Kalkwerk Querfurt 2 – Ein gelöstes Rätsel

Siehe Beitrag zuvor. Warum wurde in der Mitte des Werkes eine Insel gelassen und was hat dieser Raum zu bedeuten?
Nach einem erneutem Besuch und einen Blick um die Ecke, entdeckte ich eine weitere Öffnung in der Felswand.

Eigentlich könnte man einfach nur eine Taschenlampe, einen Helm schnappen und einfach reingehen und nachsehen was es ist. Mein menschlicher Verstand mit 31 Jahren und nicht vorhandener geologischer Sachverstand sagte mir aber dann doch, fotografiere es einfach und erkundige dich bei Menschen, welche über diesen Ort genauer Bescheid wissen.
Dies tat ich dann auch und bekam auch ziemlich schnell eine Antwort auf meine brennende Frage. Es war der Lagerraum für Sprengstoff, welcher für den Abbau des Kalksteines verwendet wird.
Dieses lässt gewisse Rätsel ganz banal erklären. Das Werk stand am Rande des Steinbruches, kurz vor dieser Insel. Was bietet sich da an? Eben, aus Sicherheitsgründen baut man solche speziellen Lagerräume in das Erdreich, um bei möglichen Unfällen nicht das ganze Werk in die Luft zu jagen und womöglich noch mehr Schaden anzurichten. Wie ein Bunker eben.

Da ich mich schon immer für Historik interessierte, fiel mir ein Bild wieder ein. Fix in dem Nachlass meiner Großeltern gekramt und auch schon eine historische Fotografie vom Querfurter Kalkwerk gefunden.

Diese Aufnahme stammt aus dem Jahre 1956 und wurde von den Querfurter Fichten aus aufgenommen. Wie man hierbei wunderbar erkennen kann, waren die Fichten noch ziemlich jung, was eben aus den Rekultivierungsmaßnahmen der alten Steinbrüche um Querfurt resultiert.
Was heute Querfurts Bürger so bewundern, war früher auch nur eines dieser hässlichen Erdlöcher, welche schon zu DDR Zeiten teilweise rekultiviert worden sind. Leider wenige Ausnahmen, aber die Wahrheit!

Tja wer weiß, wie unsere Nachfahren das Kalkwerk und dessen Umland in 100 Jahren erleben werden? …

So erging es mir mit der alten Bahnbrücke an der Klostermühle, welche ich noch aus der aktiven Zeit der Bahnverbindung Querfurt-Vitzenburg kenne, inkl. Dampflok. Die Zeit ist wie ein Raubtier und jagt uns, denn nichts ist unendlich

Stichwort: Artikel „Kalkwerk“ bei Wikipedia

Kalkwerk Querfurt

Es ist wohl immer schon so gewesen, dass man seinem eigenen Umfeld oftmals weniger Beachtung schenkt und so Details schneller übersieht. Und so war es diesmal der wohl kürzeste, aber spannenste Ausflug, zum nahegelegenen Kalkwerk.
Aus Erzählungen der älteren Generation und auch einem Foto kenne ich es nur noch. Bis in die 60 Jahre wurde dort Kalk industriell abgebaut und verarbeitet. Meine Generation kennt es noch als Umschlagplatz für Rüben. Diese wurden dort auf dem ehemaligen Gelände auf der Freifläche gelagert und per Bahn wieder für den Transport umgeladen. Zugänglich war dieses Areal nie und kann erst seit Anfang der 90 Jahre betreten werden.

Bis auf diese heute noch existierende Freifläche aus Beton, bauliche Überreste und gewöhnliche Natur, verpasst man da eigentlich nicht. Wirklich?
Ich wollte nach Jahren mal wieder auf diese Steininsel in der Mitte des Steinbruchs. Ich hatte es noch schwach in Erinnerung, dass man an einem Hang relativ bequem hochgehen konnte.
Ungefähr an der alten Waage versuchte ich mein Glück und bestieg einen eher kleineren Hügel, welche einer kleine Baumgruppe aus Schwarzkiefern besaß. Hier kam es mir schon seltsam vor, da ich das Gefühl hatte, ich laufe auf etwas Hohlem.

Und Tatsache, als ich mich Richtung Hauptinsel bewegte, entdeckte ich dazwischen eine Felsspalte, welche ich noch nie gesehen hatte. Dort wo ich gerade stand, konnte ich relativ unbequem den Hügel wieder hinabsteigen und suchte diese ominöse Spalte auf.

Potz Blitz und Sauerampfer, was entdeckte ich?

Ich kenne viele alte überlieferte Geschichten, aber dies war mir neu. Natürlich könnte man nun einfach sagen, es ist ein Artefakt des alten Werkes. Aber schon stellten sich mir Fragen. Was könnte das gewesen sein?

Ein Kalkofen? Ein Speicherraum?

Bis heute erhaltene Kalköfen gibt es bis heute noch, oberhalb der kleinen Fichten zu sehen. Diese sind aber massiv! Hmm, ein Lagerraum? Aber wäre es denn aufgrund der großen Fläche nicht einfacher gewesen, einfach einen Lagerraum zu bauen?
Reingehen wollte ich nicht, da es mir etwas zu lawede ausschaute. Nach meinem nicht vorhandenen Sachverstand für Bauwerke, sah es allerdings nach einer eher künstlichen/natürlichen Höhle aus, welche scheinbar durch bauliche Maßnahmen nutzbar gemacht wurde.
Generell fragte ich mich sowieso schon immer, warum man ein großes Gebiet abbaute und in der Mitte eine Art Felseninsel hinterließ!? Ich kenne keine vergleichbaren Steinbrüche, in denen es auch so ist. Warum es wohl so ist? …

Wenn man schon mal da ist, macht man sich dann doch wieder an der Natur zu schaffen und hält diese bildlich fest. Ich bestieg die andere, größere Insel und konnte ein nettes Panorama genießen. Hier und da zeigte sich der Herbst von seiner schönsten Seite und auf dem Rückweg wurde auch immer mal die Cam an irgendwas interessantes gehalten.

Zu entdecken gibt es eben immer etwas. Manchmal auch an Orten, welche man zu kennen meint. Der Herbst steht auf der Leiter und bietet mit Sicherheit dem einen oder anderen Fotografen wiedermal schöne Motive!

Weitergehende Infos: Landschaftssteckbrief beim Bundesamt für NaturschutzArtikel bei Wikipedia über MuschelkalkArtikel bei Wikipedia über SchwarzkiefernArtikel bei Wikipedia über Trockenrasen

Neues vom Vierjahresplan

Liebe Genossen Abwrackprämie und auch Mitglieder des Zentralkomitees der CDSPDU,

nachdem nun am letzten Sonntag klar wurde, der bisherige Kurs führte ins Leere und wieder zurück, woher man kam, muss nun dringend etwas getan werden, um doch noch irgendwann in das Land der unbegrenzten Prozente zu gelangen.

Strategiewechsel heißt die Zauberformel. Annäherung, anstatt von zu Hause weglaufen. Wer könnte da wohl besser helfen, als der Urvater der Linksregime, Regie, Verzeihung Linksliga!?

Schließlich ist der Marxismus keine Erfindung der Ossis und selbst die Engels waren niemals davon betroffen. Aber um die Wessis bei Laune zu halten und ein gewisses Heimatgefühl zu geben, wirbt man auch heute noch auf lafontainsch, ehemals saarländisch genannt.

Schließlich ist es das Bundesland, was nie wusste, wozu es gehört. Mal frei, mal frühbürgerlich französisch und mal wieder deutsch. Immerhin wurde ja bis letzte Woche auch noch mit Slogan „Sag mir wo du stehst“ auf Kondomen geworben. Der Kulthit aus der Antike, an die Zukunft gerichtet.

Natürlich darf man eine Philosophie nicht immer so ernst nehmen, da es ja genau betrachtet immer eine Utopie war. Schließlich wurde er ja schon mal für Bedürfnisse ausgelegt, von dem Onkel aus der SU.
Da liegt es doch auf der Hand, wieder einmal zurückzurudern und Part 2 mit was Neuem zu ersetzen, was zeitgemäßer erscheint.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und so lag es auf der Hand, das Stichwort „Utopie“ in die Programmatik aufzunehmen. Sarah, der Wagenknecht: futural, radikal, genial?
Manche wissen es eben einfach besser und sind die besseren Rhetoriker. Wie schon in der Schule. Unsere Lehrerin wusste auch alles, aber hatte leider nie eine Ausbildung in: „Bitte Stecker in die Steckdose stecken, damit der Videorecorder auch funktioniert!“

Alle diese Erlebnisse, sozialen Tragödien, astrologischen Untergangsszenarien, sehen sie in den neuen Film: „Saar Wars“

Das schwarze Blinddate war noch nie ganz geheuer …

Demnächst: Elefanten, statt Trabanten

(Hinweis: Das verwendete Videomaterial steht in keinem direkten Zusammenhang mit den Autoren, ethnischen Bevölkerungsgruppen, bestimmten politischen Ansichten und wurde sinnfrei für diesen satirischen Beitrag verwendet)

nutzloses Wissen

Wenn ich gemein wäre, würde ich sagen besorgniserregende Verdummungskampagne. Oder doch nur Halbwissen?

Da ich weder was stupiden Browserkriegen, noch von schwammigen Konkurrenzpredigten halte, verbuche ich es unter Teilwahrheiten. Ich habe den Test selbst gemacht und hatte nur die Hälfte der Fragen richtig. Aber warum?

Es fängt schon damit an, dass ich den Internetexplorer maximal für das Windowsupdate und Testzwecke bei Webseitendarstellungen nutze. Weiterhin nutze ich seit Jahren OpenOffice, alternative Bildbearbeitungsprogramme wie z.B. Gimp etc. welche die gleichen Dienste verrichten.

Man kennt es ja selbst. Hatte man vorher den IE genutzt, fällt der Umstieg auf alternative Browser erstmal schwer, da bestimmte Menüpunkte einen anderen Namen haben.
Oder was ist mit Nutzern von gänzlich anderen Betriebssystem wie Mac, Linux … ???
Es wäre ja eine Frechheit zu behaupten, dass im Umkehrschluss alle Nutzer von Windows zu doof dazu sind. Davon abgesehen haben viele Firmen eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Software, welche nicht immer aus dem Hause Microsoft stammt.

Fazit: Wer grundsätzlich keine Ahnung von IT & Co. hat, der glaubt diesem unqualifizierten, auf einen Konzern zugeschnittenen Unsinn natürlich sofort!

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Die Wahlen sind vorbei. Wer Demokratie predigt, sollte sich auch so verhalten, auch wenn man anders denkt. In diesem Sinne: Glückwunsch an die Wahlsieger!
Verloren hat man aber am Ende nichts, da eben der Zündstoff gerade immer von der Opposition kommt. Grob überschlagen, müsste man weiterhin die nicht existierende Partei der Nichtwähler sehen, welche ungefähr bei knapp 30 % liegen dürfte. 😆

In der Masse sieht es immer so eindeutig aus. Aber wäre in meinem Bundesland Landtagswahl gewesen, so wäre hier die Linkspartei der klare Wahlsieger geworden. Wenn man sich Stück für Stück die einzelnen Bundesländern vornimmt, wird das Gefälle noch klarer. Mehrheit ja, aber Verteilung nein!
Ich meine gerade in den neuen Ländern haben naturgemäß die wenigsten dafür Verständnis, Steuern für Unternehmen zu senken, wenn es der Allgemeinheit immer schlechter geht.
Aber, genau diese neue Machtkonstellation zeigt wieder ein Profil, klare Linien für eine gezielte Angriffsfläche. Im demokratischen Sinne. Das personifizierte Böse, wird wieder einen Namen haben unter den konkurrierenden Parteien.
Vormals rot-grün = Agenda 2010 und Sozialabbau und davor Ära Kohl und Schwarzkonten etc.

Egal welche Partei man wählte, man ist wieder flexibler geworden und die Lähmungserscheinungen der letzten 4 Jahre haben ein Ende. In 4 Jahren kann man dann umso besser entscheiden, ob dieser Weg richtig war. Siehe Generationswechsel im Jahre 1998, Kohl vs. Schröder, als wählen noch Spaß machte, weil es vom Volk heraus kam.
Je erwachsener man wird, umso mehr wird man sich von dem Gedanken verabschieden, dass es nie Vollbeschäftigung oder keine Armut mehr geben wird. Das ist einfach unrealistisch und mutet schon an Zwangsarbeit an.

Die wirklich wichtigen Themen wie Internetzensur, Krieg in Afghanistan, Finanzkrise … sind ja nicht verschwunden und müssen nun erst recht bewiesen werden von der neuen Regierung. Luschen oder Pushen? Abwarten …