich immer wieder ein Genus in diesen Blogs zu lesen. Egal was es ist, ob es sich um wissenschaftliche Beiträge, Spaß, Alltag oder auch mal um dich dreht, es ist aber am Ende ehrlich und hat eine eigene Note.

Menschen die nur solange ein gleiches Hobby haben, solange sie sich um dich bewegen, haben bei mir keinen Platz und sind es am Ende auch nicht wert, als Freunde bezeichnet zu werden.

Am Ende ist es mir egal wie jemand aussieht, was er für einen Beruf hat, wie alt man ist … was zählt sind eigene Persönlichkeiten, mit denen man sich gegenseitig ergänzen kann. Und wenn es wie kürzlich geschehen, ein 73-jähriger Pferdezüchter ist, der für sein Hobby brennt und dir davon berichtet, ist es umso schöner, da man so immer was dazu lernt.

Im Planspiel geht es nie im Lob und Anerkennung, sondern den gegenseitigen Respekt vor anderen Leistungen.

Was bringen mir ständige Lobdudeleien wenn mal wieder ein Lied toll klingt, wenn jemand am Ende ständig an einer Ferse klebt und sich von deiner Persönlichkeit ernährt? Alles toll findet was du machst, alle Hobbies übernimmt und ebenfalls alle deine Ansichten hat?

Nein danke!

Das Geheimnis meiner Kraft: Viele scheitern im Leben daran, nicht rechtzeitig Nein sagen zu können! Die einen sind halt Menschen, während Äffchen den Gegenpol bilden!

Joar …

Web 3.0

Den einen dreht sich bei diesen Wortschöpfungen der Magen um, während andere keine Grenzen ziehen können, bei der Entwicklung des Internets.

Web 1.0 = Ich bin drin
Web 2.0 = Das Mitmach Web
Web 3.0 = ???

Ich glaube es wird sich in Zukunft viel um Semantik drehen. Boah soviel Text und so viele Fremdwörter und Querverweise?

Die Grundstruktur kann man sich eigentlich ganz einfach selber zusammenreimen. Es geht um logische Verknüpfungen. Um mal meine These etwas zu untermalen, ein paar Beispiele aus der Praxis.

1) Familienidylle: Egal welcher Teil davon, wir kennen diese Persönlichkeiten mit allen ihren Macken und Stärken. Wir passen uns zwar im Alltag an, aber verhalten uns trotzdem immer gleich. Wir wissen es es einfach, wie sich jemand in einer bestimmten Situation verhält und müssen dies nicht immer hinterfragen, wenn mal jemand woanders hingeht und wir nicht dabei sind. Tritt dann ein spezielles Ereignis ein, können wir den Grund uns schon mit großer Sicherheit denken. Wir verknüpfen also Wissen!

2) Jeder Internetnutzer bekommt früher der oder später Spam. Der eine eher materiellen, der andere eher medizinischen, während andere eher jenen der fleischlichen Lust bekommen. Man fragt sich oft, warum man dies bekommt, obwohl man ja damit nichts am Hut hat?
Wir hinterlassen aber immer Spuren im Netz, welche nie zu 100 % anonym sind. Wir melden uns eher anonym auf Webseiten an, diskutieren mit und werden am Ende von Suchmaschinen gespidert, ob wir wollen oder nicht. Wo es Nutzen gibt, gibt es immer auch ein Ausnutzen! Das Netz ist in seiner Größe unüberschaubar und unkontrollierbar. Es gibt immer Mittel zur Analyse und Ausnutzung von Surfverhalten. Das liegt nicht an Institutionen, sondern eben an der Unkontrollierbarkeit.
Wenn ich noch auf der unspektakulärsten Seite diskutiere, so verwende ich immer den gleichen Satzbau, die gleichen Themen und werde dahingehend analysiert. Wenn ich eben oft von Technik rede, ist die Wahrscheinlichkeit eben am Ende oft sehr hoch, dass man dieses Spams auch bedient wird. Spam ist der Spiegel deiner Seele und deines Surfverhaltens.
Ich meine es werden ja immer mehr umtriebige Zwecke enttarnt, Barrieren geschaffen um dies einzudämmen. Wie in jeder Gesellschaft auch, hat es keinen Zweck eine Pistole auf die Brust zu setzen um was zu verändern, sondern etwas langsam zu unterwandern und somit ins Bewusstsein zu übertragen. Das hat nichts mit Intelligenz, sondern mit logischen Herleitungen zu tun.

3) Wer ein gewisses Grundwissen in verschiedenen Sprachen hat, muss nicht immer alles lernen, da man sich vieles selber herleiten kann.
Beispiel für das lateinische „spectare“, was soviel wie zuschauen bedeutet. Im Englischen heißt Zuschauer „spectator“ und im deutschen spricht man von einem Spektrum, für Blickfeld. Wer sich ein bisschen mit Germanistik auskennt, die Thematik der Lautverschiebungen kennt weiß, dass es auch hierbei Gemeinsamkeiten gibt. Stichwort „that“ für „das“ oder das norddeutsche „dat“. Man kann sich auch ohne tiefgreifende Hintergründe, dieses und jenes einfach selber logisch denken.

Im Grunde genommen sind wir dabei, der Wahrsagerei die Kraft zu nehmen und der Wahrheit ein Stück näher zu kommen. Wir können vieles ohne technische Hilfsmittel voraussehen, ohne auf die Intelligenz zwingend Rücksicht nehmen zu müssen.

Dies kann man ganz einfach im Selbstversuch nachprüfen. Man nehme ein Votingsystem, nimmt eine bestimmte Anzahl an eher persönlich gerpägten Videos und lasse abstimmen. Bedingung hierbei, die Versuchspersonen dürfen nicht involviert werden. Je nachdem in welchem Zusammenhang eine Person zu einem steht, wird man immer die Dinge bewerten, welche auch mit einem selbst in Verbindung stehen. Steht eine Person beispielsweise im negativen Zusammenhang zu einem, wird man in erster Linie die Dinge negativ bewerten, welche im persönlichen direkten Zusammenhang stehen. Das heißt, je mehr Informationen ich preisgebe, die Fülle derer wächst, umso mehr Material kann man am Ende auch auswerten. Das Interessante dabei, man kann einen nahezu linearen Zusammenhang herstellen, ohne noch Zusatzinformationen einholen zu müssen. ich weiß also am Ende genau wer was abstimmte, ohne überprüfen zu müssen, wer was abstimmte.

Logisch betrachtet kann ich so schneller eine Ursache finden und kann mir überflüssige Informationen ersparen. Es hat natürlich den großen Nutzen, dass man wirtschaftlich gesehen Kosten spart, aber auf der anderen Seiten schneller anitanonymisiert wird.

Warum das Netz bald in der jetzigen Form aus den Nähten platzt? Ganz einfach, wir müllen das Netz mit nutzlosen Informationen zu. Durch das Mitmach Web stehen bestimmten Informationen in dutzendfacher Ausführung der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Ein typisches Beispiel für das Web ist wohl die Technik. Wie viele scheinbar fachlich formulierten Anleitungen gibt es? Jemand hat eine Frage wie man z.B. ein CD Rom Laufwerk anschließt und wird z.B. mit IDE Controllern konfrontiert, anstatt man einfach sagt, stecke das graue Kabel rein. Handbücher und vor allem Referenzen vom Hersteller sind oftmals völlig ausreichend, um den Hintergrund noch qualitativ zu bewerten. In der Praxis ist es oft unnütz zu wissen, ob beim Austausch eines Laufwerkes, man wieder diese Referenzen lesen muss!?
Wer macht schon für ein rotes Moped nochmal die Fahrerlaubnis, wenn man die auf einem grünen Moped bereits bestand?

Fachwissen dient der Optimierung des Wissens, um einen Standart zu halten, in der Ausführung dessen ist es aber nutzlos.

Oder wie man so schön sagt: Viele Wege führen nach Rom! … Bisher kam jeder an, obgleich als Pilger, mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug!

Joar …