Was wollt ihr dann?

… Ich bring Euch Öl und bring Euch Gold
Das ist es doch was Ihr wollt
Aus fremden Völkern mach ich Sklaven
Und wer sich wehrt
Den werde ich bestrafen

Wollt Ihr den Hass – Nein Nein Nein
Wollt Ihr Gewalt – Nein Nein Nein
Wollt Ihr Krieg – Nein Nein Nein
Was wollt ihr dann
Wollt Ihr Liebe – Ja Ja Ja
Wollt Ihr Freiheit – Ja Ja Ja
Etwa Glück – Ja Ja Ja
Wollt Ihr das – Ja Ja Ja

Die Welt soll mir gehören
Mein Volk ihr müsst mir schwören
Dass ihr für mich sterben wollt
Weil ihr für mich Kriege führen sollt …

(Quelle)

Zu nah an der Wahrheit, zu nah am Leben, leider!

Die Qual der Wahl

USA warnen bei Deutschland-Reisen

Und wer warnt uns? Nun, man bedenke wir haben in unserem Land schon sowas wie Anarchie. Wer seine Freizeit nicht nur dem Massenmedium Internet oder TV widmet, weiß ganz genau, wie die Sicherheitslage wirklich ausschaut. Der Terror heißt in Wahrheit Massenverelendung auf deutschen Straßen und deutschen Wohnvierteln. Das ist der Terror im eigenem Land und dieser spricht weder türkisch, noch englisch, noch irgendeine andere Sprache.
Man nehme sich einzelne Ballungszentren mit sozialen Brennpunkten heraus und besuche diese mal für ein paar Tage, dann hat man auch Ahnung von dem was man redet.
Wie oft rücken Feuerwehren jeden Abend aus? Wie oft muss die Polizei zu einem Einsatz fahren? Zu oft!

Nach dem kürzlichen Fall von Zivilcourage, hat mal wieder irgendeine PR-Agentur diese scheinbar zum versteckten Sicherheitsthema im Wahlkampf gemacht. Bei allem Respekt, man kann es aber am Ende nicht so darstellen, als läge die Schuld des Wegsehens nur immer an der Bevölkerung selbst.
Plattenbausiedlungen in Ostdeutschland zum Beispiel. Hier wird gern Zivilcourage mit Straßenkriegen verwechselt. Es ist eben so, wer sich beschwert, dass illegale Autorennen, Schmierereien, Einbrüche … meldet und dabei von den Tätern ins Visier genommen wird, am Ende mit „Gegengewalt“ belohnt wird. Hier geht es um Existenzangst, dem Überlebensinstinkt jedes Lebewesens. Das ist der wahre Terror!

Zensurvorwürfe gegen Ursula von der Leyen

Ich habe bewusst die Überschrift des Artikels nicht übernommen, da dieses vorgegaukelte Verständnis, die Ernsthaftigkeit genommen wird. Das Kinderpornografie ein Verbrechen ist und bestraft werden muss, darüber sind sich alle einig und es ist auch richtig so. Aber eben nicht die Mittel dagegen!
Ich kann nicht irgendwelche Gebiete als Sperrzonen erklären und nun jeden bestrafen, der aus welchen Gründen auch immer, diese übertritt. Woran mich das erinnert?
Halt! Zonengrenze!

Gestern dachte ich mir mal, ich mache meiner Freundin einen Ausflug ins benachbarte Kyffhäusergebirge schmackhaft und suche ein paar schöne Videos, von talentierten Hobbyfilmern raus. Aber was knallt einen nach der Suchanfrage auf Seite 1 entgegen? Illegale Rennveranstaltungen auf öffentlichen Straßen! … Wie komme ich am coolsten, schnellsten und aufregensten die vielen Kurven hoch und zeige dabei unter Beifall der Kommentatoren noch, wie man fasst oder eben wirklich einen Unfall verursachte.
Na danke, ich hatte vor, auch noch ein Kind mitzunehmen.
Wäre es hier nicht auch sinnvoll, die Leitplanken zu entfernen, sodass verkappte Rennfahrer, welche zu doof sind ihre motorisierten Fahrzeuge zu steuern, gleich den Abhang runterdüsen, um sich ihres überflüssigen Daseins zu entledigen?
Hmm, mir ist gerade die Logik selbst nicht ganz vorhanden …

Alternative Parteien wählen klingt auf den ersten Blick immer ganz spannend und demokratisch. Nur gibt es von allen zugelassenen Parteien gerade mal 2, welche offiziell einen Kanzler stellen. Wenn ich FDP wähle, wähle ich auch die CDU mit. Wähle ich Grün, auch die SPD. Die Link will eh keiner haben und von sich selbst wird schon jetzt gesagt, wir sind eine Oppositionspartei.
Für den demokratischen Anstrich gibt es ja noch die Piratenpartei. Das ist die Partei für frustrierte Internetjunkies. Sozusagen ein virtuelles Sammelbecken für Menschen, welche Avatar von Persönlichkeit nicht mehr unterscheiden können.
Der Rest der Vereinigungen, sind die staatlich gesteuerten Parteien wie NPD oder diese überall penetrant hängenden Plakate von neokommunistischen Gruppierungen, welche nur hängend in Städten präsent sind. Stichwort V-Männer
Was ich mich kürzlich schon fragte, warum stehen Wahlplakate der CDU links neben der Linkspartei? Hmm …

Kürzlich im Supermarkt in der Schlange. Vor mir eine vermeintliche Glatze und hinter mir ein „stinkender“ Gruftie. Ja waren prügelten die sich denn nicht? Sind doch alle aus verschiedenen Welten. Das eine ist eben die monotone Denkweise aus dem TV, welche einfach nur übernommen wird und das andere die Realität. Wenn es danach ginge, dürfte ich mit niemanden mehr auf der Straße reden, da der Alltag alle politischen Strömungen bedient. Mit dem einen war man in der Schule und ist seitdem befreundet, während andere deine Nachbarn sind und und und … Das eine ist Politik und das andere das stinknormale Alltagsleben!
Wäre uns allen geholfen, wenn wir nun jede auffällige Meinung denunzieren? Für Geld, Orden und Ansehen in der Öffentlichkeit Freunde denunzieren? Nein danke!

Mal im Ernst, ich kenne keinen einzigen Menschen, egal wo man jemals lebte, der oder die ein Leben von vor 20 oder sagen wir auch mal 70 Jahren wiederhaben will. Wir leben heute und morgen und müssen damit klarkommen. Es ist auch richtig, dass man Geschichte nicht verdrängt und aus diesen Fehlern lernt, nur darf sowas um Himmels Willen nicht als ständiges Einschüchterungsmittel der Gegenwart werden.

Genauer betrachtet, kann man in der heutigen Zeit gar nicht mehr von links und rechts sprechen. Das war einmal lediglich die Sitzordnung im deutschen Reichstag vor 1933, was aber mit heutigen Inhalten so gut wie nichts mehr zu tun hat. Siehe ein aktuelles Beispiel, was sich wie eine Episode aus der DDR liest, aber ein Vorfall der CDU ist und nach dem alten Schema, eigentlich eher rechts anzusiedeln wäre.

Eigentlich müsste man heute zwischen Unten und Oben und nicht zwischen links und rechts wählen. Wie es aktuell in Zeiten der Finanzkrise ausschaut, weiß mittlerweile Jeder bzw. wird es nach der Wahl deutlich zu spüren bekommen.
Ich meine jede halbwegs gute Hausfrau weiß, dass Geld reinkommen muss, damit man etwas ausgeben kann. Der Staat schenkte uns nicht die Abwrackprämie, eigentlich Umweltprämie genannt, sondern versuchte am Ende maximal die Autoindustrie zu retten. Das Geld muss aber auch wieder reinkommen …

Jeder Mensch der sachlich diskutieren kann und seine Ansichten ernst meint weiß, dass wahre Politik in seinem Umfeld, auf kommunaler Ebene anfängt. Man kann über eine Regierung meckern wie man will, am Ende muss man zuerst mit seinem Umfeld klarkommen. Dieses sieht in der Realität völlig anders aus, als in der Bundespolitik.
Meine Stadt ist traditionsgemäß eine Hochburg der FDP, was sich natürlich auch gerade wegen dem eher ländlichen Mittelstand erklären lässt. FDP Politik in Querfurt ist aber absolut nicht mit der FDP Bundespoltik zu vergleichen. Es gibt woanders auch Kommunen, wo sich sogar die CDU mit der Linkspartei verträgt usw.
Basisarbeit steht eben in keinem Verhältnis zu doktrinären Parteibüchern. Es hilft eben niemanden, da man in Kommunen näher am Leben ist und es auch da direkt zu spüren bekommt.

Und wenn mich nun nochmal jemand fragt? Mich überzeugen weder diese penetranten Briefchen und Kampagnen von Herrn Steinmeier, noch kann ich einer Kanzlerin nichts abgewinnen, welche nicht wie alle Politiker davor, vorher ausgiebige Erfahrungen in der Politik sammeln konnten, sprich sich durch alle Instanzen wie Kommune, Bundesland, hochgearbeitet hat.
Da eben nur 2 Kandidaten zur Auswahl stehen, ich mit denen nichts anfangen kann, bleibe ich eben am Wahlsonntag zu Hause und versuche mich so weit es mir möglich ist, hier an der Basis für etwas einzusetzen und zu diskutieren. Das lohnt sich wenigstens noch, da man hier vor Ort etwas bewegen kann.

Mein Wahlzettel fliegt in die blaue Tonne und wird somit noch von der Entsorgungsgesellschaft ökologisch verträglich, sinnvoll wiederverwertet.

In diesem Sinne …

Imagine

Stell dir vor es gibt kein Himmelreich,
es ist leicht es zu versuchen,
keine Hölle unter uns,
über uns nur Himmel.
Stell dir vor alle Menschen,
leben für das „heute“.
Stell dir vor es gibt keine Länder,
es ist nicht schwer es zu tun,
nichts wofür man morden oder sterben müßte,
und auch keine Religion.
Stell dir vor alle Menschen,
leben in Frieden.
Du darfst ruhig sagen dass ich ein Träumer bin,
aber ich bin nicht der Einzige.

Ich hoffe du wirst dich eines Tages uns anschließen,
und die Welt wird eins sein.
Stell dir vor es gibt keinen Besitz,
ich frag mich ob du das kannst,
kein Grund für Gier oder Hunger,
alle Menschen wären Brüder.
Stell dir vor alle Menschen,
teilen sich die Welt.
Du darfst ruhig sagen dass ich ein Träumer bin,
aber ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe du wirst dich eines Tages uns anschließen,
Und die Welt wird eins sein.

(John Lennon)

(Quelle Übersetzung)

Hey John darauf mein Name stand …

Auf den Spuren des Heiligen Brun

Ein kurzer Blick aus dem Fenster und siehe da, auf der Burg Querfurt stand ein Kran und binnen kurzer Zeit wurde ein Gerüst um das Fürstenhaus gezaubert. Moderne Technik auf der Burg, so was kann man sich nicht entgehen lassen. Bei schönem Herbstwetter auf den Drahtesel geschwungen und durch den Talgarten gen Burg geradelt.
Da denkt man, man kennt ja alles und schon erspähte ich Löcher in der Burgmauer am Schloßberg. Bei einem kürzlichen Spaziergang am späten Abend noch gedacht, dass die Mauer auch mal wieder entwässert werden müsste und schon wurde bereits fleißig Hand angelegt. Das könnte man auch unter Gedankenlesen verbuchen. Die putzigen kleinen Löcher in der Mauer wurden natürlich sofort bildlich dokumentiert.
Den Schloßberg hochgeradelt und in den Burginnenhof abgebogen. Und schon erspähte ich das riesige Gerüst, welches größer ist als das Fürstenhaus selbst und eher einer Open Air Bühne ähnelt. Auch hier zögerte ich keine Sekunde und knipste munter los. Aber heute wie ein Japaner, da ich eine neue Leidenschaft, die Panoramafotografie, für mich entdeckt habe. Noch nicht perfekt, aber ich arbeite an der Kunst.
Hier war die Weiterfahrt für mich und meinen Drahtesel erstmal zu Ende. Mit zunehmenden Alter wird man anders und ignoriert nicht mehr jede Absperrung. Cooler Kran übrigens, der aber leider schon eingefahren war, da wohl schon die Feierabendglocke geläutet hatte. Bei der Gelegenheit dachte ich mir dann noch, ob die nicht gleich das Unkraut auf dem Dicken Heinrich mit absensen könnten? Wäre cool!

Joar, so setzte ich einen Gang zurück und begnügte mich solange mit den Kasematten, im Innenhof der Westtoranlage. Dort hielt ich nicht nur die Torbögen, samt meinen Drahtesel fest, sondern auch eine der darin befindlichen Kanonen. Pff, wer soll denn die Informationstafeln aus der Entfernung lesen können? Aber nicht schlimm, da ich schon mit den Kanonen spielte, als manche noch Quark im Schaufenster waren. Na was denn? Ich wohnte ja auch mal auf der Burg und früher lagen die Dinger mal hinten an der Ex-Aschengrube, da wo die John Goodman sein Pappmachéhaus letztes Jahr aufstellten.

Auch hier übte ich mich munter mit den Panoramabildern. Weiter ging es zum ehemaligen Landratsamt, durch die Stadt, an der Stadtkirche St. Lapmerti vorbei, wieder gen Eselsstieg. Schnell noch das obligatorische „Ich War Hier Bild“ geschossen und dann kam mir der spontane Gedanke, mal wieder ins ehemalige Kalkwerk zu gucken. Ja man glaubt es kaum, immerhin war ich da schon 2 Jahre nicht mehr. Ist bestimmt schon 10 Jahre her, als ich mal auf dieser „Felseninsel“ im Kalkwerk war. Keine Sorge, der Herr Schnabel kannte diese noch nicht, da es ein von Menschenhand geschaffener Steinbruch ist, welcher erst im 20. Jahrhundert seinen kommerziellen Erfolg feierte. Bei Gelegenheit werde ich da nochmal hinschauen und diese erklimmen. Wobei gesagt werden muss, dass das Betreten der Abbruchkanten lebensgefährlich sein kann. Aufgrund von Einsturzgefahr, wurden die Wände bereits vor Jahren mit Schotterhängen gestützt.
Nun ging es wirklich nach Hause. Das Rad in den Keller buckeln, den PC an und die Bilder nachbearbeitet. Wer jetzt noch meckert, bekommt 3 Wochen Stubenarrest und Fernsehverbot, denn Bildbearbeitung ist mitunter sehr zeitintensiv und wie viele andere im Universum, mache ich des aus Spaß an der Freude und für Nüscht und Niemanden.

Wer sich jetzt fragt, ja du erzählst ja alles so schön, aber wo kann ich mir deine Story angucken? Die Bilder gibts unter Bilder. Einfach die Galerien erkunden, Kaffee kochen, Beine auf den Schreibtisch legen und illern.

Für Genießer: Auf „Als Slideshow anzeigen“ und das Ömmelchen für Vollbildansicht klicken und dazu die Musik aus dem Hause www.eselsstieg.de genießen.

Ich kenne doch meine Pappenheimer und die Frage: „Ich will auch so was machen. Wie kann ich solche Panoramabilder erstellen?“
Dazu muss man nicht studiert haben. Ich nutze dazu u.a. das entsprechende Feature von Windows Live. Eine Cam wäre schon nicht verkehrt und dann halt noch gute Bildbearbeitungsprogramme. In meinem Fall das ebenfalls kostenlose GIMP.
Einfach mal den Suff oder die eigene Faulheit gegen so was eintauschen, bissel einarbeiten und üben und schon hat man auch solche und bessere Angeberfotos als meiner Einer.

Oh ja, wenn das der Heilige Brun wüsste, mit welchen modernen Mitteln wir seine Burg pflegen und bewerben, würde er glatt neidisch werden auf uns Querfurter. Hier wird eben Selbstbewusstsein noch GROSS geschrieben …

Wo sonst gibt es originelle Ex-Burgbewohner, welche ihren Brunnen (Tiefe 33 m) filmen?