Plattenladen

Nach einem gestrigem Gespräch und anschließender Authorisation, dass dies hier stehen wird, ein paar Worte zum Musikverständnis.

Schaut man sich heutzutage in der Musiklandschaft um, so findet man nicht wirklich mehr was Neues. Egal wie was gemischt wird, ist es am Ende auch nur Abklatsch aus alten Tagen. Wie es wohl mal sein wird, wenn Größen wie AC/DC … nicht mehr da sein werden? Warum schätzt man diese Bands, obwohl sie ja schon seit Jahren die gleiche Schiene fahren?

Ich glaube das liegt auch mit an der Lebenseinstellung zusammen. Diese und jene Bands leben das auch, was sie singen. Ehrlichkeit währt halt immer am Längsten!

Selbst das wird aber heute sehr oft kopiert. Man konstruiert ein Problem, um cool zu wirken und setzt sich damit in Szene. Joar und farbige Metaphern wie „Du Arschloch“, „dämliche Schlampe“, „blöder Wichser“ … gehören halt mit zur Standartsprache, wenn man sich in die oberen Etagen der Branche hochschwindeln möchte. Nur ist das aber unehrlich, da genau diese Experten am Ende Eintagsfliegen sind. In aller Öffentlichkeit ein gespieltes Psychodrama und zu Hause ein Spießer. Das nimmt dir halt irgendwann keiner mehr ab.

Manchmal fragt man sich, ob früher alles besser war, oder man immer nur an alten Zeiten klebt. Manche Dinge waren schon anders und fehlen heute. Wenn ich mich da nun gerade an die Zeiten erinnere, wo man noch für Musik anstehen musste, hat man irgendwie wieder mehr Respekt davor.

Und ja, es war in der Tat so … Querfurt in den 80 Jahren. Jede Woche eine lange Schlange vorm Plattenladen. Man wusste eigentlich nicht was es genau gab, aber man stellte sich einfach an und die Schlange endete oft erst am Schreibwarenladen in 100 m Entfernung. Aus heutiger Sicht unvorstellbar und bekloppt, aber so war es nun mal. Wenn man Glück hatte, hatte man eine Lizenzplatte aus dem „Westen“. Mal nachdenk … Peter Maffay, Modern Talking, A-Ha, Heinz Erhardt, Jenifer Rush, Die toten Hosen … gab es alles, wenn man nur rechtzeitig in der Schlange stand und Glück hatte.

Und das oft während der Arbeitszeit. Heute wäre das wohl ein Kündigungsgrund, aber auch das war mal normal. Es wurden nur immer 10 Leute in den laden gelassen und dann zugeschlossen. Die Drängelei, die Gier, der Neid untereinander war natürlich immer da. Und wenn man mal keine Kohle mit hatte, hat man eben einfach die Platte die man wollte zwischen andere belanglose gesteckt, in der Hoffnung die ist am Tag danach noch da.

Das der Schwarzmarkt blühte, erklärt sich eigentlich von selbst. Kenne es ja noch selbst aus der Schule. Tausche Bravoposter gegen AC/DC Kassette. Oder man blätterte mal locker 100 M hin, was völlig überteuert war. Aber man hatte eben seine Idole und musste sowas haben. Der Film „Sonnenallee“ stellt dies nicht ganz fremd dar.

Heute? Es darf so gut wie nichts mehr kosten. Jeder klaut vom anderen, macht ein Drama aus Nichts und verschleudert es am Ende oftmals kostenlos im Netz.

Um die mittlerweile öfter gestellte Frage zu beantworten, warum ich nicht mehr aus meiner Musik mache … Musik zu machen ist mittlerweile normal für mich geworden. Wie man morgens seine Zähne putzt, ist es bei mir mit der Musik. Vom plumpen Nachspielen bin ich lange weg und kann auch eigene Stücke schreiben. Aber das reicht nicht, um dies am Ende ernsthaft und dauerhaft an den Mann zu bringen.
Mittlerweile sind wir soweit, dass man nur noch gut gestylt auf der Bühne stehen muss, während pubertierende Mädchen dir Plüschis und Unterwäsche an den Kopf knallen. Aus dem Alter bin ich lange raus und brauche keine Bestätigung von anderen, die mir dauernd sagen wie toll ich bin und mich anhimmeln. Es geht um die Lebenseinstellung und wie man diese per Musik ausdrückt. Klar, es reizt mich auch heute noch, wieder eine Band zu gründen, aber dann muss die Chemie untereinander stimmen. Eine Band ist immer auch wie eine kleine Familie. Keiner ist wichtiger oder unwichtiger und nur im Team ist man stark. Und ja, manchmal stehen dann eben auch oft andere im Mittelpunkt, welche nicht wirklich was zu Songs beitragen. Damit muss man aber auch leben können.

Würde ich so manche Stücke einer Frau überlassen, wäre das eine oder andere längst in de Charts. Warum auch immer das so ist, aber Frauen sind heutzutage leider die beste Marketingwaffe schlechthin und nicht nur in der Musikbranche. Traurig, aber wahr!

Und genau dieser Punkt ist das Kernproblem. Musik wird nicht mehr ehrlich gemacht. Bis auf wenige Ausnahmen nur noch Heuchler, imaginäre Traumwelten und generierte Problemkonsumierung.
Wenn man sagt wie man denkt und wie man fühlt, kann man am Ende immer langfristig fundierte Musik machen. Die muss nicht immer anspruchsvoll sein, aber man lebt diese und nur das zählt.

Ich muss jedenfalls nicht schreiend durch die Landschaft ziehen, meine Dichtkunst nicht mit farbigen Metaphern schmücken, da ich in 30 Jahren ne Menge andere Reimformen gelernt habe. Man kann seine Probleme auch anders beschriften, ohne an Aussagekraft zu verlieren. Viele reden von Dingen, von denen sie nicht wirklich eine Ahnung haben und schwimmen schön akkurat im Mainstream mit.

Nach dieser kleinen Rückbesinnung, wie man noch um Musik kämpfen musste, lässt mich vieles entspannter sehen. Solange wie Musik nicht von Politik infiltriert wird, man zu dem steht was man produziert, habe ich jedenfalls vor jedem Musiker Respekt. Alles andere ist Kindergartenniveau und nicht meine Welt!

In diesem Sinne, einen schönen geruhsamen Sonntag!

Joar …

Wochenendrebellen und das Klischee vom Rock’n Roll

Kürzlich hatte ich schon darauf angedeutet und auf die Sache mit dem Tatoo hingewiesen.

Ich habe natürlich keins und muss auch wirklich nicht eins haben. Früher waren die noch etwas amateurhaft und unterste Schublade und heute hat das jeder, nur um dabei zu sein.
Oder wenn solche Schoten über museumsreife Altrocker liest, habe ich am Ende eher Mitleid, als irgendeinen rebellischen Instinkt in mir.

Egal was ich jemals hörte, welchen Idolen ich jemals hinterher lief, im Herzen war ich immer schon Rock’n Roller. Das ist einfach Song rein, aufdrehen und ausleben. Oder eben Gitarre umbammeln, Verstärker an und losrocken. Das war schon als Knirps so. Einmal gehört und einfach so mitgemacht! Sowas liegt eben im Blut!

Nur muss ich das nun durch diverse Drogenexzesse, ausgefallene Orgien, Schmuckgegenstände an Leib und Leben jedem zeigen? Für mich ist es einfach das Feeling des freien Gedankens, der freien Lebensart, sich nicht von jeder daher gelaufenen Möchtegernauthorität etwas sagen zu lassen.

Ich lungere zu Hause mit ner Jogginghose rum, ziehe ansonsten das an was mir Spaß macht und wenn mir danach ist, laufe ich auch mit einem Anzug rum. Ich muss nicht wie ein Affe auf Bäume klettern, mir Kokosnüsse vor den Kopf knallen lassen, das anschließend in der Öffentlichkeit vermarkten. Ich trinke meinen Kaffee, der mich oftmals inspiriert, rauche meine nicht wenigen Kippen, habe nicht vor mir irgendwelche Muskelpakete anzulegen, bin mal faul, mal spießig und stehe knallhart zu unchristlichen Zeiten auf … und habe am Ende nicht minder meinen Spaß mit dieser Materie.

Was musizieren betrifft, so konnte ich das schon immer nur, wenn ich stocknüchtern bin. Das einzigste Stück, was ich im betüteltem Zustand pikobello schreiben konnte war die Variation von Canon in D-Dur bzw. eben das kürzliche Sample. Im Verhältnis zum Rest, so wenig, dass ich das noch an einer Hand abzählen kann. Glück kann man immer mal haben, aber hat es nicht immer. Sowas ist kein verlässlicher Partner!

Warum soll ich mir bei jedem Trend, bei jeder neuen Musik neue Klamotten passend holen? Nur weil ich mal ein T-Shirt einer Band trage, bin ich nun DER Fan? Ich laufe doch nicht wie eine Litfaßsäule rum und belüge mich damit noch selber.
Klar, ich ziehe schon noch diverse Klamotten an, wenn ich auf ein Konzert gehe. Das ist aber eher selten und wenn, dann noch Restbestände bzw. immer das gleiche und vor allem nur Bands, zu denen ich einen engen inneren Bezug habe. Ich habe in meinem bisherigem Leben ein offizielles Onkelz T-Shirt (immernoch das was ich mit 16 kaufte, das will einfach nicht kaputt gehen *g*), oder nur 3 verschiedene MANOS T-Shirts getragen. Bin ich deswegen nicht minder Fan, wenn ich mal anders aussehe? Eben nicht! Viele plappern nur alles nach, was irgendwo vorgesetzt wird, ich lebe es aus, wie ich es empfinde.

Und wenn ich mit einer Strickjacke abrocke, dann fühle ich mich gerade so wohl. Joar und wenn mir danach ist, dann kippe ich mir auf Konzerten auch mal einen hinter die Binde und grinse mir einen ab, wenn ich erst bei Bier 10 die Hufe hoch mache, während manche da schon im Koma liegen. Vieles wird oft künstlich in den Medien nach oben gepusht, um ein Image zu schaffen, was es so nicht gibt.
Ich meine wenn ich jeden Tag was trinken würde, hätte ich einen Ranzen, würde ständig triefen, mein Kreislauf ginge den Bach runter und sähe auch optisch etwas versoffen aus. Ist ja auch logisch, wenn man jeden Tag diese Mittelchen nehmen würde, gewöhnt sich der Körper daran, man verträgt nix mehr und endet dann wie einige Vorzeigehippies.
Darauf habe ich jedenfalls keinen Bock, will schon 100 Jahre alt werden und bin auch neben der Rebellion ein ganz stinknormaler Familienmensch der wie er ausufern, auch ganz normal sein kann.

Ich glaube eine der Grundessenzen dieser Lebensart ist, dass man durch diese 2 Extreme immer einen Antrieb hat, um immer neue Gebiete zu erkunden. Und ja, ich stehe nun mal auf intelligente Menschen, die eben aber auch nicht immer alles so verbissen sehen. während sie trotzdem völlig auf dem Teppich geblieben sind.
Ich kann Essen kochen, putze meinen Dreck selber weg im Haushalt, Wasche meine Wäsche selber, bügle wie ein Grobmotoriker aber am Ende komme ich immer klar und kann auch genauso die andere Seite des Lichtes ausleben. Man muss nur wissen, wo die Grenzen sind.

Hmm, ich denke schon ich bin stolz darauf, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und keinen hirnlosen Mitläufern zu folgen. Auch, nein gerade, im gewöhnlichen Kaffeeklatsch steckt ne Menge an Energie für Rock’n Roll. Letztendlich muss aber jeder seinen Weg finden und Toleranz walten lassen. Dann klappt es auch wieder mit dem inneren Frieden.

Gerade in der Männerbranche ist es doch oft so, dass ab einem gewissen Alter plötzlich jeder Fan von allem ist. Man gibt sich gezwungen jugendlich, findet alles toll, muss sich dauernd beweisen dass man noch junge Frauen verführen kann und hat Angst vorm älter werden. Tja, arm dran am Ende. Da man jede Zeit geniesen kann im Leben. Wie viele sind nun Fan von XYZ, obwohl es zu seiner Zeit eher verpönt wurde? Tja, viele haben eben keine Ahnung von was sie gerade reden und huschen jedem Schatten nach.

Und es ist nun mal so, das gerade die härteren Sounds früher oftmals als asoziale Musik bezeichnet wurde, da es ja nur Gesockse von der Straße ist, welche ihre negativen Energien in den Umlauf bringen, um die Gesellschaft böse zu unterwandern. Heute dudelt auf jedem Radiosender mindestens einmal pro Stunde eine E-Gitarre und alle finden es toll! Gerade die finden es toll, die damals diesen Stuss von sich gaben.

Klar belebt Konkurrenz und Kritik immer den Markt. Aber am Ende muss jeder bei sich anfangen und sich diese Konkurrenten selber schaffen. Ich meine ich gehe genauso gern zu Metalkonzerten, wie in ein Konzert mit klassischer Musik. Weil mir eben beides Spaß macht!

Ich war auch mal jünger und hatte dieses typische Scheunenklappendenken. Alles was anders als ne E-Gitarre klang war schlechte Musik. Aber wenn man erwachsener wird, sieht man vieles anders und lacht dann auch darüber.

In diesem Sinne: Stay Cool and Find Your OWN Way!

Joar …

Wir sind die Borg

Warum assimilieren wir ständig, leben aber am Ende doch im Chaos?
Der Axel hat so einen tollen Blog, sowas muss ich nun auch haben!

Bis zu einem gewissen Punkt glaubt man, man bewegt etwas und freut sich auch darüber, wenn man am Ende denkt, man hat jemanden von etwas überzeugt. Man merkt aber dann auch dass sich Grenzen überschneiden und es ein imaginäres Wunschdenken ist. Bei diesem Planspiel geht es nie darum andere zum mitmachen zu animieren, sondern zu zeigen wie man selbst etwas bewegen kann.

Jeder Künstler zerbricht früher oder später daran, dass Fans an seinen Fersen kleben und ihm die Luft zum Atmen nehmen. Je besser dein Image beim Publikum wird, umso leichter fällt es dir auch den größten Quatsch zu verkaufen. Der Antrieb etwas erreichen zu wollen schwindet.
In deinem Kopf spuken irgendwann ständig fremde Persönlichkeiten rum, die du loswerden willst. Was hat es andere zu interessieren, welche Klamotten ich in meiner Freizeit anziehe, welches mein Lieblingsessen ist … Man muss es eben auch haben, nur um dabei zu sein?

Bin ich nun ein Fan, wenn ich ein Onkelz T-Shirt anziehe und vor die Personen trete, die mit Vorurteilen behaftet sind, um damit meine Rebellion zeige? Muss ich nun das gleiche Auto kaufen, nur weil es meine Idole haben? … Wo bleibt dann meine eigene Persönlichkeit?

Jeder hat im Leben Vorbilder, welche einen auch irgendwo beeinflussen. Aber spätestens nach dem Ausklingen der Jugendphase geht man seine eigenen Wege. Eigene Wege sind nicht eigene materielle Werte, sondern eigene Wertvorstellungen im Leben. Dies bedeutet auch oft, dass man sich von Menschen, welche dich eine bestimmte Zeit im Leben begleitet haben, entfernt. Wir Menschen haben Angst vor Veränderungen und lassen uns in bereits bekannten Schemen einsperren. Es ist richtig, dass wenn man etwas komplett anderes machen möchte, ein Sprung ins Ungewisse ist und einem dann oft auch Steine in den Weg gelegt werden. Wer sagt einem dass etwas einfach ist? Wenn es sowas wie Schicksal gibt, dann liegt es in deiner Hand.

Jeder der mit Geschwistern groß wird kennt es. Man verbrachte eine Zeit seines Lebens zusammen, aber irgendwann geht an eigene Wege und entfremdet sich. Das ist aber normal!
Es kann schon enttäuschend wirken, wenn Eltern irgendwann merken, sie leben ganz anders, als man es selbst gern hätte und wie es schon immer war. Solange wie man sein eigenes Glück hat, muss man es jemanden gewähren lassen.
Wir geben bestimmte Verhaltensmuster mit auf die Reise für unsere Nachkommen, aber nie unsere eigenen Vorstellungen. Je mehr man sich dies einredet, umso mehr ist man am Ende enttäuscht.

Mich hat es irgendwann einfach angewidert, wenn dir vorgehalten wird, dass deine Ahnen ja schon immer gute Mathematiker waren und jede noch so komplizierte Rechenoperation aus dem Kopf konnten. Musik war aber schon immer für mich wie morgens aufstehen und Brötchen aufbacken. Einfach mit einem Fingerschnipp, was andere wiederum so nicht können. Andere kleistern halt im 5 Minutentakt Bilder auf eine Leinwand, als sei dies das Selbstverständlichste auf der Welt, während bei mir schon die Bleistiftspitze abbricht, wenn ich auch nur ein Blatt Papier berühre.

Sicherlich gibt es immer Wege etwas zu erlernen, aber am Ende muss jeder seinen Weg gehen.
Ab einem bestimmten Grad muss man eben lernen, dass was man mag auch selbständig weiterzuentwickeln.

Nichts ist für die Ewigkeit … wenn man ständig kopiert, sich zu sehr einbindet, steht man am Ende vor einem Scheiterhaufen. Je nach Weitsicht kann das in 2 Monaten sein, in 2 Jahren, oder auch in 20 Jahren. Wir sehen oft Dinge nicht, nicht weil wir es nicht können, sondern weil wir es nicht wollen.

Ich habe Menschen getroffen, welche lange im Hintergrund waren, sich nie etwas beteiligten. Als man selber neue Wege ging, waren sie im Mittelpunkt und lebten dein altes Leben nach, jeden Atemzug, jedes Stückchen Seele, was du einstmals mit einbrachtest. Im Grunde genommen sieht die Fassade ja schön aus, weil man meinen könnte, man hat etwas Positives hinterlassen. Am Ende ist es aber nur eine Kopie und entspricht nicht der Wirklichkeit. Oft nur ein Austauschen, was es am Ende nicht wertvoll macht!

Wenn ich mich heute frage, was ich z.B. an den Onkelz toll fand, dass ich sie bis heute höre, muss ich das heute anders formulieren als damals. Mindestens 1/4 der Songs trifft absolut nicht auf mich zu, da ich weder Junkie noch Alkoholiker war. Weiterhin war es nie meine Art, mich mit farbigen Metaphern auszudrücken. Es war aber meine Zeit, in der niemand wusste wie es morgen weitergeht und da gab es harte Jungs, die einfach ihr Ding machten, egal was ihnen vorgeworfen wurde, oder was mal war. Warum sollten die ihren Namen ändern und gewisse Zugeständnisse machen, die am Ende erlogen sind? Was es gebracht hätte, sieht man ganz aktuell wiedermal. Nichts! Im Gegenteil, es wird umso mehr gebogen, gelogen, auf das sich die Bretter biegen und man Lust verspürt eine Anzeige wegen Verleumdung zu erstatten!

Was brächte es mir, mich wieder auf internationale Moderatorentätigkeiten zu besinnen und wieder dort einzusteigen, wo ich aufhörte? In der Zwischenzeit hat man einige Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen und würde sich am Ende selber belügen und was vormachen. Sicherlich gibt es auch heute noch Momente wo man zurückdenkt und sich fragt ob alles richtig war wie es war. Je mehr man aber nachdenkt, umso mehr Geister findet man. Da ist einfach nichts weiter als eine Erinnerung. Weder Gefühle noch Gründe, sondern maximal ein Seufzer, ach ja, der aber auch nur realitätsfremd ist.

Die wichtigste Erkenntnis für mich war wohl wie tief willst du noch sinken? Und ja, man kann auch ab einem gewissen Maß an Intelligenz Dinge tun, welche entgegen jeglicher Logik laufen. Am Ende bleibt der Geschmack von Ekel und Widerwärtigkeit, welcher dich als mahnendes Denkmal bis in alle Ewigkeiten daran erinnern wird, was du nicht tun solltest.

Und ja, es kostet Kraft Dinge nicht nochmal zu machen, aber solange wie man nie stehen bleibt und immer weiter geht, überwindet man alles. Wenn ich einmal einen Break mache, dann ist es ein Fundament für die Ewigkeit und für meine Zukunft. Ich säe keine Hoffnung für andere, so schwer dies auch nachvollziehbar sei. Ich besitze keine Hintertürchen! Tut mir leid für diejenigen, die daran glauben und Dinge sehen, welche nicht realistisch sind.

Und nein, ich habe keine Anpassungsschwierigkeiten! Es ist nur so das jeder sein Ding machen muss und dies dann zusammen mit anderen teilt. Jeder von uns ist ein Teil eines Puzzles. Jeder hat eine spezielle Form und zusammen ergibt es ein Bild. Die einen ergänzen die anderen und passen so am Ende zusammen.

Und somit ist gerade dieser Blog komplett unkopierbar. Hier geht es nicht um Qualitäten von Einzelbeiträgen, auch nicht um Statistiken im Web, sondern um den chaotischen Verlauf im Gesamtmaß. Auch ein Axel fragt sich manchmal, was er hier für einen Stuss zusammengeschustert hat. Wenn man den Verlauf sieht, kann man für den Moment nicht folgen, um was es hier eigentlich geht. Die Themen sind einfach zu verschieden, mal doch wieder linear und am Ende entwickelt es sich wieder ganz anders. Es ist eben am Ende ein Spiegel eines Teils von meinem leben der letzten Jahre. Jeder Satz, jeder Buchstabe gehört dorthin wo er steht. Dinge die passieren, fließen ein. Und wenn es wegen mir die 100. Wiederholung ist, so es auch am Ende auf einer gewissen Eben real. Wir machen nie komplett über längere Zeiträume was ganz anderes, sondern verbinden immer Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft. Hier steckt Seele drin, egal was es ist!
Ich muss keine Standarts von anderen übernehmen, um im Ranking des Oscar zu bekommen.

Wenn ich jemals etwas inspiriert oder beeinflusst habe und es heute noch Bestand hat, dann ist es am Ende doch sehr eigen weiter gelaufen, was mich immer wieder freut. Jeder schreibt am Ende seine eigenen Bücher und entwickelt sich eben anders als man selbst. Für mich immer wieder ein Genus in diesen Blogs zu lesen. Egal was es ist, ob es sich um wissenschaftliche Beiträge, Spaß, Alltag oder auch mal um dich dreht, es ist aber am Ende ehrlich und hat eine eigene Note.

Menschen die nur solange ein gleiches Hobby haben, solange sie sich um dich bewegen, haben bei mir keinen Platz und sind es am Ende auch nicht wert, als Freunde bezeichnet zu werden.

Am Ende ist es mir egal wie jemand aussieht, was er für einen Beruf hat, wie alt man ist … was zählt sind eigene Persönlichkeiten, mit denen man sich gegenseitig ergänzen kann. Und wenn es wie kürzlich geschehen, ein 73-jähriger Pferdezüchter ist, der für sein Hobby brennt und dir davon berichtet, ist es umso schöner, da man so immer was dazu lernt.

Im Planspiel geht es nie im Lob und Anerkennung, sondern den gegenseitigen Respekt vor anderen Leistungen.

Was bringen mir ständige Lobdudeleien wenn mal wieder ein Lied toll klingt, wenn jemand am Ende ständig an einer Ferse klebt und sich von deiner Persönlichkeit ernährt? Alles toll findet was du machst, alle Hobbies übernimmt und ebenfalls alle deine Ansichten hat?

Nein danke!

Das Geheimnis meiner Kraft: Viele scheitern im Leben daran, nicht rechtzeitig Nein sagen zu können! Die einen sind halt Menschen, während Äffchen den Gegenpol bilden!

Joar …

68er

41 Jahre später haben wir die Weltwirtschaftskrise. 41 Jahre zuvor gab es die große Kulturrevolution.

Meine Generation kennt es sicherlich nur noch aus verwaschenen Geschichtsbüchern, welche zu Verkaufsschlagern mutiert sind.
Sicherlich waren die Ideale damals was Neues, was Befreiendes, was Mutiges … aber was hat es gebracht?

Die Helden von damals, welche die Sexrevolution ausriefen, kiffend und poppend im „Happening Bett“ den Weltfrieden anbeteten, mit blumigen Reden mal mit links und mal mit Blumen sympathisierten, Freiheit mit Steinen bei Demos erwerfen wollten … sitzen heute auch nur wieder dort, was sie damals der älteren Generation vorwarfen. Sie zetteln auch nur wieder Kriege an, wissen nicht mehr woher sie kamen und tun dies mit persönlicher Weiterentwicklung ab. Am Ende haben sie keine Kulturrevolution geschaffen, sondern den Mainstream eingeführt, der bis heute noch anhält und am Sterben ist.

Und genau diese Leute aus jener Zeit sind es, welche heute den Terror mit Prävention bekämpfen müssen, deine persönliche Freiheit immer mehr einschränken und zynisch vom Weltwandel sprechen.

Am Ende sind sie genauso geworden, wie ihre ehemaligen Gegner.
Und nun wollen diese selbstgekrönten Experten eine Krise meistern, welche sie selber verursacht haben? Einfach mal die dummen Steuerzahler als Finanzpaket verkaufen und alles geht wie immer weiter?

Von mir aus gern. Nur darf man sich dann nicht wundern, wenn die alten Fehler sich immer und immer wieder potenzieren und es am Ende schlimmer wird.
Das ruft natürlich dann bekanntlich auch immer die reaktionären Kräfte von links und rechts ans Tageslicht. Die einen meinen wir müssen unsere Tür einfach zumachen und alles arisch sauber halten, während die anderen finden, wir müssen den Sozialstaat wieder aufbauen.

Nach 100 Jahren Geschichte müsste man doch endlich gelernt haben, was funktioniert und was nun jetzt gerade nicht mehr funktioniert.

Und an diesem Punkt muss man sich im Klaren darüber sein, dass sich zuerst die Gesellschaft verändern muss. Nicht durch Waffen oder alberne Gesetze, nein vor allem durch Bildung und Forschung. Je moderner wir werden, umso weniger Arbeitskräfte brauchen wir, umso größer werden die sozialen Unterschiede.
Mit anderen Worten: Das Geld als Zahlungsmittel hat ausgedient. Die Menschheit hat einen hohe technische Entwicklung erfahren, in dem die bisher bestehenden Naturgesetze nicht mehr funktionieren.

Nun könnte man sagen, aber „Tausche Kuh gegen Urlaubsreise“ gab es doch schon in der Frühgschichte der Menschheit? Haben wir nicht deswegen das Geld eingeführt, da wir den Kapitalfluss damit besser regeln konnten und uns somit weiter entwickelt?
Das ist auch komplett richtig und war damals schon richtig, aber eine andere Epoche, welche dies als logische Konsequenz hervor brachte.

Wer mir nun marxistische Tendenzen vorwirft, hat meinen Text nicht verstanden. Es geht nicht darum irgendwelchen „Klassen“ zu beseitigen, jemanden womöglich dann noch bestrafen, weil er mehr hat als andere, sondern um den Grundgedanke, dass wir einfach nicht mehr soviel arbeiten müssen, weil aufgrund eines technischen Fortschrittes die Notwendigkeit dazu nicht mehr vorhanden ist.

Dieser Prozess ist bereits im vollen Gange und schreitet unaufhaltsam fort. Um nur mal ein Beispiel zu nennen. Wer schaut denn heutzutage noch fern, wenn man sich die Informationen restlos im Internet holen kann, dabei noch selbst aktiv mitdiskutiert und gestaltet!

Was wir jetzt machen ist nur Flickschusterei. Früher stopfte man jede Socke, bis man sie nicht mehr anziehen konnte, aber noch als Putzlappen nahm. Heute ist alles so billig und man kauft fast verlustfrei neue.
Und genau wie wir früher Socken stopften, machen wir dies derzeit mit Staatshilfen.
Die haben außerdem den Nebeneffekt, das wir wieder aktiv an Schranken arbeiten, welche uns einschränken. Waren nicht die 68er damals auch deswegen auf den Straßen, um dies abzuschaffen? Durch staatliche Kontrollen verliert man immer mehr das eigene Denken. Das hatten wir alles schonmal und was es anrichtete, kann sich hoffentlich noch so mancher daran erinnern.

Auch wenn jetzt diese Krise durch Hilfen gemeistert werden sollte, wird das nur von kurzer Dauer sein und immer wieder erscheinen, bis man gar nichts mehr investieren kann.
Umdenken ist angesagt, anstatt Flicken!

Es kann nur dauerhaft bewältigt werden, wenn sich das Bewusstsein der Gesellschaft verändert, wir zukunftsorientierter denken und eben gerade an der Forschung verstärkt arbeiten.

Noch weite Zukunftsmusik, aber irgendwann in sehr vielen Jahren machbar, da bin ich ganz überzeugt davon. Wir haben kein Geld mehr, der Hunger und die Grundbedürfnisse sind gesichert, man arbeitet nur noch, um sich und am Ende die Menschheit zu verbessern. Die Grundidee und der Tropfen auf dem heißen Stein existiert ja bereits real im Internet, in Form von „Open Source“.
Open Source ist für mich noch im Alphastadium und hat sein Potential noch lange nicht ausgeschöpft. Grund: Noch zuviele überflüssigen Informationen und noch zuviel Konkurrenzdenken!

Das Jahr 2009 wird vielleicht später als Kulturrevolution in den Geschichtsbüchern stehen, unabhängig aus welchem Land jemand kommt.

Joar …

Gemüseterrorismus

YouTube: 15 Jahre Haft wegen Bomben-Anleitung

Auf den ersten Blick logisch und konsequent. Man schreibt keine Anleitungen, welche anderen Menschen Schaden zufügen können. Aus diesem Grund wird wohl gerade dieser Fall ein Schauprozess zur Abschreckung gewesen sein.

Beim mehrfachen Lesen fiel mir allerdings wieder was auf. Klar, der Mensch war Araber, was heutzutage schlechte Voraussetzungen sind und schon den Verdacht auf umtriebige Absichten erweckt. Weiterhin wurde nicht erwähnt, ob er nur zeigen wollte wie sinnlos es ist, etwas zu verbieten und man mit Hausmitteln etwas nachbauen kann, wird damit nicht beantwortet. Weiterhin kennt man auch keinerlei Hintergründe zu diesem Menschen.
Eines wird immer gern übersehen. Es sind alles Menschen, die wie du und ich sind.
Hab noch nie bei Dönerfritzen einen Teppich gesehen, dass er dreimal am Tag ne Pause macht und gen Osten betet. Ok, vielleicht nervt mich dieses Thema derzeit aufgrund der Aktualität? Denke schon!
Ok, dann fasse ich mich an meine eigene Nase und schaue meine Verwandschaft so an. Da gibt es gläubige Katholiken und Protestanten. Die waren das schon immer und ich kenne es einfach nicht anders. Ich wüsste nicht, dass Religion bei uns jemals ein Thema gewesen ist. Kann mich nicht erinnern, dass ich beim Betreten der guten Stube mit Weihwasser besudelt wurde, weil ich halt Atheist bin.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass christliche Freunde jemals auf Partys einen Beichtstuhl mitbrachten, den belabern mussten und dann erst Prost sagten.

Wenn mich jemand fragt wer oder was ich bin sage ich zuerst meinen amtlich registrierten Namen und lege meinen Personalausweis vor. Da drin steht Bundesrepublik Deutschland. Weiterhin lebe ich in Europa und am Ende auf der Erde. Es juckt mich doch die Bohne, welchen Gott jemand in seiner Freizeit anbetet. Über Religion zu reden ist was anderes, als diese zu praktizieren. Im Gegenteil, es ist am Ende sogar eine Bereicherung, sich über alle derzeit existierenden Religionen zu informieren. Man kann nur etwas beurteilen oder sich über etwas aufregen, wenn man sich auch auskennt.

Derzeit kann ich diesen Islam = Terror Blödsinn einfach nicht mehr hören. Regt sich einer über den Nordirlandkonflikt auf? Die schlagen sich auch gegenseitig die Köpfe ein und sogar mit viel moderneren Waffen.

Was mich an der ganzen Sache stört ist diese Paranoia für die Einführung der Internetzensur. Was will man denn da verbieten? Ich meine dann dürfte man keine Kartoffeln mehr anpflanzen, denn grüne Kartoffeln sind hochgiftig und enthalten Blausäure. Dann dürfte man keine Pilze mehr pflücken, denn da gibts genug Gifte, aus denen jeder noch so dumme Hauptschüler „Waffen“ herstellen kann.

Also wenn überhaupt was wirksam sein sollte, müsste es wohl so laufen. Soziale Kontakte nur noch kontrolliert übers Internet. Einkaufen in vorgeschriebenen Supermärkten und auf vorgeschriebenen Einkaufswegen. Spaziergänge, Urlaub oder Ausflüge nur nach Anmeldung in bunten Disney Wäldern, damit ja kein Mensch auf die Idee kommt, einen Pilz zu pflücken, oder andere Naturprodukte nutzbar machen würde. Weil das aber immer noch gefährlich sein kann, senken wir das Bildungsniveau, damit Menschen zu dumm sind mit einem Messer Pilze zu pflücken. Um dann dies noch zu steigern wird bei Zuwiderhandlung hart durchgegriffen, in dem man dies dann als Selbstmordattentat wertet wenn man sich in die Pfoten schnippelt, hohe Haftstrafen einführt und natürlich noch die Praxisgebühr erhöht, um die Finanzkrise zu überwinden.

Wie blöd wir schon sind, hat man ja wiedermal Silvester gesehen. Hätte man das ganze Schwarzpulver der Silvesterraketen gesammelt, hätte man schon wieder …

Demnächst: Wen muss ich fragen, ob ich auf Toilette darf? Experten antworten!

Vorschlag: Granatäpfel sollten verboten werden!

Joar …